• Erschrocken drehte ich mich herum, als ich die Hand auf meinem Rücken spürte und sah ihn an. Beinahe schon mitleidig. Es tat mir unglaublich weh solche Szenarien zu sehen, gerade wegen ihm. Das musste ihn doch verletzen, gerade weil sein Vater auch nicht gerade sanft mit ihm umgesprungen ist und das was ich mitbekommen hatte, war es Corvina, die ihn hegte und pflegte. "Nein schon gut...ich wollte es sehen. Man erschreckt nur im ersten Moment, wenn man.... wenn man es nicht gewohnt ist oder es nicht kennt. Wir können gerne noch etwas machen, wenn du willst." seine Umarmung erwiderte ich natürlich. Ich war froh, dass er es verstand, warum mich das so schockierte. Es schockierte ihn ja schließlich auch selbst, den angewiderten Blick und das Kopfschütteln bemerkte ich.
    Nur sanft drückte ich ihn weg und sah ihn an. "Lass uns noch etwas auf dem Markt umsehen, noch habe ich nicht alles gesehen." lenkte ich nun geschickt vom Thema ab und nahm ihn an der Hand ehe ich ihn mit mir zog, Hauptsache weit weg von diesem Geschehen. Ich verschloss die Augen nicht davor, das Bild von den Sklaven hatte sich in meinen Kopf gebrannt, aber ich alleine konnte wohl nichts dagegen unternehmen, nur hoffen, dass auch andere es nicht großartig fanden, dass Menschen so behandelt wurden. "Vorhin hatte ich zwei Herren darüber sprechen hören...sie wollten auf... erm... ein Pferderennen."

  • Ich ließ mich natürlich von ihr mitziehen. „Natürlich können wir uns gern noch umsehen.“ Sagte ich zu ihr. „Pferderennen? Ähm nun ja... also können wir das verschieben? Ich wollte sowieso einer der Fractionen beitreten. Aber natürlich will das gut überlegt sein, welche der Fractionen man nimmt. Von daher verschieben wir das ja?“ Sagte ich zu ihr. Ja natürlich würde ich mit ihr zu den Rennen gehen. Sie war ja mindestens genau so ein Pferdenarr wie ich. „Nun was möchtest du denn sonst noch sehen?“ Dann kratze ich mir am Kopf. „Ähm so lange sollten wir... ich erwarte noch eine Lieferung heute.“ Sagte ich und sah sie nun an. „Ich hab den Sklaven gekauft.“ Erklärte ich ihr schließlich. Irgendwie war meine Plaung für heute gänzlich anders gewesen, aber was nützt ein guter Plan, wenn ja wenn unvorhersehbare Dinge mal einfach so passierten.

  • Freundlich lächelte ich ihn an und nickte ihm zu. "Wenn es dir nicht passt, können wir gerne wann anders hingehen." befürwortete ich die Verschiebung und zuckte einmal kurz mit den Schultern. Was wollte ich denn noch sehen? "Oh...gibt es hier nicht...dieses....diese große Arena! Können wir das Gebäude ansehen? Gibt es hier große Gebäude? Genauso groß wie die Tempel? Ich würde es gerne vom nahen betrachten.". Ich nahm seine Hand und drückte diese leicht, doch versteinerte ich just in diesem Moment, als er weiter Sprach. "Oh.... ich verstehe." leicht verwirrt traf mein Blick seinen und ich legte den Kopf schief.
    Was war denn nun die Ambition dazu, diesen Sklaven zu kaufen? Tat er ihm leid? "Tat er dir leid? Willst du ihm ein besseres Leben bieten? Das ist wirklich unglaublich freundlich von dir...du hast wirklich ein gutes Herz.." gab ich ihm zu verstehen und streichelte meinem Hund über den Kopf.

  • Ich nickte. „Das Colosseum. Ja komm, dass schauen wir uns noch an.“ Sagte ich und wollte sie gerade in eben jene Richtung dirigieren also sie wie versteinert wirkte. „Nun leid. Nein ...ich weiß es nicht. Aber ..“ Ich sah sie an und zuckte mit den Schultern. „..vielleicht das oder ich sehe es als Herausforderung? Ich denke nämlich, das man tatsächlich viel mehr erreichen kann, wenn man nicht sinnlos einprügelt. Druck erzeugt immer Gegendruck. Es gibt andere Wege, die mitunter effektiver sind und einem die Loyalität sichert. Und ich stehe auf dem Standpunkt, das loyale Sklaven besser sind als jene die nur aus Furcht gehorchen.“ Ich versuchte ihr meine Beweggründe und Ansichten zu verdeutlichen. Nun zog ich sie sanft in Richtung Colosseum. „Und nun komm, wie schauen uns die größte Arena in Rom an.“

  • Ich schürzte meine Lippen ein wenig und blickte einen Moment zur Seite. Ja seine Worte erreichten mich und ich verstand es, weswegen ich auch nicht mehr danach fragte. Er musste selbst wissen was er tat, wer war ich, sowas anmaßen zu können? Mit einem Nicken folgte ich ihm in Richtung des Colosseums und sah mir das prächtige runde Gebäude an. Es war tatsächlich wunderschön. Mir gefiel es unglaublich gut, nur hatte ich keine Ahnung wozu es diente. "Auf den Weg hierher redete man oft von Gladiatoren. Es sollen große Krieger sein, die in der Arena kämpfen bis zum Tode. Es soll sehr ehrenwert sein. Ich hätte auch gerne mal die Chance gegen einen zu Kämpfen im Training. Das ist sicher lustig. Man kann eine Menge lernen, oder?" ob es verpönt war oder nicht, als Frau zu kämpfen, war mir in dem Fall ganz egal.


    Ich nahm das große Gebäude in Augenschein. Die Säulen, die perfide Form... es war wundervoll. Ich lächelte Nero an und nickte. "Danke, dass du es mir gezeigt hast... es war wirklich lieb von dir."

  • „Ja hier finden die großen Spiele statt. Und ja mitunter wird bis zum Tod gekämpft. Und nochmal ja es ist eine Ehre in der Arena zu sterben. Aber bis zum Tod kämpft man selten, denn ein Gladiator kostet Geld und bis er ein guter Kämpfer ist, ist es ein langer Weg. Also finden Kämpfe statt wo es nur um das Gewinnen geht. Um so besser ein Gladiator ist um so umjubelter ist es auch. Ja sie werden vom Publikum verehrt und geliebt. Nicht selten bekommen sie sogar Prämien für ihre Kämpfe, so dass sie durchaus reich sind, wenn sie es denn überleben und ihre Freiheit erlangen.“ Erklärte ich ihr und dann sah ich sie nachdenklich an. „Du willst gegen einen Gladiator kämpfen? Warum? Also nicht das es nicht möglich ist es gibt durchaus auch Frauen, die in den Arenen kämpfen, aber warum wolltest du dich mit einem der Kämpfer messen wollen?“ Ich verstand das wirklich nicht. Und auch nicht welchem Zweck es dienen sollte.

  • "Hmm? Ich hab dir doch erzählt, dass ich öfters mit meinen Brüdern gekämpft habe. Sie wussten wohl über Gladiatoren bescheid, aber auch nicht alles." ich zuckte kurz mit den Schultern und lief mit ihm in irgendeine Richtung, von der ich ausgegangen war das sie stimmte um den Weg zurück in die Villa der Tirberii zu gehen. Hin und wieder drehte ich mich im Gespräch um und sah ihn an "Und es ist bestimmt spannend mal einen Übungskampf gegen einen zu machen. Ich hätte eben lust dazu. Ist das so schlimm? Merkwürdig? Grotesk?"

  • Wiedereinmal wurde ich einfach nicht schlau aus ihr. Gut es lag wohl auch daran, dass alles, also zumindest meistens alles, was ich tat immer irgendeinem Zweck diente. Mit dieser Regel habe ich erst gebrochen seit.. ja seit ich sie kannte. Es ging ihr um den Spaß? „Weder schlimm noch merkwürdig oder grotesk. Ungewöhnlich würde ich es eher nennen.“ sagte ich und betrachtete sie nachdenklich. „Nun...“ Begann ich und sah sie dann wieder länger an. „...ich werde in einem der Ludi nachfragen, ob sie ihre Kämpfer für so was zur Verfügung stellen. Aber... wenn dann kommt er zu uns in die Villa. Dort könnt ihr dann gern kämpfen.“ Ja genau, denn in einen Ludi wohl lauter Gladiatoren um sie herum.. nein nein und nochmals nein! So schlendert wir nun also weiter, ab und an zeigte ich ihr die Richtung an, wenn sie falsch abbiegen wollte, aber sie schien einen relativ guten Orientierungssinn zu haben, weshalb ich nur selten eingreifen musste.

  • Fragend starrte ich ihn an. "Ludi? Was ist das?" fragte ich recht belanglos nebenbei und lies mich hin und wieder in die richtige Richtung führen. Ab und an sah ich in das Körbchen und streichelte Maya, die fröhlich vor sich hin quiekte - es hörte sich für mich nach quieken an und hoffte, dass sie auch irgendwann heulen würde. Ich liebte Wölfe...oh und Schmetterlinge. Als er mir erlaubte, mal einen Gladiatoren zu sehen, strahlte ich ihn fröhlich an - wieso auch nicht, immerhin hatte ich dabei keine Hintergedanken oder weitere Gedanken. Es war einfach reine Neugier die mich packte. "Uh super! Das wird bestimmt spannend. Ich bin aber ganz schön eingerostet, was das Kämpfen betraf. Die Reise hierher nach Rom hat so ewig gedauert und dann bin ich eingerostet, weil ich ja deine Sklavin geworden bin, aber ich denke manche Griffe und Hiebe sind wie Reiten...das verlernt man nicht." gab ich belustigt von mir. Hin und wieder stieß ich mit Nero zusammen, wenn ich die Menschenmasse nicht wirklich bedachte, die auf uns zukam, aber das störte mich nicht. Er hatte weder etwas zu Essen in der Hand noch konnte ich ihn von den Füßen reißen wie den anderen Hänfling, mit dem ich zusammenstieß. Ja...ich konnte ihn noch immer nicht leiden. Überheblicher kleiner Mann!

  • „Nun die Ludi sind die speziellen Schulen in denen die Gladiatoren ausgebildet werden. In Rom gibt es vier davon, sie sind alle im Besitz des Staates und werden von einem speziell dafür ausgewählten Beamten geleitet. Allein schon um die Sicherheit der Bevölkerung zu garantieren. Immerhin sind das gute ausgebildete Kämpfer. Es gibt verschiedene Kämpfer, also Gattungen die unterscheiden sich dann nach ihren Waffen und ihrem Kampfstil.“ Erklärte ich ihr geduldig und führte dann auch noch die unterschiedlichen Gattungen der Kämpfer näher aus.
    Dann musste ich tatsächlich schmunzelt. „Oh ich denke schon, dass man das nicht verlernt. Aber du musst bedenken, diese Kämpfer trainieren jeden Tag, den ganzen Tag. Sie leben quasi nur dafür. Also musst du wohl aufpassen, dass du dir keine Tracht Prügel einfängst.“ Sagte ich grinsen zu ihr.

  • Erstaunt hörte ich ihm aufmerksam zu und nickte bei seinen Ausführungen. "Gibt es hier denn einen Ludi? Darf man sich sowas mal ansehen? Ihnen beim Lernen zusehen? Das wäre toll!" gab ich ihm zu verstehen und legte meinen Kopf schief.
    "Oh ich glaube auch, dass sie mich wirklich fertig machen werden, das haben meine Brüder auch immer, aber dennoch war es lustig. Sehr befreiend."

  • „Ja es gibt hier in der Nähe einen, aber ohne vorherige Absprache würde ich da nur ungern auftauchen. Und ich glaub Maya möchte sich bestimmt auch mal etwas bewegen!“ gab ich zu bedenken. „Pass auf wir machen es so, ich mach dort einen Termin wegen einem der Kämpfer, mit dem du dann üben kannst und ich werde bei der Termin Absprache auch gleich die Anfrage mitschicken, ob es möglich ist dem Training beizuwohnen. Das ist wirklich nicht ungewöhnlich schließlich muss ich später, wenn ich das ein oder andere Amt wahrnehme auch Spiele ausrichten, da kann es nicht schaden, dass ich die Kämpfer schon mal begutachte. Und du kommst als mein Scriba mit.“
    Schlug ich nun vor. So konnte sie mit die Kämpfer begutachten und ja ich schlug mal wieder zwei Fliegen mit einer Klappe in dem ich das privat Vergnügen mit dem Nützlichen verband.

  • "Das ist sehr lieb von dir, vielen lieben dank" ich nahm sanft seine Hand und hauchte einen Kuss darauf - natürlich so, dass man es nicht sehen konnte, aber es war meine kleine Geste auch mal für alles Danke zu sagen.
    Auf den Weg zurück sah ich die Villa schon vom weiten und hob das Körbchen ein wenig hoch. "Siehst du Maya? Das ist dein neues Zuhause." gab ich ihr zu verstehen und lächelte freundlich. Bevor ich die Villa betrat, zog ich meinen Dominus am Arm zu mir und strich ihm sanft über die Wange. "Ich danke dir für alles... Nero...wirklich für alles... es muss Schicksal gewesen sein...das ich zu dir gefunden habe. Einen besseren Platz hätte ich in Rom nicht ergattern können."

  • Ohne Bruder, nur mit dem vertrauten Sklaven Paplo und einer Sklavin aus dem Domus Matinia ging Corona einkaufen. Sie kannte Rom nicht und verband das Nützliche mit dem Angenehmen. Die Sklavin aus dem Haus fungierte dabei als Führerin. Corona trug eine Tabula bei sich auf der alles notwendige notiert war. Als erstes neue Kissen für die Klinen und ihr Bett, Bett-Tücher und zwei Decken. Für den heutigen Abend frisches Gemüse und Obst. Ein Laden mit Tuchwaren erregte ihre Aufmerksamkeit Kissen in allen Farben und Größen, Laken und Decken. Er hatte weit mehr im Angebot als seine Konkurrenz. " Ich möchte zwei große Kissen mit Fransen wie sie dort hängen. Die aus dem gemusterten Stoff und 4 kleinere mit besonders weicher Füllung." Erst wollte sie das Angebot abwarten, eh sie bei ihm weiter kaufte.

  • Die Verhandlung um den Preis ging zu Gunsten des Geldbeutels von Corona aus. Der Händler tröstete sich damit, dass Corona den Rest ihres Einkaufes ebenfalls bei ihm tätigte. Pablo wurde voll bepackt wie ein Maulesel. Fehlten die Sachen für die kleine cena. Der Korb füllte sich mit Salat, Zwiebeln, Rettichen, Oliven und ein Huhn kam dazu. Die Sklavin ging voran, Corona und Pablo folgten.

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