[Atrium] Iulia Graecina

  • | Vibilius


    Der Ianitor führte die kleine Gruppe bis ins Atrium, wo er sich danach umdrehte und ihnen sagte: "Willkommen zuhause, Domina. Der Hausherr, Senator Centho ist abwesend, doch vielleicht sind andere Familienmitglieder ja im Moment zuhause, die sich gewiss über deine Ankunft freuen werden." sprach er und ließ sie anschließend stehen, um zu seiner Porta zurückzukehren. Dieses eine Mal suchte er absichtlich niemand anderen, um Meldung zu tun, als einen einzigen stummen Protest in Richtung seiner Besitzer. Doch gewiss würde schon bald eines der Familienmitglieder über die Neue stolpern.




    IANITOR - DOMUS IULIA

  • Nachdem Dario mit dem Ianitor über ihren Einlass verhandelt hatte, führte dieser die junge Iulia ins Innere der Domus.
    Endlich angekommen, dachte sie erleichtert. Sie freute sich schon auf ein erfrischendes Bad. Doch im Augenblick hätte sie sich auch schon mit einer Erfrischung und einem kleinen Imbiss zufrieden gegeben. Allerdings schienen dem Türsklaven sämtliche Bedürfnisse der Neuankömmlinge gänzlich am Allerwertesten vorbeizugehen.
    So blieb nur eine Option: Abwarten und... nein, keinen warmen Würzwein trinken!

  • Caesoninus hatte eigentlich heute nicht mehr vorgehabt vor die Tür zu gehen. Eigentlich wollte er in Dives' Bibliothek ein wenig lesen und dann vielleicht gegen eine der beiden Iulias ein Brettspiel spielen, aber jetzt im Moment war ihm gerade sooo sehr nach ein wenig Straßenkost, dass er spontan beschlossen hatte doch noch einmal das Haus zu verlassen.


    So schnürte sich Caesoninus seine Sandalen und legte eine einfache Tunika an. Auf die Toga verzichtete er, die würde er sowieso nicht brauchen. Derart gerüstet wollte er vor die Tür gehen, als plötzlich im Atrium "Hoppla, wer seid denn ihr?" er plötzlich auf Fremde stieß, die einfach so mitten im Raum standen. Ein wenig perplex blieb er stehen, um zu erfahren um wen es sich hier wohl handeln mochte.

  • Servilia Geminas Fieber dauerte immer noch an und wollte einfach nicht weggehen, was Iulia große Sorgen bereitete. Sie dachte daran, dass der Umstand bestehen konnte, dass ihre Mutter sterben konnte, weshalb sie in letzter Zeit öfters kurz davor gewesen war in Tränen auszubrechen. Was sollte sie nur tun, wenn tatsächlich dieser Fall eintreten sollte?


    Ganz besorgt und um Fassung ringend wollte sie über das Atrium den Weg in ihr Cubiculum nehmen, als sie genau dort auf eine Gruppe Fremder und auf Caesoninus traf. "Nanu?" entfuhr es ihr und ganz automatisch blieb sie stehen.

  • Während Caesonius gerade das haus verlassen wollte, versuchte Licinus gerade es zu betreten und fegte in Eile den guten Vibullanius im vestibulum beinahe über den Haufen, nachdem er die Tür geöffnet hatte. Mit Schritten, die jeder Laufübung auf dem Exerzierplatz Ehre gemacht hätten schoss er zielgerichtet auf den Treppenaufgang in den ersten Stock zu, die genagelten Sohlen kreischten reichlich unangenehm in den Ohren der Anwesenden und kleine Funken stoben, wenn das Metall den Marmorboden berührte. Es war eine gewisse Kunstfertigkeit mit diesem Schuhwerk über den glatten Boden zu laufen, ohne sich auf die Schnauze zu legen.


    "Salvete, Caesonius, Phoebe, Stella" grüßte er im vorbeigehen mit halberhobener Hand und war schon fast am Treppenaufgang angekommen, als er abrupt zum halten kam. Hier stimmte was nicht.
    Erstens wieso standen die drei im Atrium und zweitens warum war Stella nicht Stella.
    Etwas gemesseneren Schrittes trat er zu der Gruppe und ja, die Frau war auf jeden Fall nicht Stella.
    "Wir haben Besuch." steltle er fest. "Caesonius, möchtest du uns miteinander bekannt machen?"

  • Da standen sie nun, völlig alleingelassen. Graecina schien dies nicht sonderlich zu stören, denn ganz bestimmt würde sich irgendwann jemand ins Atrium, dem Mittelpunkt der Domus, verirren. Dario jedoch schien das Verhalten des Türsklaven als Affront zu werten. Der Parther kochte innerlich. Sein Gesichtsausdruck ließ daran keinen Zweifel aufkommen. Als dann doch noch ein junger Mann das Atrium betrat, den Dario aufgrund seiner Aufmachung irrtümlich für einen Sklaven hielt, entbrannte seine angestaute Wut, die er dann postwendend an eben diesem jungen Mann ausließ. „Na endlich! Es wird auch Zeit! Werden hier etwa so neuangekommene Familienmitglieder begrüßt? Was für ein Saustall! Hier müsste ein wenig Zucht und Ordnung Einzug halten!“ Der Parther schien sich gar nicht mehr beruhigen können. Er war schließlich anderes aus Lappa gewohnt. Tante Calvena führte dort ein strenges Regiment gegenüber ihrem Hauspersonal.
    Der jungen Iulia schien dies mehr als peinlich zu sein. Sie errötete und mahnte den Sklaven zur Mäßigung. „Dario, es reicht! Ich denke der Junge hat es verstanden!“ Sie trat aus dem Schatten des Sklaven hervor, der auf ihre Worte hin klein beigab. Dann wandte sie sich an den jungen Mann. „Salve, ich bin Iulia Graecina! Und wer bist du?“


    Etwa im gleichen Moment betrat eine weitere Person das Atrium - eine junge Frau. Sie schien aus irgendeinem Grund ganz echauffiert zu sein. Sicher lag dies nicht an Graecinas Ankunft. Dennoch fand sie die ganze Situation mehr als seltsam. Daher warf sie schnell einen fragenden Blick auf den jungen Mann, den sie soeben begrüßt hatte.
    Doch um die Verwirrung komplett zu machen, betrat – nein rannte just in diesem Moment eine weitere Person in Uniform mehr oder weniger an ihnen vorbei. Das Kratzen seiner Schuhe auf dem Boden verursachte den beiden jungen Frauen (Graecina und Sula) regelrecht Zahnschmerzen. Auch der Parther beobachtete das skurrile Szenario inzwischen nur noch mit offenem Mund. Doch offensichtlich bremste ihn die Anwesenheit der Neuankömmlinge. Den jungen Mann nannte er 'Caesonius'. Damit war zumindest Graecinas Frage schon einmal beantwortet. Jedoch waren mit einem Schlag hundert neue Fragen aufgekommen.

  • Als der Sklave plötzlich auf Caesoninus losging, verengten sich dessen Augen zu Schlitzen, immer ein gefährliches Zeichen bei Caesoninus. Gerade war der Parther dabei genau ins Zentrum eines gewaltigen Donnerwetters und damit in sein Verderben zu laufen "Du sprichst mit..." als da plötzlich Iulia Phoebe hereinplatzte und der Parther somit vorerst vor dem Zorn des Iuliers gerettet wurde, da ihr Erscheinen auch ihn kurz aus dem Konzept brachte und er sieh ansah. Dann jedoch wandte er sich wieder um und setzte erneut an, jedoch war diese Version schon um Äonen entschärfter, als die eigentliche. Mit Donnergroll in der Stimme sagte, nein flüsterte Caesoninus beinahe schon: "Du sprichst mit Gaius Iulius Caesoninus aus dem Geschlecht der Iulii Caepiones und Aedituus der Venus Genetrix. Wer bist du, Wurm, dass du dir anmaßt in solchem Tone mit mir zu sprechen?" Besser wäre es für Dario gewesen Caesoninus hätte ihn angeschrien, denn das war immer noch ein größeres Zeichen für seine geistige und körperliche Gesundheit, als wenn er leise wurde und man merkte, wie die durch Iulia Phoebes Ankunft kurz zerstobenden Gewitterwolken sich im Zimmer bereits wieder himmelhoch aufzutürmen begannen den Blicken des Iuliers nach und Dario doch noch Gefahr lief verschlungen zu werden......als ihn die Ankunft eines anderen Familienmitgliedes erneut das Leben bzw. seine körperliche Unversehrtheit rettete. Die Götter meinten es offensichtlich gut mit ihm, denn wäre Iulia Stella tatsächlich jetzt erschienen, es hätte wohl nicht ausgereicht, um Caesoninus' Zorn zu bändigen. Doch Marcus Iulius Licinus war da schon ein anderes Kaliber. So wurde wieder nichts aus dem Massaker und Caesoninus' Blick zum Prätorianer und dann wieder zu den Fremden verschafften genug Zwischenzeit, um die Gewitterwolken im Raum für einen Moment erneut zu zerstreuen. Denn Licinus stellte eine berechtigte Frage, die auch schon zuvor Caesoninus herausgerutscht war bei ihrem ersten Aufeinandertreffen im Atrium. Wer waren sie eigentlich? Das Frauenzimmer hatte anscheinend zwar etwas gesagt zuvor, doch hatte Caesoninus sie nicht weiter beachtet. Viel zu sehr war er damit beschäftigt gewesen den Parthern mit Blitzen aus seinen Augen zu erschlagen.


    Nun, Licinus (immerhin ranghöchster Iulier im Haus) hatte eine Frage gestellt, worauf Caesoninus keine Ahnung hatte. "Ich würde dies ja für dich tun, Marcus, doch habe ich keinen blaßen Schimmer wer diese Leute sind, oder was sie hier wollen. Ich weiß nur, dass sie..." dabei ruhte sein Wolfsblick wieder auf Dario "...glauben sich anzumaßen, einfach so in ein fremdes Domus zu platzen, um dessen Bewohner beleidigen zu können! Also Mann! Erkläre dich!" rief er jetzt lauter und trat einen Schritt näher auf Dario zu, in der Meinung er wäre der Kopf der Gruppe. Wäre Licinus nicht anwesend gewesen, Caesoninus hätte ihn am Kragen gepackt.


    Sim-Off:

    Nur um Missverständnisse gleich jetzt vorwegzunehmen hier auch nochmal simOff; Caesoninus packt Dario NICHT am Kragen! Er hätte aber, wäre Licinus nicht im Raum. ;)

  • Licins kniff für einen Moment die Augen zusammen. Erst dieser unfähige Trottel von Tribun, der nicht in der Lage war einen Wachplan zu erstellen -- Licinus Eile rührte daher, dass er die Nacht im Palast würde verbringen dürfen, weil die tribuni so lange Dienste getauscht hatten, bis niemand mehr Dienst hatte. Er hatte nur schnell was Essen und seiner Tochter Bescheid geben wollen, lag ja auf dem Weg -- und kaum kam man daheim an stolperte man in dieses Tohuwabohu.


    "Ja, bitte. Wer bist du?" sprach er allerdings nicht den Mann an, den Caesonius gerade anbrüllte, sondern wandte sich mit freundlich distanzierter Stimme an die junge Frau neben diesem. Hatte denn hier niemand die Augen im Kopf einen Leibwächter zu erkennen und ihn von der Herrin zu unterscheiden.

  • Iulia Stella war in ihrem Cubiculum, am Spinnen, da sie sich für den Winter eine Menge Arbeit geholt hatte. Wolltuniken wollten genäht sein und der Vorrat an Wolle musste erst in entsprechenden Faden gesponnen werden. Von Hand natürlich und durch die Damen des Hauses, wie es halt üblich war in den guten Familien, schliesslich brauchte man auch etwas zu tun und konnte nicht den ganzen Tag einfach nur herumsitzen.


    Plötzlich erhob sich aus dem Atrium ein Lärm und Stimmengewirr, so dass auch Stella sich neugierig aus ihrem Zimmer in ebendieses Atrium begab.


    Scheu wie üblich, aber nicht mehr ganz so zurückhaltend wie in ihren ersten Wochen hier in Rom, hielt sie sich im Hintergrund, unten an der Treppe, welche sie soeben hinunter gestiegen war.
    Da stand Licinus, mit dem Rücken zu ihr, und Caesoninus und Phoebe, aber auch noch weitere Leute, die sie nicht kannte. Wer sie wohl waren?


    Ohne es zu merken hatte Stella die Distanz zu den Fremden überbrückt und stand nun nur einen guten Schritt hinter Licinus.

  • Auf Graecinas ermahnende Worte hin, hatte sich Dario bereits wohl oder übel zurücknehmen müssen. Doch nun, da es ganz offensichtlich geworden war, welch großen Fehler der Parther begangen hatte, konnte jeder, der sein Augenmerk auf den Sklaven warf sehen, wie aus dem ehemals beschützenden und starken Mann ein Häufchen Elend wurde. Seine Körperhaltung glich nun die eines geschunden Hundes, den man beim Stehlen erwischt hatte und der nun vor Scham gebückt und mit eingekniffenem Schwanz vor seinem Herrn stand. Eine wahrhaftige Demontage, die Dario da erleben musste und die gnadenlos voranschritt, mit jedem Wort, welches aus dem Munde des jungen Iulier herausströmte. Der Thraker war sich gewiss, dass dies nun sein Todesurteil sein musste. Denn was sonst konnte die Konsequenz bei einem solchen Fehltritt sein? Stotternd suchte er nach Worten der Entschuldigung, doch seiner Zunge wollte es nicht recht gelingen, auch nur ein verständliches Wort zu formen.
    Der arme Tropf war noch der Schatten seines Selbst, geradezu mitleiderregend, woraufhin Graecina nun endlich hervortrat, um zu versuchen, sämtliche Missverständnisse, die sich in so kurzer Zeit aufgetürmt hatten, auszuräumen. Letztendlich hatte sie selbst den jungen Iulier bis zuletzt für einen einfachen Sklaven gehalten.
    „Gaius Iulius Caesonius, es freut mich, deine Bekanntschaft zu machen, wenn auch auf diese unglückliche Art und Weise. Mein Name ist Iulia Graecina, Tochter des Paullus Iulius Triarius und der Quintia Severa. Ich möchte mich in aller Form für das Auftreten meines Sklaven entschuldigen und kann dir versichern, dass er nichts Böses im Schilde führte, als er dich so angegangen hat. Es geschah wohl mehr aus der Fürsorge für mein Wohlergehen.“ Die junge Iulia war über sich selbst erstaunt, wie flüssig die Worte über ihre Lippen zu gleiten schienen. Sie hatte den Ernst der Lage schnell erkannt und handelte nun danach, in der Hoffnung, man würde sie und ihren Anhang nicht gleich wieder vor die Tür setzen. Sie setzte ein bezauberndes Lächeln auf und wandte sich damit auch an den Uniformierten und die junge Dame.

  • Eine weitere Iulia? Wie schön! Es war zwar nicht so, dass es in der Domus jemals langweilig wurde, aber es war dennoch immer schön, wenn weitere Familienmitglieder in der Nähe waren, auf die man sich mit einem Problem berufen oder stützen konnte.


    Dennoch war es in dieser Situation nicht an mir, als Erste zu sprechen und daher erwiderte ich den freundlichen Blick der jungen Dame ohne Worte und wartete auf eine Reaktion der Männer.

  • Komplett verdattert stand Iulia da und beobachtete die Szenerie vor sich. Wieso sie überhaupt hier durchs Atrium wollte, hatte sie mit einem Schlag vergessen. Viel zu gebannt hatte sie dabei zugesehen wie dieser fremde Mann, von dem sich nun anscheinend herausgestellt hatte, dass er unfrei war, von Gaius in Grund und Boden gebrüllt wurde, nachdem der erst realisiert hatte, dass der Fremde ihn mit Worten angegriffen hatte. Irgendwie war es so schon recht, dass er jetzt die Rechnung zu zahlen hatte, dachte sich Iulia, sie selbst würde es wohl -sogar als Frau- ebenfalls nicht tolerieren, wenn Sklaven sie so ansprechen würden, wie er es bei Caesoninus getan hatte.


    Doch um dem allen noch die Krone aufzusetzen erfuhr sie jetzt auch noch, dass auch die Fremde eine Iulia sein mochte! Noch ein wenig perplexer öffnete Iulia den Mund ein ganz klein wenig vor Sprachlosigkeit. Sie warf Stella einen kurzen Seitenblick zu und wartete dann ebenfalls die Reaktion der Männer ab, dabei jedoch schon die Zahnräder im Kopf am Rattern. Wollte sie etwa auch hier einziehen? Und auch ihr Sklave nach....heute eben?

  • Anerkennend hob Licinus die Augenbrauen. Die junge Frau wusste die richtigen Worte zu wählen um die Situation zu deeskalieren. Er hoffte nur, dass Caesonius für diese Worte empfänglich war.
    "In dem Fall", Licinus ergriff wieder das Wort nicht zuletzt auch um Caesonius die Zeit zu geben, sich die Worte durch den Kopf gehen zu lassen und zu beruhigen. Er hoffte, dass ihm dies gelingen würde. Für den Sklaven wäre dies besser, für die Herrin und die allgemeine Stimmung im Haus aber sicher auch.
    "heiße ich dich als ältester Anwesender hier im Hause herzlich willkommen."
    Dass er sich im Tabularium noch informieren würde, wo diese junge Frau im Stammbaum zu verorten war, blieb ungesagt, aber nicht ungemerkt.
    "Ich schlage vor, dein Sklave und einer unserer Haussklaven bringen erstmal dein Gepäck nach oben in eines der freien Zimmer und wir stärken uns gemeinsam. Und entscheiden anschließend und mit ruhigem Kopf über eine angemessene Reaktion auf das was geschehen ist."
    Unvermittelt in die Rolle des Diplomaten geraten, wandte Licinus jene Methoden an, die er beim Militär gelernt hatte. Lief etwas schief und verlange nicht unmittelbar nach Reaktionen war es besser, sich erstmal zu beruhigen und nicht zu übereilten Schritten hinreißen zu lassen.

  • Caesoninus, in seinem Zorn bisher voll und ganz auf den Fremden konzentriert, der immerhin seine Ehre angegriffen hatte (ein Umstand, wo Caesoninus' Vorbild, Gaius Iulius Caesar den Kerl schon längst getötet hätte, wenn man bedenkt, dass er damals eben deshalb den Bürgerkrieg begonnen hatte, da seine Feinde seine dignitas angriffen und Caesar öffentlich demontieren wollten trotz seiner Erfolge), wurde jetzt von der -ebenfalls fremden- Frau abgelenkt die zu ihm sprach. Da Licinus allein durch seine Anwesenheit und seine Worte das Schlimmste sowieso schon verhindert hatte und Caesoninus sich nun auch mehr bewusst zurückhielt (bzw. musste) war er auch endlich empfänglich für Worte aus Iulia Graecinas Richtung.


    Ahja...noch eine Iulia...das konnte ja heiter werden. Tochter von irgendwem, deren Namen er in seinem Ärger sowieso sofort wieder vergessen hatte und dann eine Entschuldigung für ihren...SKLAVEN?! Der Kerl war Sklave?! Wie benahm der sich!
    Sofort flammte wieder Wut in ihm auf (jaa aktuell war Caesoninus anscheinend sehr aufbrausend und heißblütig...), denn so wuchs seine Schmach nur umso mehr, dass SKLAVEN sich so anmaßten mit ihm zu sprechen! Sein erster Impuls war es tatsächlich Dario wirklich zu packen und gegen die nächste Wand zu schleudern, anschließend dann ein Gladius und...


    Doch die einzige Reaktion, die tatsächlich nach außen drang war ein Zucken der linken Augenbraue beim Wort "Sklave". Er atmete einmal tief durch, um wenigstens diese neue Iulia zu begrüßen: "Gaius Iulius Caesoninus. Willkommen in der Domus Iulia, Iulia Graecina."
    Anschließend wandte er sich zum gehen um. Er musste raus, um sich abzureagieren.


    Doch als er an Dario vorbeikam, blieb er noch einmal ganz, ganz nah vor ihm stehen, blickte ihm aus verengten Augenschlitzen an (wenn Blicke töten könnten) und zischte bloß ein Wort, gleich einem Todesurteil: "Sklave", dann verließ Caesoninus raschen Schrittes das Atrium und die Domus Iulia.

  • Licinus blieb ob des Abgangs erstmal für eine Sekunde sprachlos zurück.Bevor er die Worte wiederfand, oder eher die Töne. Denn im nächsten Moment nahm er die Unterlippe zwischen die Zähne und Pfiff einen schrillen Ton durch die Schneidezähne hindurch. Dann wandte er sich an die beiden Damen, die sich bisher am Rnade der Szenerie gehalten hatten.


    "Iulia Phoebe, Iulia Stella." forderte er auf sie näher zu kommen und stellte sie praktisch gleichermaßen vor. "Würdet ihr Iulia Graecina hier bitte das Haus zeigen? Ich selbst kann leider nicht bleiben, der Dienst." erklärte er.

  • Aus ihrer Lethargie gerissen blickte Iulia zuerst auf zu Licinus, dann ein Seitenblick zu Stella und dann auf die Neue, ehe ihr Blick wieder zu Licinus zurückkehrte.


    "Äh,..ja, natürlich!" war alles was sie im Moment herausbrachte.

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