Das Rennen ging in die entscheidende Runde und Menecrates achtete nicht mehr darauf, ob Caesoninus trotz bislang nicht erfolgter Zeichenabsprache etwas unternahm oder in Auftrag gab, um die Zuschauer zu aktivieren. Viele taten es ohnehin von allein und erreichten das, was sich die Gastgeber wünschten: Einen packenden Zweikampf an der Spitze des Feldes, bei dem noch nicht einmal nach der Hälfte dieser letzten Runde feststand, wer die Nase vorn haben würde. Während der erste Platz heiß umkämpft war, tat sich auf den nachfolgenden Rängen wenig bis nichts. Die einen schienen sich verausgabt zu haben, die anderen setzten auf Sicherheit anstelle Risiko.
"Das kannst du mir gern verraten", erwiderte Menecrates auf Caesoninus' Frage, ob er sich dessen Vorschlag für das nächste Rennen anhören wollte. Den Kopf wandte er dabei nicht, denn er wollte nicht den Moment verpassen, an dem der Zweikampf entschieden wurde. "Warte damit aber bis nach dem Zieleinlauf." Seine Hände ballten sich vor Spannung, denn Syennesis und Hamiris lagen gleichauf. "Sind gut deine Ideen", brachte er gerade noch hervor, als wenige Pferdelängen vor der Ziellinie die Rösser der Grünen einen hauchdünnen Vorsprung verteidigten. Dann schossen die Gespanne an ihnen vorbei und obwohl die Funktionäre beider Factiones mehr als günstig saßen - oder inzwischen standen - war sich Menecrates nicht sicher.
"Hat das jetzt gereicht?" Augenblicke später verkündete ein Sprecher die Reihenfolge.
Die Reihenfolge nach Runde sieben:
1) Syennesis
2) Hamiris
3) Braecus
4) Prusias Kynegros
5) Oxtaius
6) Rianorix