- Landsitz der Gens Octavia vor den Toren Roms -

Auch Manyana nahm ein Weinglas und ließ es sich gut gehen.

Zitat

Original von Turia
"Herr hier ist ein Bote des Senators Meridius, er wünschr Agrippa zu sprechen!"

Ich trat ein und nickte mit dem Kopf. Es waren einige Herrschaften zugegen und meine verstaubte Kleidung passte nicht wirklich hier rein. Doch ich war da, folglich gab es kein zurück mehr. Ich trat auf einen der Männer zu, der Höflichkeit halber zuerst auf den Ältesten, verneigte mein Haupt und sprach - da ich nicht wusste, um wen es sich handelte:

"Senator! Maximus Decimus Meridius schickt mich!"

Ich hob meinen Kopf wieder und nickte auch den anderen zu.

Manyana sah sich genau an, was um ihr geschah.

"Mein Herr hatte ein Schreiben erhalten, in welchem ihm mitgeteilt wurde, dass die Tochter des Volkstribuns entführt worden sei. Da er selbst in Folge eines Feldzuges gegen keltisch-iberische Stämme hier nicht erscheinen kann, schickte er mich, um seine Hilfe anzubieten. Ich stehe folglich jetzt in seinen Diensten, bis die Entführte sich wieder in Freiheit befindet..."

Ich versuchte meine Ausführungen so kurz wie nötig zu halten und nicht nicht allzuviel Informationen preis zu geben, wusste ich ja nicht, wer hier alles im Raum zugegen war.

Crassus musterte den Sklaven Verus mißtrauisch.

"Wie konnte Decimus davon erfahren, wo doch die Sache nie an die Öffentlichkeit geriet?!"

Zitat

Original von Aquinas Matinius Crassus
Crassus musterte den Sklaven Verus mißtrauisch.

"Wie konnte Decimus davon erfahren, wo doch die Sache nie an die Öffentlichkeit geriet?!"

"Wie ich schon sagte, Meridius hat von Agrippa ein Schreiben erhalten!"

Ich blickte den Fremden ebenfalls misstrauisch an.

Manyana wurde Plötzlich müde und stand wieder auf und drückte Anton diesen Brief in die Hand.

Gebt ihm bitte Agrippa. Ich tus für meinen Vater...

Sagte das Mädchen und verschwand aus dem Raum und begab ich richtung Casa Sedulus.

Zitat

Original von Cicero Octavius Anton
"Ach ja ich vergaß fast er spielt ja noch Krieg, sagt wie geht es ihm?"

Ich hörte die Worte des Senators, vermied jedoch eine emotionale Reaktion. Er war Senator, ich war Sklave.

"Meinem Herrn geht es gut. Er befindet sich gerade im Feld. Die Legio IX Hispana hatte schwere Verluste, eine Cohorte wurde beinahe vollständig aufgerieben. Kennst Du Centurio Decimus Livianus, Senator? Er wäre bei dem 'Spiel' beinahe ums Leben gekommen wie 500 andere tapfere römische Soldaten..."

Ich blickte ihn an, vermied jedoch einen starren Gesichtsausdruck. Meine Augen waren weich, keine Spur von Härte oder Widerspruch. Als Sklave gewöhnte man sich alles an.

Crassus gab sich ein paar Ohrfeigen. Hatte ihm doch die Mürdigkeit ein Schnippchen geschlagen.

Dann, nach einer kurzen Phase des Schweigens fügte ich vorsichtig hinzu:

"Wie ist der aktuelle Stand der Dinge? Gibt es von der Vestalin ein Lebenszeichen? Wurden bereits Forderungen gestellt? Wer hält den Kontakt zu den Entführern?"

Endlich erreichten wir den Landsitz der Gens Octavia , ich war lange nicht mehr so durchgeschüttelt worden, aber meinen Magen konnte nach der Fahrt mit dem Schiff zum Glück nichts mehr schrecken, für den Rest meines Körpers galt das leider nicht.

Gemeinsam mit Martinus stieg ich aus und hieß den Kutscher zu warten. Während sich Calliope derweil schon etwas um das Gepäck kümmerte, begaben mein Cousin und ich uns zur Haustür.

*Klopf, Klopf*

Ich hatte nicht damit gerechnet das Anton selbst die Tür öffnen würde und seine Begrüßung irritierte mich etwas. Es war wohl zu lange her, dass er mich das letzte mal gesehen hatte.

Salve Cicero Octavius Anton

Das ist mein Cousin Lucius Decimus Martinus und ich bin Meridius Schwester Livia Decima Tertia.Du müsstest einen Brief erhalten haben, der unseren Besuch ankündigte.

Auch ich war überrascht und begrüsste Cicero Octavius Anton

"Salve Cicero Octavius Anton!
Es ist mir eine grosse Freude und ehre dich kennen zu lernen!"

Mit schweifenden Blicken folgte ich gemeinsam mit Livia.
Während wir gingen konnte ich meine Blicke nicht von der prachtvollen Innenausstattung des Landsitzes lassen. Einfach beeindruckend.

"Ja, das wäre sehr fein!
Die Reise hier her war lange und beschwerlich. Der Hunger ist daher sehr gross!" sagte ich.