Ein Spaziergang durch Rom

  • Reg war lange nicht in Rom gewesen und er musste zugeben, dass er sich nicht wirklich erinnern konnte wer Kaiser war und das hatte auch drei gute Gründe. Der erste war seine lange Abwesenheit von Rom, wirklich "hier" war er zuletzt unter Iulianus gewesen den er seit dessen Tode als einen seiner Freunde bezeichnete obwohl dies nicht wirklich stimmte. Aber wehren konnte er sich ja nicht mehr. Die beiden anderen Gründe lagen, oder vielmehr liefen direkt vor ihm. hatte es ihm der Podex einer Patrizierin die er über das Forum eilend bermekt hatte doch schon sehr angetan weswegen er ihr, den Blick streng zentriert, seit geraumer Zeit folgte. Ob man ihn dabei beobachtete war ihm egal. Hier lief doch ansonsten nur noch Schlammblut herum. Patrizier waren selten geworden in diesen Tagen.


    Sim-Off:

    Wer möchte....

  • Auch Drusilla war in der Stadt was aber kein Zufall war den sie war heute dabei sich etwas zu gönnen. Das hieß sie wollte Schuhe schoppen. Sie trug eine hellgrünen Tunika aus dickerer Wolle die mit Goldfäden bestickt war und einer Palla aus Seide, die sie wieder nur leicht auf ihren Dutt am Hinterkopf aufgelegt hatte und mit Nadeln befestigt hatte. Es war doch frisch geworden deswegen hatte sie schweren Herzens auf Sandalen Verzichtet und trug Schuhe aus rot gefärbtem Leder das mit Gold verziert war.
    Mehrere Sklaven dienten ihr heute als Leibwächter. Was weniger an ihr lag doch der Verwalter der Villa der Aurelii hatte darauf bestanden. So wurde ihr Tragestuhl durch die Stadt getragen.


    Sim-Off:

    Nicht so selten das Keiner mehr hier reinpasst ;)

  • Reg hatte natürlich keinerlei Ahnung, dass die Patrizierin, deren Sänfte gerade an ihm vorrüber getragen wurde und ihm dadurch den Blick auf diesen prächtigen Hintern nahm, die Enkelin seines alten Gefährten Batiatus war. Er wäre sich sciher auch alt vorgekommen. Gleich mehrere Sklaven bewachten den Tragestuhl und keiner von Ihnen erwies ihm, ihm den Claudier, irgendwelche Ehre. Nicht dass man ihm sein Patriziersein angesehen hätte, doch Reg erwartete stets, dass man die goldene Aura seiner Familie - und wenn sie auch nur für ihn und die seinen existierte - erkennen möge.


    "HEDA, TÖLPEL"


    schalt er einen der Sklaven, wahrscheinlich Nubier, sicher zwei Köpfe größer


    "WAS BILDET ER SICH EIN?"


    Der Mann hatte zwar nichts getan, doch was will man machen wenn man auf Krawall gebürstet ist?

  • Drusilla hatte das keine Intermezzo mit ihrem Sklaven mitbekommen und sie war Standesbewusst genug um hier ihre Rechte zu verteidigen. Dem Mann war mit Nichten ein höher Stand an zu sehen und so taxierte sie ihr erst und fixierte sie ihn scharf mit den Augen. Sie signalisierte ihren Trägern den Tagestuhl abzustellen so das alle vier die Hände notfalls frei haben würden. Was jetzt schon eine bedrohlichere Kulisse war.
    „Er bildet sich gar nichts ein, sondern macht seine Arbeit. Was Du auch tun solltest, jetzt geh ihm aus dem Weg.“ Sagte sie mit Herablassung und meinte damit sei die Angelegenheit aus der Welt. Denn ein Prolet sollte wissen das er sich mit den Wächtern einer Patrizierin nicht anlegen sollte. Das der Mann ein Freund ihres Großvaters war konnte sie freilich nicht ahnen. Für sie war der Mann einfach nur ein Prolet auf der Straße.

  • Reg stellte sich breitbeinig vor sie hin und lachte laut auf.


    "Wer wagt das einem Claudier zu sagen? Wer meint, ein Claudier würde jemals einem Sänftenträger, Pisspagen oder Hundefriseur den Weg freimachen?"


    Es war halt kein Fall von entweder oder, nicht ein Freud von Opi oder ein Prolet? Reg konnte beides sein wenn er denn wollte und jetzt wollte er, und zwar sowas von.


    "Geht eurere Wege, werte Dame, doch ich .."
    worauf er sich angeberisch auf die Brust klopfte
    "...weiche nicht, wir sind doch nicht im Orient sondern im geheiligten Rom."

  • Der Mann war ein Greis in ihren Augen aber augenscheinlich war der Mann kein einfacher Prolet. Aber weniger sein Name als sein Gebaren deutete darauf hin. Denn Drusilla wusste das es auch Plebejer gab die Claudius hießen aber diese waren nicht mit der großen Familie verwand.
    So wie es auch Aurelii gab die nicht Patrizier waren.
    Doch dieser Mann schien sich auf einen guten Namen zu berufen, wenn auch nicht auf gute Erziehung.
    Die nun wiederrum hatte sie genossen und ungebührliches Verhalten gegen einen Standesgenossen würde ihr Lupus wohl wieder vorhalten. Nicht das der sich über fünfzig Ecken bei ihrer Familie beklagte. Oder Schlimmer noch man begegnete sich im besseren Kreiße und der Mann würde sie kompromittieren. Nein nein nun war es an ihr als Dame von stand die Gemüter zu beruhigen. „Ich bin Aurelia Drusllia die Tochter von Lucius Aurelius Commodus, der Sklaven ist für meine Sicherheit verantwortlich also müsst ihr ihm schon nachsehen das er seiner Aufgabe nachkommt.“ Stellte sie sich erst mal vor den das war das mindeste. Auch hatte sie ihren Sklaven der ja nur seine Arbeit machte verteidigt.

  • ich muss?


    Regillensis lachte hönisch auf


    Wer sagt hier einem Claudier, was ein Claudier tun muss? Bist Du die neue Kaiserin? Ich bin da nicht so auf dem Laufenden.


    Was andere schon in den Carcer gebracht hatte, denn es waren nicht mehr die lieblichen Tage des Principats, wo noch Recht recht, und weib weib war. Iulianus, ja, das war noch ein Mann. Und das auch länger als eine Woche. Die meisten anderen Namen hatte sich Regillensis nicht mehr gemerkt.


    Doch ich verzeihe die Anmaßung, schließlich kenne ich Dich, Dich, Deinen Vater, Senator Commodus und auch Deinen Großvater. Ja damals, in den goldenen grünen Zeiten.


    Oder war es ein Sumpf gewesen und nur die Zeit hatte ihn trockengelegt?

  • Oh der Mann war sehr aufgebracht aber was sollte sie jetzt machen, ihre Erziehung und auch ihr Ethos sagten ihr das sie sich zusammenreisen musste. „Niemand will dir sagen was du tun musst werter Claudius.“ Es war ihr doch jetzt etwas unangenehm das sie dieses etwas merkwürdige Gespräch führte. Denn immerhin waren ja die verstopften Straßen an dieser surrealen Situation Schuld.


    Dann aber behauptet er das er ihren Vater und ihren Großvater kennen würde was sie erst mal einen etwas verdutzten Eindruck machen ließ. „Du sagst du kennst mich und Du kanntest meinen Vater und Großvater?“ Sagte Sie etwas unsicher.
    Es mochte schon sein das der Claudius sie als kleines Kind gekannt hatte. Schließlich hatte ihr Vater und ihre Mutter damals in der feinen Gesellschaft verkehrt. Erst als die beiden verstorben waren war sie zu ihrem Onkel Lucius aufs Land gezogen. Aber war der Mann sich da wirklich sicher?

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