"Ein Problem würde ich es nicht nennen, sondern Vorsicht. Warum ich annehme, dass ich trotz allem ein Fremder wäre? Eine einmalige Erfahrung. Gleich wie sehr man sich mag, können sich die Umstände schnell wandeln. Gestern war meine Welt noch in Ordnung und einen Tag drauf verkündete mir mein ehemaliger Gefährte, dass ich in seiner keinen Platz mehr hätte. Einfach so, von einem Moment auf den anderen war es vorbei. So schätze ich Lurco nicht ein Terp, aber so hatte ich Venox auch nicht eingeschätzt.
So etwas kann man jemanden nur derart neutral und endgültig ins Gesicht sagen, wenn man innerlich die Distanz beibehalten hat. Äußerlich muss man davon nichts merken. Oder ich war schlichtweg zu naiv dafür.
Damit möchte ich Scato nichts unterstellen, das wäre unfair in ihm Venox zu sehen. Nun optisch unterschiedlicher könnten zwei Personen kaum sein. Aber Du weißt wie ich es meine. Ich wünsche mir, dass Du Recht hast und ich absolut falsch liege. Nichts wäre schöner, als das wir glücklich gemeinsam in unserem Haus wohnen und ich kein Fremder bin, sondern ich gehöre wie alle anderen dazu.
Würde ich es mir nicht wünschen Terpander, dürfte ich mit Scato kein Haus kaufen. Erfahrungen prägen einen trotzdem. Wobei wir würden von Anfang an zu dritt wohnen, Du wohnst schließlich auch bei uns. Die Vorstellung gefällt mir. Ich werde das Mosaikzimmer als mein Zimmer wählen. Danke für Dein offenes Ohr", sagte Lurco freundlich. Er war wirklich froh, einmal mit jemanden offen über seine Gedanken reden zu können, anstatt sie in den hintersten Winkel seiner Gedanken zu verstecken.