Ein bescheidenes Kerlchen

  • "Gestatten kassander, getreuer Leibsklave der Augusta. Ich kam um mein Schicksal in die Hand des Volkstribuns zu legen" Kassander musterte Hermes mit neugierigem Blick

  • Leibsklave der Augusta, Schicksal in Händen des Volkstribun?
    Was sollte Hermes davon halten?
    Worum gings hier eigentlich?



    "Also willst Du zu ihm vorgelassen werden?"

  • "Also schön, folge mir!"



    Ich hatte schon so einiges über Kassander gehört, ganz geheuer war mir die Sache nicht.
    Ich führte ihn in den Garten in dem Creticus sich so gerne aufhielt.
    Bei meinem Herrn angekommen stellte ich den Besucher vor.



    "Mein Herr, vereih die Störung.
    Das hier ist Kassander, Leibsklave der Augusta.
    Er wünscht Dich zu sprechen."



    Hermes tat einen Schritt zurück und beobachtete die Szene aufmerksam.

  • Creticus horchte auf, war da die Anrede Senator gefallen?
    Meine Güte, der arme Junge!
    Bei einer Herrin, die wie man hört mehr Zeit im Senat verbringt als sonst wo, anstelle sich um die Gunst des Volks zu bemühen, sollte man meinen ihr Leibsklave hätte besser unterrichtet sein können, dachte ich mir.
    Doch was konnte der junge Bängel dafür, irgendwie war er mir ja fast einwenig sympathisch.



    "Nun gut Kassander, lass mich Dir folgendes sagen.
    Die Angelegenheit die sich zwischen uns ereignete ist vergeben und vergessen, lass uns nicht weiter darüber sprechen.
    Kehre zu Deiner Herrin zurück, sie wird Deine Dienste schon missen.
    Doch eins noch, Du scheinst schlecht unterrichtet zu sein, ich bin kein Senator, ich bin Tribunus Plebis."

  • "Nun Herr, ich sah euch in den Senat gehen und aus dem Senat kommen, da ihr kein Schreiber seid lag der Gedanke Senator doch nahe. Die feinen Unterschiede der hohen Herren sind einem bescheidenen Kerlchen wir mir nicht geläufig." Kassander zwinkerte Hermes zu, der, ob der Bauchpinselung fast gelacht hätte

  • "Nunja Kassander, ein einfacher Blick auf meine Toga hätte genügt.
    Einen Senatorenstreifen wirst Du auf meiner vorerst vergäblich suchen.
    Doch dieser Unkenntnis wäre hiermit ja Abhilfe geschaffen, nicht wahr!?


    So Dich Dein weiterer Weg zufällig auf den Markt führt, Hermes hätte auch noch die eine oder andere Besorgung zu erledigen..."



    Damit warf er den beiden Sklaven einen fragenden Blick zu, für ihn war die Unterredung beendet.

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