Taberna zum Lustigen Ochsen - oder der Versuch das Unweigerliche hinaus zu zögern

  • >> [Tablinum] | Antonius Tacitus sucht


    ... Einen Tag später ...


    Nachdem Tacitus aus dem Tablinum und anschließen aus der Casa Antonia geradezu geflohen war hatte er Unterstützung bei seinen Freunden gesucht. Allerdings musste er jetzt feststellen, dass er keine wirklichen Freunde hatte. Den ganzen Tag hatte er versucht das Geld für die Bezahlung von Castor und Pollux zusammen zu bekommen. Doch der eine hatte ihn nur ausgelacht, der andere dankend abgelehnt usw. Mehr oder minder war er durch die ganze Stadt geirrt um jemanden seines Bekanntenkreises zu finden, der ihm die 500 Sesterzen leihen konnte, bzw. wollte. Doch alle Mühen waren umsonst gewesen.


    Während der vereinbarte Termin eben angebrochen war in dem sein Problem gelöst sein sollte hatte sich Tacitus in seine Stamm-Taberna zurückgezogen. Zum Treffpunkt hatte er sich nicht getraut ohne Geld. An der Casa Antonia konnte er sich momentan kaum blicken lassen. Er dachte an das enttäuschte Gesicht, welches sein Vater wohl gemacht hatte als Hephaestion ihm vom Vorfall im Tablinum erzählte. Er sah in nahezu vor sich. Zum ersten mal seit Langem tat Tacitus etwas leid. Was hatte er bloß angestellt. Beim Gedanken daran bekam er leicht wässrige Augen.

    Er starrte dabei in seinen immer noch fast vollen Becher mit verdünntem Vinum was wiederum den Wirt verwunderte:


    "Alles in Ordnung Tacitus? Du siehst irgendwie abwesend aus."


    Tacitus schaut gedankenversunken auf und antwortete:


    "Jaja, alles gut."


    Daraufhin leerte er seinen Becher in einem Zug und hielt ihn dem Wirt entgegen:

    "Bring mir bitte noch einen."


    Der Wirt lächelte und nahm den Becher um ihn aufzufüllen. Der Antonier schien verstanden zu haben....

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