Bereich vor dem Castellum

  • Vor den Bewallten Castellum der Classis befindet sich ein weiter Vorplatz mit einer Schutzzone von 6 actus minimus. Diese sind unbedingt frei zu halten, weil ansonsten eine Reaktion der Wachen ausgelöst wird.

    Der übrige Raum ist frei, hier bieten Händler Waren feil, Fischer laden ihre Karren und es gibt Gelegenheiten zum Austausch von Informationen

  • Eila trieb es in den Portus. Nicht nur die Neugierde über die dort wieder stationierte Classis sondern auch die Suche nach einem geeigneten Transport nach Raetia.

    Der Vorplatz vor dem Castellum war voller Menschen und Waren. Sie warf einen Blick auf die Porta des Castellums. Dort standen zwei grimmig dreinschauende Soldaten, die freie Fläche mochte 5-6 actus minimus ausmachen. Die beiden und die Bogenschützen auf dem Wachturm ließen keinen Zweifel darüber aufkommen, daß dieser Bereich freizubleiben hatte.

    Eilas Schritte führten sie weiter zu den Anlegestellen der Schiffe. Doch bald wurde ihr klar, daß sie hier keine Möglichkeiten fand sich zu erkundigen ohne zweifelhafte Angebote zu hören. Sie musste sich entweder einen Mittelsmann suchen oder einen anderen Weg nach Raetia finden.

  • Balkos Laune war unverändert schlecht. Diese verdammte Classis. Warum tauchte die so plötzlich auf? Warum wußte das niemand? Noch nicht einmal ihr Mittelsmann in der Regio hatte eine Ahnung. Kauend auf einem Stück Dörrfisch starrte er feindselig auf die Porta, die noch vor zwei Tagen einsam und verlassen dalag. Dieses verlassene Castellum war wie geschaffen für ihre Waffenladungen. Er sah auf den Dörrfisch und spie den Mundinhalt auf den Boden. Angewidert warf er den Fisch auf den Boden und trollte sich. Sofort stieß ein Rabe auf den Fisch, ließ ihn jedoch liegen weil er seltsam stank.

  • Wo war dieser Balko? Unzuverlässiger Trollfurz! Ärgerte sich Alwin. Ihr ganzer Plan ging den Bach herunter. Sie wollten an die Unzufriedenen Waffen ausgeben um Mogontiacum in einen Hexenkessel zu verwandeln. Es sollte brennen! Egal wer dabei drauf´ging.

    Zornig sah er sich um, sah die Wachen vor dem Castellum der Classis, sah seinen Unwillen. Er musste an sich halten um den Krämer der ihn aufforderte auf Seite zu gehen auf der Stelle seine Klinge in den Wanst zu rammen.

    Trotzig wich er dem Ochsenkarren. Seine Klinge wäre eh zu kurz gewesen um bei dem Fettwanst Schaden anzurichten.

    Die schönen Waffen, es hätte gereicht um einen Aufstand zu veranstalten. Er mochte kaum daran denken was ihn in der Taberna gleich erwartete. Man würde ihn bestenfalls auslachen, schlimmstenfalls umlegen.

    Wo war dieser Balko?

  • Hatten die Kerle hier eigentlich nur Schlechte Laune oder waren Triebgesteuert? Der beleibte Krämer, auf dessen Ochsengespann sie freundlicherweise mitgenommen wurde, weil er in der Taberna Silva Nigra eine Lieferung hatte, mochte zwar vertäuschen, daß er den übellaunigen Kerl vorhin bereits vergessen hatte, doch sie selbst hatte es nicht. Während der Dicke ihr freundlich plappernd sein Leben offerierte, betrachtete sie diesen übellaunigen Kerl noch eine Weile, weil dieser in die gleiche Richtung ging wie sie mit ihrem Gespann fuhren. Sie tastete an ihren Oberschenkel nach dem dort verdeckt angebrachten Dolch. Sie hatte in letzter Zeit zuviel erlebt um auf die Höflichkeit und Freundlichkeit ihrer Zeitgenossen zu vertrauen.

    In ihren Zustand der Wachsamkeit dachte sie plötzlich an den Reiteroffizier,...Germanicus Varro. Zwar nicht der hübscheste Mann und sicher auch nicht der vermögendste, aber von angenehm altmodischer Art. Freundlich, höflich, zuvorkommend. Fast so wie ihr verstorbener Mann, nur halt deutlich jünger.

    Der Kerl verschwand in einer Gasse und sie entspannte sich um auch ein wenig an den Reiter zu denken, während der Dicke neben ihr auf dem Kutschblock über seinen eigenen Witz lachte.

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