Der Rhenus I Verlauf Mogontiacum - Confluentes

  • Operationsgebiet der Classis Germanica sectioni Mogontiacum.

    Der große Fluss führt abwärts in Richtung Confluentes vorbei an Wachtürmen und kleineren Ansiedlungen. Er mäandert im Frühjahr stark, so daß ein Magister Navis ein geübtes Auge sowohl für Untiefen als auch für treibende Stämme haben muss. Der Fluss ist eine wichtige Transportstrasse für Waren aller Art. Die Classis Germanica mit ihren schnittigen Patrouillenbooten hilft diesen sicherer zu machen.

  • Es war ein kalter Januarmorgen. Nebel waberte über die Fluten des Rhenus als Catienus die erste offizielle Patrouille der CGSM begleitete. Er wickelte sich in seinen blauen Umhang und fragte sich ob er die Abneigung der Römer gegen Beinlinge und geschlossenes Schuhwerk weiter teilen sollte. Seine Männer, wenngleich größtenteils Peregrini hatte damit weniger Probleme und somit auch weniger gegen die Kälte anzukämpfen.

    Der schlanke Rumpf der Sagitta pflügte die Fluten eine ruhig dahin fließenden Rhenus. Im Gegensatz zu seiner Kommandeursliburne konnte er hier nicht zwischen den Männern umhergehen. Alles auf diesem Schiff hatte seinen Platz und dieser war knapp bemessen. 30 Marinii saßen an den Rudern, jeweils 15 auf einer Seite ihre Waffen waren an der Bordwand befestigt, an Bug und Heck war jeweils ein Scorpion mit eingelegtem Bolzen für größere Ziel zuständig. Catienus hielt sich neben Suboptio navalorum Cossus Lucretius Thalatio, dem Kommandeur der Sagitta auf.

    Auf einem besonders breitem Flussabschnitt ließ Thalatio ein paar Manöver fahren. So wurde der Mast getakelt und das Segel gesetzt. Kein ungefährliches Manöver, denn die Iusoriae hatten einen flachen Lateralplan mit geringer Formstabilität, da gilt das Segeln als äußerst anspruchsvoll und dient im Grunde nur der Unterstützung bei Fahrten gegen den Flussstrom. Das Manöver funktionierte jedoch gut und das Tuch wurde wieder eingeholt. Alles bei voller Fahrt. Catienus nickte Thalatio anerkennend zu. Bald stieß der nächste Befehl in den Rücken der schwer arbeitenden Marini. Naveeeem...convertiteeee! Die linke Ruderbank ließ die Ruder halb ins Wasser sinken und stemmte sich dagegen während die rechte Bank weiter ruderte stemmte sich Thalatio mit ganzer Kraft gegen das Heckruder und die Sagitta beschrieb eine Kurve nach links. Als der Rumpf quer zum Fluss lag ruderte die linke Bank zurück und die rechte weiter vorwärts bis der Bug in die entgegengesetzte Richtung zeigte.

    Ein neuer Befehl ertönte Remiiii...altum! Beide Rüderbänke stemmten sich auf ihre Ruder und diese standen nun über der Wasserfläche vom Boot ab wie eine Reihe Stachel.

    Remiiii...tribuooo...in quattuor tempora . Die Ruder tauchten wieder ins Wasser und der Rudertakt wurde im viertel Takt wieder aufgenommen. Kurz darauf kam eine erneute Wende, welche geringfügig anders verlief, weil der Strom diesmal nicht gegen sondern mit ihnen lief.

    Es folgten ein paar Ufernahe Manöver. Sogar das aufsetzen im Ufersand wurde geübt. Die Sagitta warf zwei Treibanker aus und als sich diese mit Wasser füllten halfs der Zug an der Ankerleine zusammen mit der Gewichtsverlageung der Männer dem Boot wieder Wasser unter dem Rumpf zu bringen.

    Die Anker wurden eingeholt und die Fahrt ging weiter. Die Bordschützen probten die Scorpiones indem sie auf treibende Stämme schossen. Insgesamt waren Kommandeur und Besatzung zufrieden als sie nach 5 Stunden zurück nach Mogo fuhren

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