• Es war ein beträchtliches Stück Wegs gewesen, doch schließlich erreichte ich die Casa Iunia.
    Mir bot sich ein Anblick eines Baus, der gerade im Wachsen begriffen war, doch was sich meinem Blick eröffnete lies Großes erahnen.


    Am Eingangstor angekommen klopfte ich und wartete...

  • Da Iunia sich gerade in der Nähe des Eingangs mit einem Handwerker unterhielt als es klopfte, verabschiedete sie sich von ihm und machte sich selbst auf den Weg um die Tür zu öffnen, im Moment ging sowieso nichts im Haus seinen geregelten Gang... Vor der Tür stand Creticus, wie sie es schon vermutet hatte und sie bat ihn hinein.


    "Wie schön Creticus, dass du Zeit gefunden hast unserem Haus, während deines Aufenthalts in Hispania einen Besuch abzustatten. Entschuldige, dass hier so ein Durcheinder herrscht, aber die Bauarbeiten sind noch immer in vollem Gange."


    Iunia stieg über ein paar Bretter die auf dem Boden lagen....


    "Pass auf, dass du nicht stürzt!"

  • Ich hatte nicht lange warten müssen, da öffnete sich die Tür.
    Zu meiner freudigen Überraschung öffnete Iunia selbst.



    "Liebe Iunia, es ist mir eine überaus große Freude bei Dir auf einen Besuch vorbei zu schaun!
    Ich hätte es mir nicht verziehn, hätte ich dafür keine Zeit gefunden!


    Mach Dir wegen mir keine Umstände, eine Baustelle hat es eben so an sich, dass hier und da mal Spähne fällt, da und dort einwenig Unordnung herrscht - gut Ding braucht eben Weile.
    Um die Baustelle einmal einwenig vergessen zu machen, habe ich Dir eine Kleinigkeit mitgebracht..."



    Creticus zauberte, mit einem freundlichen Lächeln auf dem Gesicht, einen frisch gepflückten Strauss Feldblumen hervor der angenehm duftete und reichte ihn Iunia hin.

  • "Gut, wenn du dir schon nicht verziehen hättest, keine Zeit für einen Besuch bei mir zu finden, wer weiß ob ich es getan hätte." sagte Iunia mit einem Lächeln.


    In diesem Moment zog Creticus einen Blumenstrauß hinter dem Rücken hervor.


    " Oh Creticus, die sind wirklich unheimlich schön und wie herrlich die Blumen duften.Den Strauss hast du doch nicht extra für mich auf der Hochzeit mitgehen lassen?;)"Iunia lächelte Creticus verschmitzt an.
    "Ich werde auf jedenfall dafür sorgen, dass die Blumen einen Ehrenplatz bekommen.Trotzdem wäre es mir lieber gewesen, wenn ich dich unter anderen Umständen emfangen könnte. Aber vielleicht wird mir irgendwann einmal, die Freude vergönnt sein, dir dass Haus in seinem fertigen Zustand zeigen zu können. Ich würde ja vorschlagen, dass wir in den Garten gehen, dort hätten wir die meiste Ruhe um uns ungestört zu unterhalten, allerdings ist es dort nicht ganz ungefährlich, es hat wie soll ich sagen, schon ein paar Unfälle gegeben...."

  • "Also Iunia, wirklich!
    Du solltest mich schon einwenig besser kennen, ich bringe Dir doch keine abgestandenen Blumenstrauss mit! :)
    Auf meinem Weg zu Dir kam ich an einem unbeschreiblich schönen Weizenfeld vorbei das mit Schaaren von Mohnblumen durchzogen war, das ein malerisches Bild von goldgelb und tiefem rot ergab, so konnte ich nicht anders und pflückte für Dich diesen Strauss."


    Gab Creticus unter leicht vorgespielter Entrüstung zurück und mußt danach ebenfalls lachen.


    "Nun, da der Garten eine scheinbar schier unzumutbare Gefahrenquelle darstellt, was hälts Du von einem Spaziergang?"

  • "Ja ich weiß, du hättest von dort nur Blumen mitgebracht wenn sie auch wirklich noch ganz frisch gewesen wären;) Aber ich mag Mohn gern, vorallem die leuchtend rote Farbe und die zarten Blätter, vielleicht kommen wir auf unserem Spaziergang auch noch einmal an dem Feld vorbei. Die Stadt kennst du ja schon ein wenig, aber sicher noch nicht alles und im Moment bietet sich auf Grund der Hochzeit und der vielen angereisten Gäste sowieso ein ganz anderes Bild. Wie hat dir die Hochzeit denn überhaupt gefallen?"


    So machten sich Iunia und Creticus auf den Weg.

  • "Oh die Hochzeit war ein Spektakel sonder gleichen!
    Gegipfelt haben die Feierlichkeiten in den extra dafür abgehaltenen Wagenrennen. Sehr pompös!


    Doch jetzt bin ich froh dem Trubel entkommen zu sein um die schönen, ruhigen Seiten Hispanias zu genießen."



    Oh ja, ein Spaziergang durch weitläufige korntragende Felder, vorbei an kräftig stämmigen Baumreihen würde mir gut tun.
    Ruhe finden, in wohl behüteter Natur in charmanter Gesellschaft, genau das war es wonach mir der Sinn stand.


    So marschierten wir hinaus in die sich uns wunderbar darbreitenden Felder.

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