Porta - Eingang der Villa

  • Bei Zeus,...was war denn heute hier los? Er deutete eine Verbeugung an in dem Wissen, daß der junge Bala ihn deswegen wahrscheinlich wieder tadelnd würde. Salve Aquilius Bala,...das ist eine Eskorte für Bassus. Ich weiß´nicht warum man glaubt er fände den Weg nicht selber.



  • Lepidus kam mit Bassus zur Porta um nicht minder überrascht zu sein . Er erkannte Bala, jedoch nur gerade so. Er war im schlichten Schwarz der Praetorianer gekleidet. Er trat aus dem Haus auf dem Vorplatz der gänzlich von Berittenen eingenommen war. Jedoch nahm er auch zwei herumlungernde Gestalten war, in denen er die unerwünschten Besucher Nero´s wieder erkannte. Er winkte seinen Leibwächter zu sich und bat ihn den Abschaum zu verjagen, was dieser dann auch sofort in Angriff nahm. Mit drei seiner Leute bewegte er sich auf Castor und Pollux zu, während Lepidus mit Bala sprach.

    Mein Caesar,...was ...was bringt dich hierher? So sehr er sich freute ihn zu sehen, so ungünstig schien der Abschied des Neffen zu geraten. Lepidus hoffte Bassus würde das nicht verdrießen. Aber ein Caesar wog nun einmal mehr als ein kleiner Aemilier.

  • Antigonos winkte mit der Rechten Nero zurück, dann meinte er, Salve Duplicarius Andriscus,...Aemilius Bassus wird gerufen.

    Er schloß zunächst die Sichtklappe und öffnete dann die Porta.

    Kurz blinzelte das Augenpaar und eine Stimme war zu hören.

    " Danke, Ianitor."

    Andriscus trat zur Seite und gab mit einem Wink an Callenus weiter dass der Aemilier informiert wurde. Gleich darauf öffnete sich die Porta.

    Gleichzeitig entstand Bewegung auf der Strasse. Man konnte zuerst nur das Schnauben hören bevor man den Trupp sah.

    Etwas überfahren blickte Andriscus in Richtung Callenus und als einer der Praetorianer an die Porta heran kam salutierte er vorbildlich. Was nicht immer, in seinem Fall, üblich war. Zumindest nicht wenn er sich in Germanien befand und seinen Vorgesetzten gegenüber stand.

    Wortlos verfolgte er den Wortwechsel. Die Erwähnung von Waffen machte die Situation nich ein wenig konfuser.

  • Bala nickte verstehend und wandte sich an Lepidus. Er zog ihn ein wenig mit sich zur Seite und meinte, Ich reise ab Lepidus, ich bringe den Aquila der XXII nach Mogo, sehe mir die Arbeiten am Limes an,...dann werde ich mich auf den Weg in mein Exil machen,... er lächelte und legte Lepidus die Hand auf die Schulter. Nur die Ruhe mein alter Freund...ich gehe nach Cappadokia, befriede das Land, verjage diverse Steppenreiter und sichere den Weg diverser Waren um den Reichtum verschiedener Senatoren zu mehren. Ein leicht spöttischer Zug lag auf seinem Gesicht. Er erblickte Bassus und winkte ihn zu sich.

    Bassus trat ein wenig verschüchtert näher wie es schien.

    Nun, es sieht so aus als hätten wir den gleichen Weg,...wir werden zusammen reiten, wenn du nichts dagegen hast?!

  • Bassus trat wie geheißen näher und nahm Haltung an. Bei den Göttern! Der Caesar stand vor der Türe und bot ihm an mit zu reiten. Salve Caesar! Äh,...nein...natürlich nicht...haspelte er vor sich hin und ärgerte sich, daß er wie ein verschüchterter Schuljunge dastand und gefühlt mit hochrotem Kopf reagierte. Er trat dann zurück grüßte erneut, nickte seinem Onkel zu und trat zu den Reitern der Ala II Numidia. Der hochglänzende Kerl musste der leitende Offizier sein. Salve Decurio, ich bin Aemilius Bassus, danke, daß ihr mich abholt, aber,...er sah ihn und die Männer fast ungläubig an. Wie seid ihr bewaffnet in die Stadt gekommen? Sollte sein Kommando direkt mit einem kleinen Skandal beginnen? In Gegenwart des Caesar?

    Er dachte fieberhaft nach was er jetzt tun sollte. Die Waffen einsammeln und vor der Stadt wieder ausgeben? Verdammt! Er sah nur einen Ausweg. Er hob die Hand und ging zurück zu Caesar und seinem Onkel. Da sie ihn beide ansahen brachte er sein Anliegen direkt vor. Meine Männer sind bewaffnet in die Stadt gekommen, was den Bruch des Pomeriums ausmacht. Ich denke sie wußten es nicht besser. Ich bitte um Verzeihung für meine Männer und erwarte die Bestrafung.

    Er verblieb in seiner strammen Haltung. Toll nicht nicht angekommen, schon der erste Verweis.

  • Als der Leibwächter vom Dingsbums mit drei klopshaften Kumpanen näher kam, trat Pollux einen Schritt zur Seite, weil der Kerl ihm mit seinem Kreuz die Sicht versperrte.


    "Geht doch mal aus der Sicht! Wir wollen nur gucken, wo klein Nero ist!", protestierte er im Tonfall tiefer Kränkung. "Wir wollen ihn abholen. Er ist unser Freund, weißt du?"


    Ja, das wusste der Kerl. Er hatte ja geholfen, Pollux im Bad zu quälen und seine Herrlichkeit zu beleidigen. Pollux hoffte, sie würden sich eines Tages in einer dunklen Gasse über den Weg laufen, in der es nicht so viele Zuschauer gab und der Grobian seine Leibklöpse nicht dabei hatte, deren Gesichter er sich vorsichtshalber auch einprägte. Der einzige Daseinszweck dieses Mannes schien zu sein, Castor und Pollux auf die Nerven zu gehen.

  • Nero baute sich vor dem Bürschchen auf und seine drei Kameraden flankierten ihn so, daß den beiden Schwuchteln eine geballte Mauer aus Fleisch und Muskeln die Sicht weiterhin versperrte. Hey, cinaedus,...schnapp dir deine Arschgeburt und macht euch vom Acker. Sollte ich euch noch einmal hier sehen wird es nicht bei dieser freundlichen Aufforderung bleiben. Nero warf seine gesamte finstere Ex-Praetorianerautorität in seinen Auftritt. Das hatte bisher immer geholfen. Diesmal, mit einer Turma Equites singulares im Rücken dürfte selbst der abgebrühteste Finsterling Muffensausen kriegen. Was ist jetzt? Ab, ...!


    Bala nickte verstehend und wandte sich an Lepidus. Er zog ihn ein wenig mit sich zur Seite und meinte, Ich reise ab Lepidus, ich bringe den Aquila der XXII nach Mogo, sehe mir die Arbeiten am Limes an,...dann werde ich mich auf den Weg in mein Exil machen,... er lächelte und legte Lepidus die Hand auf die Schulter. Nur die Ruhe mein alter Freund...ich gehe nach Cappadokia, befriede das Land, verjage diverse Steppenreiter und sichere den Weg diverser Waren um den Reichtum verschiedener Senatoren zu mehren. Ein leicht spöttischer Zug lag auf seinem Gesicht. Er erblickte Bassus und winkte ihn zu sich.

    Bassus trat ein wenig verschüchtert näher wie es schien.

    Nun, es sieht so aus als hätten wir den gleichen Weg,...wir werden zusammen reiten, wenn du nichts dagegen hast?!

    Lepidus war einigermaßen erleichtert als Bala ihm den Grund seines Kommens offenbahrte. So hatte ihr Gespräch doch Früchte getragen. Er lebte fast schon auf bei dieser Nachricht.

    Das freut mich zu hören, mein Caesar...das freut mich zu hören. Er wandte sich auch Bassus zu und fragte sich ob dessen Auftritts ob er wirklich schon bereit war den Kommandeur einer Ala zu vertreten? Andererseits bot er dem Caesar quasi seinen Kopf für den faux pas seiner Männer an, die er noch nicht einmal kannte. Naja, so waren sie halt, diese Vollblutkrieger.

    Er fragte sich tatsächlich ernsthaft wie es um die CU bestellt war wenn hier 10 Leute mir nichts dir nichts unter Waffen in die Stadt ritten. Lepidus sah den Caesar an. Dieser hatte wohl genug Autorität um die Sache zu bereinigen, denn wenn die Equites der Ala für dieses Vergehen inhaftiert wurden kam Bassus bei seinem Kommandeur in Erklärungsnöte, was kein guter Einstand wäre. Lepidus schüttelte leicht seinen Kopf,...was für ein Tag.

  • Dumm waren sie ja nicht, die Zwillinge und niemand von Verstand legte sich mit einer offensichtlichen Übermacht an, wenn er es nicht musste. Pollux griff nach der Hand seines Bruders. Vor einigen Jahren hatte das niedlich ausgesehen.


    "Komm, Castor. Die Menschen sind nicht bereit dafür, dass die Unsterblichen unter ihnen wandeln. Den Gott der Christen hat man ans Kreuz gehauen, als er versuchte, mehr Liebe unter die Menschen zu bringen. So wollen wir nicht enden, nur weil wir es mit allen gut meinen."



  • Andriscus stand immer noch neben der offenen Porta.

    Nur nicht nervös werden sagte ihm seine innere Stimme.

    Spaß, oder was? dachte er zurück. Der Sohn des Kaisers steht da und wird uns womöglich den Löwen zum Nachmittagskaffee vorwerfen. Da wird man nicht nervös. Und das war Sarkasmus.


    Ist ja nicht eure Schuld. Einer der Pappkameraden am Stadttor hat gepennt.


    Aber wir hätten es auch wissen müssen.


    Blablabla Hätte, hätte, Marionette.

  • Castor betrachtete die Gruppe die sich vor ihnen aufgebaut hatte. Der sprechende, selbstverliebte Fleischberg schien kein Sinn für Schönheit zu haben, denn er schien sie nicht zu erkennen. Seine Sprache war grausig und die Männer die ihm beistanden auch. Hier gab es nichts zu holen, außer blutige Nasen oder Schlimmeres. Castor ergriff die Hand seines Bruders und lächelte.


    "Eines Tages werden sie um unser Erscheinen betteln. Sie werden zu den Strahlenden beten, für einige Atemzüge mehr in ihrer bedauerlichen Existenz, wenn der Feind über sie kommt wie Heuschrecken. Aber uns schert das nicht. Wer die Öllampe löscht soll in Dunkelheit leben", antwortete Castor und zog sich mit seinem Bruder im Rückwärtsgang zurück. Er machte nicht den Fehler, ihnen den Rücken zuzuwenden, dafür hatten sie zu viel gesehen und zu lange überlebt.

  • Nero sah sich die beiden Verstrahlten an und musste kopfschüttelnd grinsen, ebenso seine Männer. Mit was für einem Gesöcks der junge Herr hier antanzte war schon fast amüsant. Doch Nero wußte auch, daß solche Typen mit Vorsicht zu genießen waren, besonders als er sah, wie sie sich zurückzogen.

    Er wartete ab bis sie außer Sicht waren und schickte ihnen dann noch die drei Männer nach um sicherzustellen, daß sie sich nicht irgendwo versteckten um dann wieder aufzutauchen wie ein falscher Sesterz. Anschließend ging er zurück zur Porta und nickte im Vorbeigehen seinem Herrn zu,...alles in Ordnung....man verstand sich.

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    Lepidus hoffte der Caesar war in Geberlaune und würde über den Vorfall hinwegsehen. Da sich in dieser Hinsicht wenig tat sprang Lepidus seinem Neffen bei. Nun mein Caesar, du hast genug Praetorianer bei dir um dieser ungeheuerlichen Invasion zu begegnen und die Renegaten in die Flucht zu schlagen...andererseits würde eine solche Reaktion die ohnehin schon dezimierten Kräfte Romas am Limes noch weiter schwächen. Er kannte Bala, er war ein wertschätzender Mann und es würde mit Sicherheit Konsequenzen geben. Jedoch würde es dem Subpraefectus herzlich wenig bringen wenn er ohne seine Eskorte in Germania eintraf. Bassus stellte sich vor seine Männer, ein nobler Zug den Bala mit Sicherheit zu würdigen wußte.

    Mit ein wenig Bangen und noch mehr Zittern ob der Kälte starrten alle den Caesar an. Wie würde er entscheiden. Lepidus fühlte sich eher unbefangen aber es wurde ihm kalt um die Knie und aus irgendeinem Grund dachte er plötzlich an Germania, seinen Bruder, an die XXII, an den Aquila und ihn überkam ein dumpfer trübseliger Gedanke.

  • Bala nickte ernst. Es war bereits geschehen und es würde wieder geschehen. Sein Vater hatte das Tragen von Waffen innerhalb der Stadtmauern noch vor kurzem thematisiert. Das betraf natürlich eher die Bruderschaften und Banden der Subura. Verdiente Milites, die über tausende Meilen hierher kamen um einen kommandierenden Offizier abzuholen mochte das entgangen sein. Der Wache an den Toren jedoch nicht. Er wandte sich an Bassus. Es ehrt dich, daß du für deine Männer einstehst, Subpraefectus. Wir werden in dieser Angelegenheit nicht weiter intervenieren. Ich denke weder du noch deine Männer werden einen solchen Fehler noch einmal machen. Lass uns aufbrechen, ich will bis Sonnenuntergang noch nach Tarquinii. Ein kurzes energisches Nicken, ein freundschaftlicher Klapser auf die Schulter des Lepidus Leb´denn wohl alter Freund. Wir werden uns sicher noch einmal wieder sehen.

    Er strebte seinem Pferd zu. Decurio, fertig machen zum Abmarsch! dröhnte seine befehlsgewohnte Stimme, die doch nur so wenig älter war als die des Bassus. Und während Terentius Furius die Praetorianer bereitmachte schwang sich Bala in den Sattel.

  • Andriscus salutierte zur Verabschiedung und

    da sich der Spross des Kaisers und die Praetorianer nun wieder auf den Weg machten, die Geschichte wegen der Waffen und der Torwache war anscheinend gegessen, warteten die Equites ihrerseits auf einen Befehl. Und sei es nur Mittag machen zu können.

    Und da warten nicht unbedingt eine der Stärken war die Andridcus sein Eigen nennen konnte sprach er nun Bassus an

    " Praefect? Befehle?"

  • Caesar hatte wohl die übliche Kopf-durch-die Wand Laune. Furius gab knappe Befehle an seine Männer und kurze Zeit später waren sie bereit. Nach Germania also,...und dann nach Osten. Fast schon eine kleine Weltreise. Ein wenig schwermütig betrachtete er den Caesar. Ein junger Mann. Halb so alt wie er selbst. Es könnte sein Sohn sein. Der Sohn den er nie hatte und wohl auch nie haben würde. Trotzdem würde er ihm überall hin folgen um ihn mit seinem Leben zu schützen. Was bei dieser Reise mit Sicherheit vorkommen würde. Er dachte an Germania. Ein dunkles Land, besonders in den Wintermonaten. Hinter jedem Baum konnte ein halbverhungerter Barbar lauern und es gab viele Bäume dort.

    Furius richtete sich auf seinem Sattel ein, rückte die Ausrüstung in Position und wartete,...auf das Signal zum Abrücken.

  • ..." Praefect? Befehle?"

    Bassus schwang sich in den Sattel, so wie er es in den letzten Wochen hunderte Male geübt hatte und war erleichtert nirgendwo hängen geblieben zu sein. Er richtete sich ein und rückte den Helm gerade. Natürlich...er sah den Eques vor ihm an. Es war nicht der Führungsoffizier. Wo zum...war der? Warum sprach nur einer der Milites mit ihm? Zorn stieg in ihm auf. Er würde sich den Decurio später vornehmen. ...Turma fertigmachen zum Abmarsch, Führungsoffizier zu mir,...wenn es keine Umstände macht. Er musste souverän wirken. Zuviele Augen waren auf ihn gerichtet. Nicht nur die seiner Familie auch die des Caesar. Dann nickte er seiner Familie zu und brachte sein Pferd hinter den letzten Reiter der Praetorianer. Solange der Caesar ihn nicht an die Spitze einlud, würde er seine Turma anführen. Das Pferd reagierte gut und ruhig auf seine Bewegungen. In den letzten Wochen hatten sie viel Zeit miteinander verbracht...Bassus atmete tief ein und wartete bis sich die leere Stelle neben ihm mit dem Decurio der Ala füllen würde.

  • Celnus ahnte nichts von den finsteren Gedanken des Aemilius Bassus ihn betreffend. Da zunächst der Caesar mit dem alten Aemilius sperchen wollte, hatte Calenus sich höflich in Schweigen gehüllt und sich darauf beschränkt, abzuwarten und gut auszusehen. Auf den Befehl von Aquilius Bala hin scheuchte er nun diejenigen, die abgestiegen waren, wieder auf die Pferde und in Formation, ehe er sich mit seinem weißen Pferd zum Subpraefectus seinen Weg bahnte und sich neben diesem einreihte.


    "Hier bin ich", verkündete er und empfand es als großartig, ein Stück neben dem Subpraefectus persönlich reiten zu dürfen, und sei es nur für ein paar Befehle. Daheim in Germania würden sie Augen machen, wenn er die Erzählung noch ein wenig ausschmückte. Varro würde sehen, dass er den richtigen Mann für diese Aufgabe ausgewählt hatte, dass er, wenngleich er die Arbeit am Schreibtisch der im Felde vorzog, weitaus fähiger war, als Varros Günstling, dieser verrohte und manierlose Ocella!


    Während er seinen Blick über die Männer gleiten ließ, fiel ihm plötzlich die Lücke neben Tisander auf ... gedanklich fluchte er. Der Knirps hatte sich nicht abgemeldet und sowohl er als auch Calenus hatten zudem die Zeitdauer überschätzt, die sie in Roma verbringen würden.


    "Einer unserer Männer fehlt", sagte er also etwas zerknirscht. "Er durfte die Einheit nach Roma begleiten, um private Angelegenheiten zu regeln."

  • Bei Iupiter suchten ihn die Lemures der Erschlagenen seines Großvaters heim? Bassus atmete tief ein und sah den Decurio ernst an. Das ist schlecht für ihn, schlecht für dich, schlecht für die Ala II Numidia...Decurio! und somit auch schlecht für ihn selbst. Was tun? Diese Typen von der Ala schienen allesamt Schwachmaten zu sein. Mit Mordlüsternen Augen sah er nach vorn wo der Caesar die Spitze bildete. Bala,...eigentlich schon als Kind ein pedantisches Arschloch. Wußte schon immer alles besser, konnte schon immer alles besser. Nein, er würde sich vor ihm keine Blöße geben. Du läßt einen Mann hier zurück um den Kerl zu holen,...wie ist mir egal. Sie reiten dann alleine nach Germania. Im Castellum wird der Kerl dann entsprechend disziplinarisch behandelt...du übrigens auch, ...tauchst hier unvollzählig auf um mich abzuholen. Was ist nur los bei euch? Wütend nahm er die Zügel etwas fester als nötig und sein Pferd zog schnaupend den Kopf zurück während es begann zu stampfen. Bassus, hatte alle Hände voll zu tun um den Hengst zu beruhigen. Noch ein Missgeschick,...das fing ja gut an.

    Vor ihm setzten sich die Praetorianer in Bewegung,...den Göttern sei Dank. Wie befreit trabte der schwarze Hengst an. Bassus war so beschäftigt mit dem Pferd und seinen Gedanken, daß er völlig vergaß seine winkende Familie zum Abschied zu grüßen.

  • Das Affentheater weitete sich zu einem Open-Air Konzert aus. Wahrscheinlich würde die Kasse nur so klingeln weil das Colloseum rammen voll wäre und draußen noch weitere Tausend stehen würden, gebannt auf eine Leinwand starrend und gröhlend und johlend die Show verfolgten.

    Für Andriscus war es auch etwas merkwürdig dass ein Milites extra auf eine Mission mitgenommen wurde um im Zuge dessen private Angelegenheiten zu klären.

    Er überblickt selbst auch nicheinmal die Gruppe und stellte fest dass es nicht mal ein Eques war der fehlte sondern einer der Rekruten. Und dazu nich der schmächtigste von allen.

    Besorgnis sieg in ihm auf. Der Bursche war gerade mal in der Lage sein Schwert so zu halten ohne sich selbst damit zu verletzten und war nun mutterseelen allein in Rom.

  • Das Gequengel des Praefecten war zwar einleuchtend doch........

    Andriscus hatte sich wie alle anderen bereits auf sein Roß geschwungen als Bassus mit dem Geheule begann.

    Was kümmerte es ihn. Schließlich war/ ist er in Rom und hat keine Ahnung was in Germanien los ist.

    Und wie es in der ALA zuging...das würde er schon erfahren. Jedenfalls so wird er keine Freunde gewinnen und das Vertrauen der Einheit gar nicht erst erlangen.


  • Zerknirscht bestätigte Calenus die düstere Ankündigung mit einem wenig zackigen: "Jawohl, Subpraefect."


    Das hatte er von seiner Gutmütigkeit, die fiel nun nicht nur dem Tiro, sondern auch ihm selbst wie ein Amboss auf die Füße. Allerdings war die Erlaubnis, seine Angelegenheiten in Roma zu regeln, einige Wochen alt. Iunianus hätte sich hier vor Ort noch eine Bestätigung holen müssen, dass er die Einheit verlassen durfte. Stattdessen hatte er sich scheinbar auf die Erlaubnis von vor der Abreise berufen und war samt seinem Pferd und samt den Waffen im Gewimmel von Roma verschwunden. Damit war es ganz klar die Schuld des Iunianus und nicht seine! Calenus setzte sich aufrechter im Sattel hin. Der Knirps würde sehen, was er davon hatte, Calenus' Ansehen zu besudeln und das auch noch vor dem Subpraefekten, schlimmer noch, vor dem Caesar selbst! Was sollte Varro von Calenus denken, wenn er davon erfuhr?!


    Calenus würde sich keinen einzigen Patzer mehr leisten, der Heimritt würde perfekt verlaufen mit den besten Unterkünften für Subpraefectus und Caesar und von makellosen Abläufen bei der Eskorte glänzen!


    Da Tisander kränkelte und nicht aussah, als würde er diese zusätzliche Belastung verkraften, zitierte er einen der Equites von der Legionsreiterei mit dem Namen Titus Titinius Taurus zu sich. "Du hast den Subpraefectus gehört", berief er sich auf dessen Autorität, denn der folgende Befehl würde nicht angenehm sein. "Such Iullus Iunianus Fango. Wie er aussieht, weißt du! Ich nehme an, ihr habt euch unterwegs unterhalten, sodass du ausreichend Anhaltspunkte hast, um ihn zu finden. Sobald du ihn gefunden hast, kommt ihr nach!"


    Wenn nicht, hatte der Mann eben ein Problem, aber das war dann nicht mehr das von Calenus und vor allem war es weit weg von seiner Truppe!

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