Verkaufslokal des Atius Patiscus

  • Farben, Tinte und Kosmetika


    Wie in jeder römischen Stadt gab es natürlich auch in Mogontiacum einen Platz der dafür geschaffen war die Bevölkerung mit allerlei Dingen zu verwöhnen und Suchende zu befriedigen. Hier war der Platz an dem der Markt seine Stände hatte. Wo Geschäfte in direkter Nähe ihre Türen offen hatte und wo man sich auch traf und plauderte.

    In einer der Gassen die zum Markt führten gab es ein kleines Lokal. Ein Lokal dass den Ansprüchen genügte. Noch genügte.

    Hingewiesen wurde man auf ein Schild dass über den Köpfen an einer Stange hing und deutlich darauf hinwies dass man hier Farben, Tinte und Kosmetika finden würde. Auch an der Türe prangte eine kleine Marmortafel mit dem selben Text wie er auf dem Schild zu finden war.

  • Einige Meilen südlich Mogontiacum lag Aquae. Eine kleine römische Stadt am Rhenus gelegen.

    Dort hatte Atius Patiscus seine Betriebe angesiedelt und brachte seine Waren fast täglich nach Mogontiacum. Die Lage am Rhenus begünstigte den Transport da die Fließrichtung nach Mogontiacum strebte wodurch der Transport rascher von statten ging als über die Landstraße.

    Wie fast jeden Morgen rumpelte der Wagen, gezogen von zwei Maultiere, über die Strasse durch das südliche Tor.

    Noch schlief die Stadt größtenteils. Um diese Zeit konnte der Warenverkehr noch ungehindert und ohne zu behindern in die Stadt einfahren um Waren abzuliefern.

    Geschäftig stand eine junge Frau vor dem Lokal und beobachtete wie Cerberus, sie hatte aber nur einen Kopf und einen schön geformten Mund die Tätigkeiten der beiden Arbeiter welche den Wagen entluden.

    Mit ihren braunen Augen starrte sie kurz eine der Anphoren an. War da ein Riss? Sie trat an den Wagen heran und strich mit dem Handrücken über die verdächtige Stelle an der Amphore, konnte aber keine Unebenheit feststellen die auf Beschädigung hinwies.

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  • " Jetzt ist es soweit, Sibylle. Hast du gesehen? Die Legion sucht Männer." Er trat von der Straße in den kleinen Laden und hatte gleich zu reden begonnen.


    " Ach, wirklich? " Sibilly schmunzelte vergnügt und fuhr fort. " Wofür denn? Mir ist nichts zu Ohren gekommen dass dies Bestätigen könnte." Sie kam ihm entgegen und küsste ihn auf die Wange.

    " Und jetzt hat dich die Abenteuerlust gepackt und möchtest dich anschliessen? Ich rate jetzt nur mal so." Dabei grinste sie provokant.

    " Hmmm" brummte Patiscus als Antwort.


    " Wie geht es dir sonst, Sonnenschein? Abgesehen von dem riesen Schalk der dir im Nacken sitzt?"


    " Wir hatten heute schon einige Kundschaft. Die Lieferung heute Morgen war glücklicherweise unbeschädigt. Du weißt ja wie diese Kerle hier manchmal rücksichtslos herum schmeißen. Diese Grobmotoriker würden sich wahrscheinlich selbst verletzten wenn man ihnen ein passendes Werkzeug in die Hand legt."

    "Das freut mich zu hören. Aber das war nicht die passende Antwort auf meine Frage."

    " Wenn du mich nicht aussprechen lässt ist es klar dass du nur die Hälfte erfährst und sowieso nicht das was du hören willst. Aber " Dabei holte sie eine kleine Schale aus einem Regal, stellte diese auf den Verkaufsschlager, ging ins Lager und kam mit einer kleinen Amphore zurück. " Aber mir geht es gut. Danke."


  • Adalheidis, ihre Küppe auf dem Rücken, in der schon ein Bündel weißer Rüben schlummerte, trat ein und grüßte die dunkelhaarige Sybille:

    " Salve, welche Art Farben gibt es hier?", fragte sie und schaute die junge Frau durchdringend, aber freundlich an.

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