Ein Spaziergang durch Die Stadt der Städte.

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    Der Lärm der Stadt machte Ihm nichts aus, der Geruch in den engen Straßen umso mehr. Die Luft flimmerte vor Hitze, der Boden war so heiß das noch nicht mal ein Hund sich traute über die Gassen zu streunen. Die Menschen zogen sich in schattige Hauseingänge zurück, so wenig an wie es der Anstand noch so gerade zuließ.


    In der Luft stand der Geruch von ranzigem Öl, süßem Gebäck, ungewaschenen Menschen und nicht zu vergessen ihrem Abfall.


    Selbst in Alexandria hatte es nie so gestunken, die Römer hatten zwar ihre Kloaka Maxima und auch ein weit verzweigtes Abwassersystem aber in manchen Ecken Röms war das noch nicht angekommen.


    Hier standen die Insula dicht beieinander, sechs bis sogar sieben Stockwerke hoch und die Straße war eigentlich nur ein Schlammweg, aber sogar hier, wo kaum Sonne auf die Wege schien, hatte die Hitze den Boden staubtrocken werden lassen.


    Das Aventinische Viertel, südlich des Circus Maximus war nicht gerade die Vorzeigeadresse Roms. Hier lebten diejenigen die sich eine schicke Wohnung nördlich des Floßufers nicht leisten konnten. In den unteres Räumen der Insulas gab es Verkaufsräume und Garküchen.


    Wer ein bisschen Verstand besaß würde aber nie dort etwas essen. Schon der Mann am Herd sah aus wie gerade aus einer Kloake gezogen und wahrscheinlich auch nicht mehr ganz nüchtern.


    Bo hatte eine einfache Tunika an, der Schlapphut war tief ins Gesicht gezogen und an den Füßen hatte er genagelte Sandalen. Über der Schulter hatte er eine große Tasche, die mit Werkzeug bestückt sein könnte und in der rechten Hand eine Amphore mit verdünntem Wein. Er trank aber nicht davon, auch wenn es immer wieder danach aussah. Er lies den Wein ab und zu in dem staubtrockenem Boden versickern.


    Wenn man Ihn nur so beobachtete sah er wie ein normaler Bewohner des Viertels aus, der sich gerade sein Feierabend mit dem Wein verschönte. Sah man etwas genauer hin, dann viel einem sehr genauem Beobachter auf das er ein ganz bestimmtes Haus im Blick hatte.


    Immer wieder gingen Leute hinein oder auch wieder hinaus. Als es anfing dunkel zu werden löste Bo sich von seinem Torbogen und ging einfach davon. Er hatte alles gesehen was er sehen wollte.

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