Hodie in villa Iulii in Misenum

  • Es war ruhig geworden in Misenum.

    Der letzte Bote der Nachrichten oder Neuigkeiten aus Rom gebracht hatte, war schon lange her.

    Was in Rom so vor sich ginge, war Proximus tatsächlich aus Sicht geraten.


    Er konzentrierte sich nach wie vor auf das Weingut und das herstellen des köstlichen misenischen Weins.

    Das war momentan der einzige Bezug zu Roma, die immer wiederkehrenden Lieferungen misenischen Weins gen Norden.


    Auch von der Familia hatte er lange nichts mehr gehört. Die anfänglichen Briefwechsel waren mit der Zeit mit immer größer werdenden Pausen versehen.

    Irgendwann versiegten sie dann ganz.


    Proximus überlegte ob er einen Boten nach Rom entsenden sollte, um sich mal auf den Stand zu bringen. Die Entscheidung hierüber war aber noch nicht gefallen.


    So trat er auch an diesem Nachmittag auf die Veranda und schaute der untergehenden Sonne nach. Die Tage wurden kürzer und kälter.


    Bald würde er die nächste Fuhre Wein begutachten, bevor diese auf den Weg nach Rom ging.

  • Es war schon wieder October geworden. Die letzten lauen Abende wo man noch lange draussen verweilen konnte waren verzogen.


    Der Wein war wie jedes Jahr eingebracht.


    Ausser den Sklaven hier in Misenum hatte Proximus schon lange nichts mehr gehört. Von der Familia, von Rom.

    Er konzentrierte sich ganz auf das Leben in Misenum, den Weinbau.


    Manchmal kamen ihm die früheren ereignisreicheren Zeiten mit Kliententum, Feldzügen in den Sinn,

    dann war er wieder froh, das dies vorbei war.


    Vielleicht machte er sich aber wieder mal auf nach Rom, um dort die Familia zu besuchen. Er war am grübeln.


    Dann schaute er nochmals auf die Felder, es hatte zu schauern angefangen.


    Er ging zurück ins Haus und schloss die Porta.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

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