• Lentidia hatte, wohl mit Hilfe ihr freundlich gesonner Herrschaften und auch ihres Bruders, jenes Anwesen erworben , welches ihr ermordeter Verlobter einst als ihr Heimstatt erwarb.

    Das Anwesen stand nun leer, der schöne Garten ward verwildert. Lentidia würde viel zu tun haben, das aber lenkte sie von trüben Gedanken ab.Sie benötigte Personal, für Haus und Garten.

    Wahrscheinlich würden die vornehmen Bürger vom Glauben abfallen ,wenn Sie Lentidia sehen können, nur mit einen einfachen Leinenkittel bekleidet, machte sie sich daran, dem Wildwuchs in ihrem Garten, den Kampf anzusagen und wie es schien war sie ein guter Feldherr.

  • Der von ihren Bruder entsandte Bote überbrachte Lentidia das Schreiben. Sie las es und befall der Dienerschaft , alles für eine Romreise zusammenzustellen. Zwar ging aus dem Schreiben nicht hervor weshalb sie mitreisen solle aber ihr Bruderherz ,würde schon seine gründe haben.


    Aemilia Lentidia

    Mogontiacum

    Provinz Germania Superior


    Lieb Schwesterherz,

    da ich in kürze dienstlich nach Rom reise, bitte ich Dich , dies ebenso zu tun!

    So du es wünscht könnten wir auch zusammen reisen.

    Gib mir bitte bescheit.

    Dein geliebter Bruder

    Secundus

  • Der Morgen war kühl gewesen, als ich das Viertel betrat. Nicht kalt, nicht unangenehm, aber kühl genug, dass die Schultern sich wie von selbst strafften, die Schritte aufmerksamer wurden. Ich hatte mich nicht angekündigt. Lentidia hatte gesagt, ich solle kommen, wenn ich Zeit fände. Und jetzt war Zeit. Der Weg zur Domus Aemilia war mir beschrieben worden. Von einem Händler, der sie "die mit dem Blick" genannt hatte. Ich verstand, was er meinte, als ich vor dem Eingang stand. Kein übermäßiger Prunk, keine goldene Übertreibung, aber jedes Detail durchdacht. Selbst der Schattenwurf des Portikus war komponiert wie ein Bühnenbild.


    Der Wächter musterte mich kurz. Ton unter den Fingernägeln, das Haar gebunden, die Kleidung schlicht, aber sauber. Ich nannte den Namen. "Lentidia erwartet mich." Er nickte nur, ließ mich wortlos ein. Die Schwelle war kühl unter den Sohlen. Der Innenhof öffnete sich wie ein gemalter Raum, Wasser in der Mitte, ein feines Plätschern, das sich in den Stimmen der Welt verlor. Weinranken warfen tanzende Muster auf die Steinplatten. Ich blieb kurz stehen, ließ das Licht auf meine Haut treffen. So fällt es also hier, dachte ich. So lebt sie also.

  • Ein bedienster unterrichte Lendidia umgehend , über die Ankunft des Gastes. Sie wie jenen an Gebäck und wein, doch dann revierte sie sich und nannte statt des Weins Most zubringen, schliesslich war es ein arbeitsbesuch und der Fast sollte das Anwesen im nüchternen zustand sehen. Nach dem sie ihre Anweisungen erteilt , begab sich sich in den innehof . Sie schritt auf Sila zu welche noch in Begleitung des wächters, eine kurze Handbewegung genüngte und der Wächter verschwand in seinem Gemäuer. Lentidia aber lächelte freundlich und begrüßte Sila.

    "Willkommen im der Casa Aemilia, danke das Du Dir die Zeit nahmest. Schau Dich um und lass Dich inspierien. darf ich Dir mein Werk zeigen, bevor Du mit Deinem beginnst?"

    Natürlich meinte Lentidia ihren ganzen Stolz, den einst verwilderten Garten.

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