(Casa Aemilia) Garten

  • Lentidia hatte aus dem verwiklderten Garten ein kleines Schmuckstück gemacht. Mit Fleiss und Liebe hatte sie Blumen und Kräuter gepflanz. Bedienste Stutzren Bäume und Hecken, oder pflanzten je gleich neu.

    Man hatte einen springbrunnen entdeckt und jenen wieder zu laufen gebracht, auch ein steiner Pavillon war entdeckt wurden.

    Hier nun wurde von bediensteten, auf Lentidiens Order, die Tafel mit Gebäck und Most gedeckt.

  • Ich nickte auf ihre Worte hin, lächelte leicht. "Dein Werk", das klang nach etwas, das nicht nur mit Händen, sondern mit Herz gemacht war. Ich folgte ihr, ohne zu drängen, ließ mir Zeit für jeden Schritt. Die Luft roch nach feuchter Erde und Rosmarin, irgendwo war der Hauch von Lavendel, kaum greifbar. Der Garten hatte nichts von den künstlich zurechtgestutzten Anlagen, wie man sie in anderen Häusern fand. Hier war Ordnung, ja. Es war ein leiser Ort. Einer, der einen atmen ließ. Ich konnte sehen, wo alte Strukturen freigelegt, wo Neues gepflanzt worden war. Stein auf Stein, Pflanze zu Pflanze…


    Wir kamen zur Tafel. Gebäck, schlicht, wie es gute Hände formen. Und Most, nicht Wein. Ich schätzte das. Es sagte mehr über Lentidia, als Worte es je könnten. "Du hast diesen Ort gerettet", sagte ich schließlich. "Nicht nur den Garten. Man spürt, dass hier wieder jemand lebt." Ich sah sie an. "Und was wünschst du dir?"

  • Lentidia deute auf die Bank.

    "Nimm Platz und bedien Dich, was ich mir wünsche , nun das Du Dich inspieren lässt. Ich muss Dir merkwürdig erscheinen, eine Aenilia , welche im Dreck wüllt und auch noch Spass daran hat. Aber ich war immer etwas anders als andre Mödchen, ich ritt und schwamm mit meinen Brüdern und ab und an raufte ich mit jenen bis Vater mir den Allerwertesten versollte. Ich kann immer noch gut mit Waffen umgehen."

    Lentidia hatte gerade sehr viel von sich preisgegeben.

  • Ich nahm Platz auf der Bank, griff zu dem Gebäck und ließ den Geschmack einen Moment auf mich wirken. Dann sah ich Lentidia ruhig an. "Merkwürdig? Nein, das bist du mir nicht. Ich sehe vielmehr eine Frau, die ihren eigenen Weg geht. Eine, die den Mut hat, zu tun, was ihr Herz verlangt, auch wenn es nicht dem entspricht, was andere erwarten. Und vielleicht gerade deswegen ist dieser Ort so lebendig geworden."


    Ein Lächeln zeigte sich in meinen Zügen, ehe ich fortfuhr. "Es braucht Stärke, um anders zu sein, um man selbst zu sein. Dieser Garten, ist dein Werk. Er ist nicht nur schön, er spricht von Freiheit und Echtheit. Das inspiriert mich tatsächlich. Sag mir, Aemilia: Wohin soll dein Weg dich noch führen?"

  • Lentidia nahme ein schluck und zuckte etwas ratlos mit den Schultern.

    "Ehrlich ich weiss es nicht, dieses Haus, dieser Garten, sollte einst das Heim meines Zukünftigen nd und mur sein. Jener aber wurde von wem auch immer ermordet."

    Plötzlich änderte sich ihr Gesichtsausdruck und sehr hart sagte sie.

    "Wenn ich herausbekomme wer dahintersteckt, wird jener spüren was es bedeutet sich mit den Aemilia anzulegen , auch und insbesondere mit einen weiblichen Mitglied des Hauses."

    Schnell lächelte sie wieder und die stimme wzrde wider weich.

    "Noch bin ich fremd hier und will mich einleben. allerdings will mein Bruder mich wohl wieder verheiraten. Aber davon bin ich im Moment weit entfernt"

  • Ich sah sie an, ihre Worte hallten in mir nach. Schmerz, Wut, Entschlossenheit. All das lag in ihrer Stimme. Und doch war da auch etwas Zerbrechliches, kaum sichtbar hinter dem stolzen Ausdruck. "Dann bist du also nicht nur Botanikerin deiner eigenen Freiheit, sondern auch Hüterin eines Schmerzes, den du nicht verschweigst. Das verlangt Respekt, Aemilia."


    Ich lehnte mich etwas zurück, betrachtete den Garten, wie das Licht durch die Blätter fiel, wie der Wind mit den Schatten spielte. "Wenn dein Bruder dich binden will, so liegt es doch an dir, ob du dich führen lässt oder ob du deinen eigenen Pfad weitergehst. Ich glaube nicht, dass man dich leicht in Ketten legen kann… es sei denn, du legst sie dir selbst an."


    Ich ließ eine kurze Pause zu, nicht aus Unsicherheit, sondern weil ich wollte, dass sie die Worte wirklich hörte. "Was auch immer geschieht. Ich wünsche mir, dass du wählst, wohin du gehst. Nicht weil man es von dir erwartet, sondern weil du es selbst willst."


    Ein leiser Hauch von Lächeln spielte um meine Lippen, mehr Geste als Gefühl, und doch ehrlich gemeint. "Und vielleicht, wenn du es zulässt, begleite ich dich ein Stück weit."

  • Lentidia nickte und sagte ganz spontan.

    " Du darfst mich auf meinen Weg begleiten, schöne Künstlerin. Ich biete Dir meine Freundschaft an. Ich wrede Dir dir irgendwann meine brüder vorstellen, wer weiss, eventuell gefällt Dir ja einer von Knieskopfen."

    Sie hielt inne und lachte.

    "Ach je, auweia, jetzt rede ich schon wie Secundus, einem meiner Brüder."

  • Ich sah sie an, für einen Moment still, doch nicht sprachlos. Ihre Worte hatten etwas berührt, das lange still in mir gelegen hatte. Dieses seltene Gefühl, wirklich gemeint zu sein. "Deine Freundschaft…" Ich wiederholte das Wort leise, als wollte ich seine Form mit der Zunge prüfen, bevor ich es annahm. "…ist vielleicht das Wertvollste, das man mir seit Langem angeboten hat. Und ich nehme sie gerne an."


    Ein sanftes Lächeln zog sich über meine Lippen, ein wenig schief, ein wenig vorsichtig. "Und was deine Brüder betrifft…" Ich legte eine Hand an mein Herz, gespielt theatralisch. "…ich fürchte, sie müssten mit einer Frau auskommen, die mehr Fragen stellt als Komplimente verteilt. Ob das ihrem Stolz bekommt?"


    Ein leises Lachen entrang sich meiner Kehle. "Doch wer weiß, vielleicht verliebt sich einer von ihnen in die Art, wie ich schweige, wenn die Worte nicht reichen. Oder in das Chaos, das ich mit einem einzigen Blick stiften kann."


    Ich sah sie an, ehrlich, ohne Masken. "Aber bis dahin, Aemilia… danke. Für deine Offenheit. Für deinen Mut. Und dafür, dass du mir zutraust, dich ein Stück weit zu begleiten."

  • Lentidia tat etwas ungewöhliches, das war nicht gerade üblich. Sie ergriff Silas Hände und schaute ihr tief in die Augen.

    "Nein , meine Liebe Ich Danke Dir."

    Sie lächelte und liess die Hände wiede los.

    "Was meine Kniesköpfe,äh Brüder betrifft, Magnus ist schwätzeste aller Schafe, stets der falsche Umgang, stets irgendetwas ausgefressen und Secundus, nun er ist halt Secundus. Aber uch glaube mit den würdest Du zurechtkommen. Machtbessenen, seit Kindesbeines unf dennoch ein freundliches Kerlchen. So nun weisst du ,weshalb ich beide Kniesköpfe nenne."

    Sie lachte abermals.

  • Ich lachte leise, das Bild von ihrem Bruder als schwarzes Schaf war einfach zu köstlich. "Kniesköpfe also…", wiederholte ich, mehr für mich, mit einem Schmunzeln. Dann legte ich den Kopf leicht schräg und sah Aemilia mit einem verschwörerischen Glitzern in den Augen an. "Weißt du, ich glaube, wir sollten dringend über etwas anderes sprechen. Zum Beispiel… über verzierte Töpfe." Ich deutete in Richtung des Gartens, wo zwischen den beiden Olivenbäumen das Sonnenlicht flirrte. "Stell dir das mal vor. Bauchige Vasen mit kunstvollen Mustern, kleine Töpfe mit eingeritzten Symbolen ... Sonne, Wellen, vielleicht sogar ein paar freche Hähne." Ich grinste. "Wir könnten sie aufstellen, entlang des Weges. Jeder Topf mit einer kleinen Geschichte, weißt du? Vielleicht sogar benannt nach gewissen… Kniesköpfen. Dann hätten sie endlich ihren Platz gefunden ... fest verwurzelt und dekorativ." Ich zwinkerte. "Und wenn Secundus jemals fragt, warum die eine Vase immer umfällt, sagen wir einfach... 'Ach, die ist halt ein bisschen herrschsüchtig.'" Ein Lachen stieg in mir auf, ehrlich und leicht. "Was meinst du, fangen wir heute damit an?"

  • "Gern, Initium est inituim oder principium est principium et e Converso.*, so sprach es ein Philosoph. Frisch ans Werk holde Meisterin."

    Lentidia spürte eine Leichtigkeit welche sie sei Kindestagen nich mehr kannte.





Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!