Das klang danach, dass Paullus offen und ehrlich an die Begutachtung der serischen Waffen gehen wurde. Außerdem war es interessant, dass Gladiatoren aus fernen Ländern auch mit ihren eigenen Waffen hier ankamen. Das konnten dann natürlich nur freie Männer sein, die sich aus eigenen Stücken in die Arena wagten. Da musste ich doch einmal nachfragen. "Kommt es oft vor, dass sich Männer - oder auch Frauen? - aus fremden Ländern für die Arena verpflichten? Oder sind die meisten immer noch Sklaven?"

In den Straßen von Rom
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Paullus überlegte hin und her ob er einen weiblichen Gladiator kannte.
"Sicher es hat Gladiatrices gegeben, wenn mich mein Sinn nicht täuscht waren Amazona und Achilla , die seinerzeit bekanntesten. Heute aber kenne ich keine, zumal ein Kaiser solcher Art Kämpfe verbot. Interessant ist , das wohlhabende Römerinnen als Gadiatrices kämpften. Besagter Kaiser war es auch, der noch vor dem allgemeinen Verbot, die Gladiatorenkämpfe für Töchter, Enkelinnen und Urenkelinnen der Senatoren oder Ritter untersagte.
Nun zu uns Gladiatoren, nicht alle waren Sklaven, wer als freier Mann kam durfte auch seine eigenen Waffen tragen und nutzen."
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"Das ist interessant. Andererseits würde ich als freier Mann auch lieber meine eigenen Waffen nutzen. Da weiß man, dass die Qualität stimmt." Das schien mir jedenfalls recht logisch. Ich nahm den letzten Schluck aus meinem Becher. "Wir sehen uns dann in den nächsten Tagen in der Domus Iunia." Ich nickte ihm zu und stand aus dem Sessel auf, wobei ich in der gleichen Bewegung meinen Spazierstock aufnahm.
Die Bedienung kam auf uns zu, wobei ich ihr zu verstehen gab, dass ich bezahlte. Wie immer, zeigte ich mich mit dem Trinkgeld großzügig. Bevor ich ging, sprach ich Paullus noch einmal an. "Du solltest übrigens noch nichts gegessen haben, wenn du zur Domus Iunia kommst. Ich werde etwas Serisches machen lassen." Dann nickte ich ihm noch einmal zu und verließ die Taberna.
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Trank seinen Becher aus und erhob sich ebenso. Als die Bedienung kam, nickte er ihr freundlich zu, sein Gastgeber zahlte, trotzdem steckte Paullus der Bedienung noch ein kleines Trinkgeld zu, so blieb er in freundlicher Erinnerung. Den Rat, welchen er bekam ,will er wohl beherzigen.
"Verehrter Yunzi, ich dankte dir für Deine Großzügigkeit. Deinen rat werde ich beherzigen, es war mir ein großes Vergnügen Deine Bekanntschaft gemacht zu haben. Wir sehen uns dann in der Domus Iunia."
Paullus machte eine knappe Verbeugung.
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