Ich durfte einen Tag machen was ich wollte. Wär ja schön gewesen wen ich mich in Rom auskennen würde. So tabste ich ziellos rum und hatte mich verlaufen.
[SimOff: ich hoffe das ist so ok]
Ich durfte einen Tag machen was ich wollte. Wär ja schön gewesen wen ich mich in Rom auskennen würde. So tabste ich ziellos rum und hatte mich verlaufen.
[SimOff: ich hoffe das ist so ok]
Bei meinem Nachmittagsspaziergang kam ich an den Thermen vorbei und da sah ich Disrun, wie sie dem Trubel zuschaute.
DA sie mit dem Rücken zu mir stand, stellte ich mich hinter sie und fragte nur kurz:
Steht sich das hier gut?
Ich sprang..nein stolperte erschrocken nach vorne und fiel fast hin
"Huch" entfuhr es mir. Mit pochenden Herzen drehte ich mich um und da stand mein Ausleih Herr
"oh erm erm erm" mehr schafte ich nicht.
Das meine Worte so eine erschreckende Wirkung hatten, fand ich schön. Sie fiel mit einmal vor Schreck nach vorn und so sagte ich lachend:
Du solltest schon aufpassen, wohin du fällst. Such doch das nächste Mal ein paar Arme, in die du fallen kannst. Das ist weicher und tut nicht so weh.
Da läuft man schon nichtsahnend durch Rom und keine 2 Stunden später sind wir wieder vereint. Naja, machen wir uns einen schönen Tag zu zweit, oder hattest du etwas bestimmtes vor?
Ich funkelte ihn kurz an und seufzte dann
"Nein Herr hab ich nicht. Ich kenn mich eh nicht aus. Wol wolltet ihr hin?"
Wenn ich das wüßte. Ich verlass mich da mal lieber auf deine weibliche Intuition. Ich schaute mich um, on in der Nähe etwas zu entdecken war, was mein Interesse heraufbeschwören könnte, aber ich sah nichts.
Ich seufzte "Giebt es hier einen ort wo gesungen und geschauspielt wird?"
Das brachte mich auf eine Idee.
Theater? Ja, das wäre das richtige für heute. Ich wußte doch, daß du den richtigen Einfall hast.
Und so machten wir uns auf den Weg zum Theaterplatz.
Ich folgte ihn und versuchte mir den Weg zu merken. Ich sah mich um und suchte ein schattiges Plätzchen
"Wie funktioniert es hier mit singen?"
Dort angekommen, war die Vorstellung schon am laufen, aber wir setzten uns dennoch hinein. Es waren zwar die hintersten Plätz bei den Unfreien und Sklaven, aber heute konnte swieso niemand erkennen, daß ich Patrizier war, da ich meine Freizeitkleidung anhatte.
Gerade spielte ein Schauspieler auf der tibia und ich lauschte der Musik, während Disrun sich einen großen Germanen zu ihrer Linken bewundernd ansah und auch noch mit singen anfangen wollte.
Ach welch schönes Bild bot sich mir. Ein muskelbepackter Adonis aus meiner Heimat. Nun war er dran und sah zu meiner Begleitung. Mit tiefer angenehmer Stimme sang er
"O Stadt der Provinz, Du würdest gerne Deine Brücke zum Tanzen benützen,
In den Füßen juckt es Dich schon, aber Du hast Angst das des Brückchens
Stützchen aus altem Holz, dass nicht sofort es einbricht,
Ehe Du Dich versiehst, und dann versinkt im Sumpfe:
Wie Du es Dir hast gewünscht, so soll Dir die Brücke nun gut gelingen,
So dass man zum Salierfest auf Ihr den Reigen tanzen kann.
Doch dieses Teilstück genehmige es mir, ist wirklich zum Lachen:
Einem aus dem Bürgerstamm wüsche ich, dass er von der Brücke
Recht bald über Kopf und Fuß in die Schlammfluten stürzt.
Aber da, wo der Tecih sehr unangenehm riecht, braunschwarz, das Wasser gammlig,
Dort wo der Morast am schmutzigsten ist, und der Grund am tiefsten liegt!
Dieser kindische Mensch, der so dumm wie ein Kleinkind ist,
Das im Arm seines Vaters in den Schlaf gewogen wird,
Er hat ein Mädchen mit nach Hause genommen, mitten in der Blüte der Jugend,
Das verlockender ist, als ein zartes, kleines Lämmlein,
Das man noch mehr schützen muss, als die dunkelste Traube.
Er lässt spielen es, wie es will, macht sich nicht den Hauch von Sorgen,
Er bleibt liegen und bewegt sich nicht, sondern wie von dem Holzbeil
Umgeworfen die Erle liegt im ligurischen Graben,
Die soviel von der Welt vernimmt, wie wer gar nicht lebendig;
Genau so verneint der dumme Kerl jegliches Hören und Sehen,
Der nicht einmal das eine weiß, ob er lebt oder nicht.
Ich will Ihn Hals über Kopf von dieser Brücke stoßen,
Ob der sture Bock vieleicht doch auf einmal aufwacht
Und seine Faulheit endlich einmal im zähen Matsch abstreift,
Genau wie ein Esel, der das Hufeisen im Sumpf stecken lässt."
Ich grinste etwas und kicherte.
Nach der Musik hatte ich etwas ganz anderes erwartet. Nun hub der Germane zu Disruns Linken plötzlich zu singen an. Es war ein lustiges Lied, aber das die Sänger inmitten der zuschauer saßen, war doch etwas völlig Neues für mich. Aber ich fand das interessant, da es sehr überraschend kam. Als er aufhörte und Disrun von seiner Stimme hin und weggerissen war, mußte ich ersteinmal meinen Platznachbarn nach dem Programm fragen.
Heute stand überhaupt nichts germanisches auf dem Spielplan, sondern der der Germane schien sein eigenes Programm für Disrun zu gestalten.
Und so verstand ich kaum etwas, was auf der Bühne gesprochen wurde.
"Aber wer ... des Manns ... Stirn ... Namen ...,
... scheulose Wut ... Weibs,
... allfrechste, lüstre Lustbuhlen,
... Menschen ... Jammers ...!
Solcher Ehe, solches ...
Weibergeherrschtes, verworfenes Lieben ...
Ungeheures, Menschliches!
Es klang nach Aischylos, wenn ich mich nicht irrte... .
Ích sah zu Lucius Tiberius Vibullius "langweilt ihr euch? Wollen wir gehen?"
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