Ankunft mit dem verletzten Curio

  • So schnell es ging verlief die Reise. Calculus und Adria kamen nun endlich mit Curio, den sie vor einigen Stunden aus den Händen der Erpresser nehmen konnten, in der Casa Vinicia an.
    Sofort lies Adria ein Zimmer für ihn herrichten. Er wurde erstmal gewaschen und dann lies Adria ihm etwas Ruhe.
    Er schien wirklich erschöpft, aber man merkte seinen Gesichtszügen an, er wusste dass er nun in guten Händen sein würde.


    Hungaricus war gerade nicht im Haus, wusste noch überhaupt nichts von Curios Rettung und schon gar nicht davon, dass er nun in der gemeinsamen Casa von Adria gepflegt werden würde. Sie war schon gespannt auf seine Reaktion ... aber er wird es wohl verstehen.

  • Hungaricus kam kurz nach Hause um einige Schriftstücke abzuholen, die sein Sklave vergessen hatte in die Castra Praetoria abzuliefern...


    Dieses Personal von heute ist wirklich furchtbar. Ich werde ihm ein paar Peitschenhiebe geben lassen, damit er weiß, was er tun soll...


    Dermaßen "gut gelaunt" schritt er in das Atrium des Hauses, wo Adria, seine Ehefrau, gerade hin und her huschte. Als sie ihn erblickte, erzählte sie von der Reise, von Calculus und von Curio...


    Curio? Was?


    Adria seufzte und erklärte ihm alles genauer, von den Erpressern und seinem Zustand, in der sich Curio gerade befand.


    Es entbehrt wohl nicht einer gewissen Ironie, daß Curio sich gerade im Haus des Hungaricus erholte.


    Na gut brummte er barsch. Schau, daß ihm nichts fehlt, ich möchte mir nicht nachsagen lassen, daß ich ihn schlecht behandelt hätte. Ich muß jetzt zurück in die Castra Praetoria. Lass es mich wissen, wenn er wach ist. Ich bin gespannt auf seine Geschichte.

  • Curio träumt. Er träumt von Wäldern, von festem Boden. Dann wieder von jenem schicksalshaften Sturm, als er noch als Volkstribun nach Italia übersiedeln wollte. Dann alles wieder aus. Alles schwar, alles still.

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • Langsam erwacht Curio. Der gute Calculus scheint bei ihm gewacht zu haben, schläft nun aber auf einer Kline den Schlaf des Gerechten. Wer weiss, welch Dienste er für Curio bereits leistete. Sofort stürmen ein paar wohlgefällige Sklavinnen herbei, die sich um sein Wohl sorgen wollen. Er scheint bereits gewaschen und rasiert zu sein. Sie bringen ihm wohlschmeckende Nahrung. Adria muss sie sorgfältig instruiert haben, wie er dankbar zur Kenntnis nimmt.


    Bei all diesen Geschehnissen hat er sich noch keinerlei Gedanken gemacht, wo er sich überhaupt befinde...doch plötzlich durchzuckt es ihn. VINICIA!!! Wie kommt er dazu geradezu in diesem Haus zu erwachen? Ist er von einer Gefangenschaft in die andere geraten? Vom Regen in die Traufe? Hmm...nein, kann nicht sein. Calculus ist ja bei ihm und Adria auch in jenem Fischerdorf in Sizilien.


    Curio steht auf, geht zum Fenster, nimmt einen tiefen Atemzug und bestaunt die Aussicht. Süss ist es zurück in der Heimat zu sein!

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  • Adria hatte die Weisung an die Sklaven erlassen, sofort verständigt zu werden, wenn Curio aufwacht.


    Nun war es endlich soweit gewesen, sie eilte fast zu ihm ... war noch immer in Sorge wie es ihm gehen würde und natürlich auch darauf, was er alles von den Geschehnissen der letzten Wochen erzählen kann.


    "Curio! Wie geht es dir? Tut etwas weh?
    Stärkt dich einmal mit Essen, sag was du brauchst ... und mach dir keine Sorgen. Hungaricus hat nichts dagegen, dass du dich bei uns etwas erholst, er wird dich bei deiner Genesung nicht stören"
    :)

  • Zitat

    Original von Adria Vinicia
    "Curio! Wie geht es dir? Tut etwas weh?
    Stärkt dich einmal mit Essen, sag was du brauchst ... und mach dir keine Sorgen. Hungaricus hat nichts dagegen, dass du dich bei uns etwas erholst, er wird dich bei deiner Genesung nicht stören"
    :)


    Freudig nimmt er zur Kenntnis, dass Adria wirklich um ihn besorgt scheint.


    "Nun, ich gehöre nicht zu jenem Menschenschlage, der sich schnell ob etwas besorgt. Da mache ich mir eher Sorge um dich und um deine Position. Trotzdem du die Gewissheit haben sollst, dass grosse Dankbarkeit dir gegenüber gelten solle von nun ab."


    Curio merkt, dass sein Latein ob der Askese merklich gelitten hatte.

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  • Zitat

    Original von Gaius Scribonius Curio
    Da mache ich mir eher Sorge um dich und um deine Position.


    Ich glaube er spricht im Fieber.


    "Bekamst du vielleicht einen Schlag auf den Kopf? Du hast doch hoffentlich auch noch deine Erinnerung, oder?"

  • Zitat

    Original von Adria Vinicia
    "Bekamst du vielleicht einen Schlag auf den Kopf? Du hast doch hoffentlich auch noch deine Erinnerung, oder?"


    "Hmm....wer bist du überhupat?"


    "Natürlich habe ich meine Erinnerungen noch. Doch einen Schlag auf den Kopf bekam ich nicht. Höchstens einen harten Aufprall, als ich an jenem schicksalshaften Tag in die Fluten stürzte...."


    Curio scheint sehr nachdenklich zu werden.
    Dann aber wieder aufgeschlossener.


    "Aber mein vordergründigstes Problem ist mein Hunger....könntest du nicht nochmals Daria schicken. Die liebliche Sklavin von vorhin. Vielleicht kannst du uns dann auch einen Moment allein lassen? Sie wollt mir die Spezialität des Hauses servieren...."

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  • "Das mit dem Essen wird kein Problem sein, bekommst du sofort.
    Daria werde ich wohl zu deinem eigenen Schutze nicht mehr in deine Nähe lassen, Aufregung tut dir in deinem Zustand nicht gut ;) "


    Daria, dieses männermordende Miststück ... kaum lässt man sie mit einem attraktiven Mann allein ... ich werd wohl auch mit Hungi über sie reden müssen.


    "Und wenn du dich gestärkt hast, werden wir beide mal etwas spazieren gehn. Dabei kommst du wieder unter Leute und kannst mir wenn du schon soweit bist erzählen, was alles passiert ist."

  • Zitat

    Original von Adria Vinicia
    "Das mit dem Essen wird kein Problem sein, bekommst du sofort.
    Daria werde ich wohl zu deinem eigenen Schutze nicht mehr in deine Nähe lassen, Aufregung tut dir in deinem Zustand nicht gut ;) "
    ."


    "Hab tausend Dank. Und mit Daria hast du ja vollkommen recht!", sagt er etwas missmutiger, als nötig hätte sein müssen.


    Zitat

    Original von Adria Vinicia
    Daria, dieses männermordende Miststück ... kaum lässt man sie mit einem attraktiven Mann allein ... ich werd wohl auch mit Hungi über sie reden müssen.


    "Und wenn du dich gestärkt hast, werden wir beide mal etwas spazieren gehn. Dabei kommst du wieder unter Leute und kannst mir wenn du schon soweit bist erzählen, was alles passiert ist."


    Nach diesen Worten brachten ein paar stämmige Sklavin Essen in Fülle und Hülle herein. Vor allem mit Datteln wurde nicht gespart. Allein der Appettit war leicht vermindert. Bald war er so gesättigt und die Einladung auf's Forum war sehr verlockend.

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