• Nachdem ich schon das ganze Haus nach meinem Bruder abgesucht hatte, ging ich nun in den Garten. Irgendwo mußte er doch stecken.


    Leider fand ich ihn nicht, dafür lief mir Hermes über den Weg.


    "Hermes, bleib doch mal stehen. Ich suche meinen Bruder. Weißt du wo er sich aufhält ?"


    Fragend schaute ich Hermes an, dieser schien zu überlegen.

  • Ich ging meiner Arbeit nach, schnitt die Pflanzen im Garten zurecht und wollte gerade Schnittwerk entsorgen als mich die junge Schwester meines Herrn ansprach.


    "Du fragst nach Creticus, ich denke er wird noch in der Regia sein.
    Lange sollte er aber nicht mehr auf sich warten lassen wie ich vermute, der Hunger treibt ihn sicher schon nach haus."


    Grinsen auf meinem Gesicht.

  • Als ich den Wagen der auf der Strasse vor der Casa stand mit dem Schnittwerk belud und anschließend wieder in die Casa ging, traf mein Herr, wie ich es vermutet hatte, mit knurrendem Magen ein.


    "Salve mein Herr,
    Deine Schwester sucht Dich bereits überall, sie ist im Garten."

  • Überrascht, das Hermes auch seinen Aufgaben nachging wenn man ihn nicht aufmerksam Beaufsichtigte, vernahm ich seinen Hinweis worauf ich trotz großem Hunger sofort in den Garten ging mein Schwesterchen aufzusuchen.
    Ich fand sie beim Flanieren durch den frisch geschnittenen Garten, der herrlich duftete...



    "Meine liebe Sabina,
    ich hörte von Hermes Du seist auf der Suche nach mir.
    Liegt Dir etwas auf dem Herzen oder liegt Dir nach Geschwisterlicher Plauderei?
    Du siehst übrigens wie immer hinreissend aus!"

  • "Ist es wirklich schon so schlimm...?"


    Ich beschloss mir für meine Schwester künftig einwenig mehr Zeit zu nehmen.


    "Also schön, lass uns einwenig gehn, der Garten ist ja auch groß genug.
    Was liegt Dir denn am Herzen?"


    Ich reichte Ihr meinen Arm in den Sie sich einhackte.
    Langsam marschierten wir los.

  • Wir gingen durch den Garten.


    "Nein, so schlimm ist es nicht, ich weiß ja du hast viel zu tun. Ich verbringe bloß gerne Zeit mit dir."


    Ich blieb kurz stehen, um an einer duftenen Rose zu riechen. Dann schaute ich Creticus an.


    "Ich werde für einige Zeit nach Hispania reisen. Und da wollte ich Dich einfach noch einmal vorher sprechen. Hast Du Freunde in Hispania, die mich während meines Aufenthaltes dort aufnehmen würden ?"

  • Nach Hispania!?
    Diese Ankündigung traf mich etwas unvorbereitet.
    Hielten wir uns nicht jüngst erst in dieser Provinz auf... doch, doch da war doch was...



    "Nun, ich bin mir sicher Iunia Attica wird Dich gerne wärend Deines Aufenthaltes in Hispania aufnehmen, doch auch die überaus große Gastfreundschaft von Maximus Decimus Meridius ist zu erwähnen.
    Wenn Du möchtest, setze ich gern einen Brief auf und frage diesbezüglich nach.


    Verräts Du Deinem Bruder auch warum es Dich nach Hispania zieht?"

  • "Du hast völlig Recht Creticus, wir waren erst in Hispania. Und ich fände es sehr lieb von Dir, wenn du bei Deinen Freunden anfragen könntest.


    Grinsend schaute ich ihn an.


    "Ich bin diesmal allerdings nicht privat, sondern dienstlich unterwegs. Einige Tage habe ich aber noch Zeit, um meine Abreise vorzubereiten."

  • "Gut, gut, dann werde ich zuerst einen Brief an Meridius richten."


    Nachdem ich mir in meinen grauen Zellen in Erinnerung gerufen hatte, dass die Casa Iunia noch eine halbe Baustelle war, wollte ich Iunia nicht auch noch zumuten einen Gast aufnehmen zu müssen.


    "Eine dienstliche Mission für den Cultus, klingt interessant.
    Willst Du mir flüstern worum es geht oder handelt es sich um einen Geheimauftrag?"


    Creticus schmunzelte.

  • Lachend antwortete ich:


    "Und da heißt es immer, wir Frauen wären neugierig... Aber so spannend ist es nicht und ein Geheimnis schon gar nicht. Ich werde geschickt um den Bau des neuen Tempel zu überwachen und Bericht über die Fortschritte zu geben. Und dann noch einige andere
    Kleinigkeiten."


    Wir spazierten noch immer durch unseren Garten.


    "Wie sieht es aus ? Hast Du heute abend Zeit mit mir zu essen ? Oder warten wichtige Geschäfte auf Dich ?"

  • Ebenso groß lachend gab ich zurück...


    "Dank Eurer unsättigbaren Neugier seit ihr lieben Frauen doch die beste Informationsquelle die man sich nur Wünschen kann.
    Ihr wisst doch immer über den neuesten und aktuellsten Klatsch und Tratsch bescheid!"


    Wir mußten beide amüsiert grinsen.


    "Wenn nichts unvorhergesehenes mehr passiert, dann steht einem gemütlichen Abendessen nichts im Weg.
    Die Geschäfte können für diesen Tag einmal ruhen."

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