Das Arbeitszimmer des Creticus

  • Hier saßen wir also und warteten auf meinen Herrn.
    Kassander hatte sich zwischenzeitlich schon umgezogen und sah wieder einiger maßen normal aus.

  • Ich betrat mein Arbeitszimmer und erblickte meinen Sklaven Hermes und den mir wohl bekannten Sklaven unserer Augusta der etwas mitgenommen aussah.
    Nun gut, ich mußte ja nicht alles wissen.
    Doch was die Anwesenheit der Beiden zu bedeuten hatte sollte ich dann doch erfahren.



    "Was habt ihr Zwei hier zu suchen?"



    Sprach ich beide nicht gerade charmant an.

  • "Mein Herr,
    Kassander will Dich, so scheint es, in einer heiklen Angelegenheit sprechen."


    Meine Blicke vielen unschuldig auf Kassander.


    "Ich warte dann mal wie ich es gewohnt bin vor der Tür."


    Grinste ich schelmisch und verließ das Zimmer.

  • Hm, wenn die Worte meines Sklaven wahr waren, was hatte Kassander denn dann diesmal ausgeheckt?



    "Gut Hermes, geh!
    Du weißt ja wie´s läuft, ich will Dich nicht zwei mal rufen müssen wenn ich Dich brauche..."



    Rief ich ihm hinterher nachdem ich sein Grinsen sah als er das Zimmer verließ.
    Anschließend wandte ich mich Kassander zu.



    "Nun, Kassander.
    Was ist los?"



    Sprach ich auffordernd eine Antwort zu erhalten.

  • Ich wollte zu meinem Bruder um mich zu verabschieden bevor ich nach Hispania reisen würde. Zu meiner Überraschung sah ich jedoch Hermes vor dem Arbeitszimmer von Creticus stehen, anscheinend horchte er sogar an der Türe.


    Auf meine Frage ob mein Bruder sehr beschäftigt sei, erhielt ich nur ein Nicken. Ich hatte es mir fast schon gedacht. Schnell ging ich in mein Zimmer und schrieb einen kurzen Brief, welchen ich Hermes in die Hand drückte.


    "Gib diesen Brief deinem Herrn !"



    Lieber Creticus,
    ich muß nun nach Hispania abreisen. Ich werde mich zwischendurch brieflich melden, wie es mir so ergeht.
    Liebe Grüße
    deine Schwester Sabina

  • Zitat

    Original von Quintus Caecilius Metellus Creticus
    "Nun, Kassander.
    Was ist los?"


    "nun ja...." Kassander sah betroffen zu Boden
    "es ist ja soooo" eine peinliche Pause entstand


    "Ich bitte den Volkstribun um Asyl."

  • "Nun Kassander, keine erfreulichen Perspektiven führ Dich sollte wahr sein was Du sprichst.
    Doch wüßte ich nicht mit welchem Recht ich Dich Deiner rechtmäßigen Herrin vorenthalten sollte, noch wie ich das tun könnte.
    Du stehst im Eigentum der Augusta, wirst nach dem Recht als "Sache" bezeichnet.
    Ebenso wäre es mir neu, dass ein Volkstribun jemandem Asyl gewähren könnte..."


    Ich hielt kurz inne.


    "Es tut mir leid Kassander, ich kann Deiner Bitte nicht entsprechen."

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