• Ich kam mit den Klageweibern zur Casa. Falco und Aventurinus hatten ganze Arbeit geleistet. Das Portal war mit Tannenzweigen gesäumt und 2 Töpfe mit Zedern standen auf jeder Seite des Portals.
    Vier der Klageweiber setzten sich vor die Porta und begannen Ihr Werk. Sie würden abwechselnd lautstark den Tod Sinonas betrauern bis zu dem Tag, an dem die Bahre durch dieses Portal getrgen würde.
    Dann ging ich mit den restlichen beiden Frauen in die Casa.

  • Mein erstes Ziel nach meiner langen Reise aus Germania nach Rom führte mich in die Casa Didia meines Vetters Falco. Seit meinem letzten Besuch konnte ich mich noch gut an alles erinnern und so dirigierte ich den Sänftenträger durch die Straßen und Gassen zu der Casa. Dieser Halsabschneider von Sänftenvermieter wird von mir noch zu hören kriegen. 50 Sesterze die Stunde verlangte dieser ohne mit der Wimper zu zucken. Aber in diesem Fall war ich machtlos. Ich brauchte die Sänfte. Zu Fuss und ohne Begleitschutz, wer weiß ob ich da jemals an der Casa Didia angekommen wäre. Und Kutschen dürfen ja innerhalb der Urbs tagsüber nicht verkehren. Ich beschloß, dem Gauner bei Gelegenheit einen Besuch abzustatten.


    Als ich an die Porta zur Casa Didia kam, bestürzte mich etwas sofort. Irgendetwas mußte passiert mußte sein. Die Eingangstür war mit Kränzen geschmückt und vier Klageweiber klagten voller Inbrunst. Wer war verstorben ?
    Ich griff nach meinem Gepäck und verscheuchte die Sänftenträger - jede Minute war bares Geld - und trat zu der Tür des Hauses.


    Ich klopfte.

  • Ein Sklave öffnete, welcher den Besucher als einen Verwandten des Hausherren erkannte.


    "Salve Dominus. Willkommen in der Casa Didia."


    Er hielt die Tür für Gordianus geöffnet, so dass dieser eintreten konnte.

  • Ich blickte den Sklaven an, der mir vollkommen unbekannt war. Hatte sich Falco einen neuen Ianitor angeschafft ? Andererseits maß ich Sklavengesichtern nie viel Beachtung zu und so konnte es sein, daß er mir einfach entfallen war.


    "Serve, sprich, ist der Herr des Hauses da. Dann führ mich zu ihm. Ich bin müde und hungrig von der langen Reise."

  • "Der Pater ist zugegen. Laßt mich euer Gepäck tragen."


    Rasch griff der Sklave nach der Reisetasche des Gordianus und trug sie ihm in das Haus. Kurze Zeit später befand sich Gordianus im Tablinum des Hauses.

  • "Ich habe 2 Briefe. Einen für Marcus Didius Falco und einen für Didia Fausta. Wohnen beide zur Zeit hier in der Casa und sie sie gerade zugegen?"

  • "Ich sollte mit Didia Fausta sprechen, denn sie muss den Brief gleich beantworten. Allerdings reicht es bei Senator Didius Falco, wenn er den Brief einfach nur erhält, eine Antwort ist da nämlich nicht gleich notwendig. "

  • Der Ianitor beauftragte einen Sklaven mit der Suche nach Didia Fausta.


    "Sie wird sicherlich bald kommen.", sagte er dann zu dem Kurier.


    "Den Brief für meinen Dominus, Didius Falco, kannst du mir aushändigen."

  • Der Prätorianer zog 2 Schriftrollen hervor, schaute kurz nach der richtigen und gab diese dem Ianitor:


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI



    An Marcus Didius Falco


    Hiermit wird euch mitgeteielt,
    das die Augusta IULIA ULPIA DRUSILLA
    sehr erfreut über eure Einladung ist,
    sie jedoch aus zeitlichen Gründen nicht das Fest besuchen kann.



    Marcus Claudius Constantius
    Magister Memoriae – Officium Imperatoris


  • Abwehrend hob der Prätorianer die Hände:


    "Nein, nein, danke! Im Dienst niemals. Aber gegen einen Schluck Wasser hätte ich nichts.... :)"

  • "So sei es."
    Der Ianitor eilte und kurze Zeit später stand nicht nur ein großer Becher mit Wasser für den Prätorianer bereit, sondern auch ein Stuhl, auf dem er für die Zeit des Wartens in der Eingangshalle Platz nehmen konnte.

  • Zitat

    Original von Marcus Didius Falco
    Der Ianitor beauftragte einen Sklaven mit der Suche nach Didia Fausta.


    "Sie wird sicherlich bald kommen.", sagte er dann zu dem Kurier.


    "Den Brief für meinen Dominus, Didius Falco, kannst du mir aushändigen."


    Ich eilte zur Tür und begrüsste den Boten:
    "Salve ich bin die Sacerdos Didia Fausta."

  • Eilig stellte der Prätorianer den Becher mit Wasser ab und wandte sich Didia Fausta zu.
    "Ich habe hier einen Brief für dich."



    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI



    An Didia Fausta


    Hiermit werdet ihr aufgefordert,
    euch schnellstmöglich zu
    einer Unterredung mit der
    Augusta IULIA ULPIA DRUSILLA
    zu treffem.
    Wo ihr diese findet wird euch der Prätorianer mitteilen der euch die Nachricht überbringt.



    Marcus Claudius Constantius
    Magister Memoriae – Officium Imperatoris


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