• Für sein Gut in Mantua hatte er nun einen Verwaltr gefunden, nun hieß es erstmal umziehen.
    In Rom war man einfach näher am geschehen und auch besser und schneller erreichbar, falls es wichtig sein sollte.


    So kam es also daß Albinus zusammen mit Tross vor der leerstehenden und schon etwas heruntergekommenden Villa standen.


    Mit Sack und Pack aus Mantua ging es nun an die "Rückeroberung" des ganzen. Mit grausen stellte er Fest, daß er wohl hier renovieren lassen mußte. Mit Geld was er eigentlich für was anderes ausgeben wollte, aber außer ihm gab es in dieser Familie eh keinen der sich drum gekümmert hätte.

  • ewig war ich nicht mehr hier gewesen, Jahre mußten es gewesen sein, damals seit meinem kläglichen Versuch für den cursus honorum zu kandidieren. Eine Stichwahl hatte ich gezwungen, aber da verließ mich das Glück.
    Ich hatte mehreremale nachgefragt, ehe ich die Casa Didia wiedergefunden hatte, und dabei manch unverständlichen Blick der Leute kassiert, so als wäre es ganz und gar sonderbar, daß einer sich nach ihr erkundige. Einer, der angeblich nicht weit von ihr entfernt wohnte, wollte mir gar weißmachen, die Casa sei abgebrannt, das Grundstück confisziert.


    Als ich mich dem anwesen näherte, verstand ich mit einem mal die teils verwunderlichen Gesichter und Aussagen der Menschen. Das haus sah aus, als sei es mindestens ein Jahr nicht mehr bewohnt worden. mein geübter Blick verriet mir, dass hier viel heruntergekommen sein mußte und meine Hoffnung schwand, in diesem gemäuer noch jemanden aus der Familie zu begegnen. Doch wunderte es mich, dass Falco dieses Haus, einfach so verkommen lassen würde, wenn er kein interesse mehr daran hatte. Die Lage war durchaus günstig. hoffentlich, bei den Göttern, ist ihm nichts tragisches passiert,


    Ich klopfte gegen die verschlossene Tür und nachdem niemand zunächst öffnete, einige zeit später erneut und etwas fester. Ich versuchte die Tür aufzustoßen, doch sie war verrammelt und alle Mühen vergebens. So suchte ich nach einer Einstiegsmöglichkeit und fand diese in einem seiteneingang, den es mir gelang mit ganzen Körpereinsatz aufzustoßen.


    Drinnen offenbarte sich mir eine gespenstische Stille.

  • Auf einem seiner täglichen Gänge durch die Stadt, bei dem er sich diesmal von seinem Leibsklaven begleiten ließ, weil es einige geschäftliche Dinge zu erledigen galt, hatte Macer auch einen Abstecher zur Casa Didia eingeplant, um der Einladung von Didius Gordianus zu folgen. "Mal sehen, ob er da ist", sprach er zu seinem Sklaven und dieser klopfte an die Türe.

  • Dies war das letzte Haus, das ich auf meiner Tour ansteuern musste. Etwas geschafft vom Wetter und dem langen Herummarschieren, quälte ich mich den Weg zur casa hinauf und rückte noch einmal meine Tunika zurecht, bevor ich schließlich anklopfte und neugierig abwartete. Das Gespräch mit den Kunden war immer eine neue Überraschung und Herausforderung.

  • Vom tablinum kommend, begab ich mich selbst mangels sklaven zur Pforte. Das haus bewohnte ich zur zeit alleine. Ich öffnete die Tür und sah in die augen jenes Mannes, den ich eine ewigkeit nicht mehr gesehen hatte, doch deren Antlitz in mir eine vertrautheit hervorrief und da ich keinen anderen Besucher ausser eben jenem erwartete, begrüßte ich ihn mit den fragenden Worten


    "Senator Spurius Purgitius Macer ?"

  • Salve., grüßte ich den Mann, der an seiner Kleidung erkenntlich, scheinbar nicht der Ianitor, sondern einer der Hausbewohner war.


    Ich heiße Caius Decimus Scaurus und bin der zuständige Aquarius. Es ist sicher kein angenehmes Anliegen, aber es muss gemacht werden: das jährlich einzuziehende Wassergeld ist fällig. Aus den Unterlagen, die zusammen mit dem Hausanschluss übergeben worden sind, dürfte die Rohrgröße ersichtlich sein.


    Sim-Off:

    Siehe PN :)

  • Ich sah den aquarius etwas verwundert an.


    "Da müssen die unterlagen zweifelsohne veraltet sein. diese Casa verfügt über keinen wasseranschluss, jedenfalls nicht mehr, soweit ich das weiß. Das Haus stand lange zeit leer. dementsprechend ist die Versorgung schon lange unterbrochen worden.


    Mich würde daneben die gesetzliche grundlage interessieren, auf du dich berufst."

  • Das verwunderte mich wiederum.


    Und wie kannst du hier leben ohne Wasseranschluss? Wird dir das Wasser täglich gebracht?, bemerkte ich lächelnd, ohne einen Anflug von Belustigung zu zeigen.


    Die rechtliche Grundlage wirst du mit dem Curator Aquarum, Spurius Purgitius Macer, abklären müssen. Ich bin nur das ausführende Teil dieses Prozesses und wurde angewiesen, diese Casa zu besuchen. Sollte das nicht der Richtigkeit entsprechen, wende dich bitte an den Curator.

  • Jetzt war es wieder an mir, verwundert zu blicken. welcher Römer nannte schon einen hauseigenen wasseranschluss sein eigen ? das war ein Privileg, welches nur den reichsten und angesehensten familien zuteil wurde und durch den Imperator selbst verliehen wurde.


    "Ich beziehe das wasser, was ich benötige, aus den öffentlichen Brunnen, sowie millionen anderer Römer auch." gab ich zur antwort.


    "der Curator Purgitius Macer ist mir bekannt. ich werde mich an ihn deswegen wenden."

  • Die Diskussion hatte ich nicht zu führen, sondern mein Vorgesetzter. Ich hatte zwar meinen eigenen Kopf, aber nicht die Zeit und Muße, mich mit solchen Querelen auseinander zu setzen.


    Mach das! Ich wünsche noch einen schönen Tag, vale bene.


    Sprachs und machte wieder kehrt in Richtung Innenstadt.

  • Zitat

    Original von Titus Didius Gordianus
    "Senator Spurius Purgitius Macer ?"


    "Genau jener", bestätigte Macer seine Identität und schmunzelte angesichts des Gesichtsausdrucks, den ihm sein Gegenüber bot. "Da du mich wohl quasi zu einem Besuch eingeladen hast, dürfte es dich sicher nicht allzu sehr wundern, dass ich vor deiner Tür stehe."

  • "Natürlich nicht." gab ich ebenso eloquent von mir. aber das wiedersehen war schon ein besonderer Moment, vorallem da sich Macer äußerlich kaum verändert zu haben schien. :D


    "Bitte tritt ein ! die Zeiten sind hart und alle sklaven ausgeflogen."


    Ich führte den senator ins Atrium

  • Nach einiger Zeit versuchte ich es an einer anderen Tür und klopfte mit einem Stück Metall, welches ich auf dem Weg gefunden hatte an :


    schepper... ling, schepper... ling


    so hoffte ich abermals auf den Ianitor, wenn auch alles so verlassen wirkte..

  • Abbas, der auf der Suche nach dem Manne war, der seinen Freund so herlich empfangen hatte, wollte ihm eine Mitteilung zukommen lassen. Da er aber nicht wusste, wie dieser Mann genau hieß udn wo er genau wohnte und nur den Namen Marcus Didianus aus einem Brief seines Freundes las, wollte er hier, in der Casa Didia beginnen, dem Manne auf die Spur zu kommen.
    Behutsam klopfte er an die Tür der Casa und erhoffte sich eine baldige Antwort!

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