Kandidatur: Quaestor Consulum

  • Sichtlich nervös betrat Cotta die Rostra um das Wort zu ergreifen. Wie viele Schicksale hatten sich hier oben nicht schon entschieden? Wenige Redner waren in den Himmel gelobt worden, allzu viele waren ins Straucheln geraten und hatten sich nicht wieder von ihrem Sturz erholt. Vergeblich suchte Cotta in der Menge nach vertrauten Gesichtern....
    Dann erhob er endlich das Wort:


    Freie Bürger Roms!
    Wer verborgen bleibt, hat ein schönes Leben. Zweifelsohne entbehrt diese Aussage nicht jeglicher Grundlage, stammt sie doch vom großen Dichter Ovid.
    Auch ich, Marcus Petronius Cotta, habe mich lange dem Müßiggang hingegeben und von den politischen Tagesgeschäften ferngehalten.
    Deshalb wird es viele von euch umso mehr verwundern, warum ich mich ausgerechnet jetzt um das Amt des Quaestor Consulum bewerbe:
    Die Antwort ist ehrlich wie einfach: Wie viele meiner Mitstreiter werde auch ich vom Ehrgeiz getrieben aufzusteigen und im Staat Karriere zu machen.
    Was ich verspreche? Nichts außer einer soliden und zuverlässigen Amtsführung. Meine Mitstreiter – von ehrenvollen Motiven geleitet – versprechen euch die Förderung der Kunst.
    Ein derartiges Versprechen liegt mir fern.
    Was ist schon Kunst? Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, von der Kunst allein kann er aber auch nicht leben. Im übrigen verstehe ich auch nichts davon. Hat Kunst mit Können zu tun, muss sie dem menschlichen Auge gefällig sein? Der Begriff der Kunst allein ist mir zu abstrakt.
    Die Männer, welche in der Vergangenheit mit dem Amt des Quaestor Consulum betraut waren, machen es einem freilich nicht leicht neue Versprechungen zu finden.
    Wurde in der Vergangenheit nicht schon vieles erreicht? Die zeitliche Koordinierung von Kursangeboten und Wahlen, um jedem die Wahlbeteiligung zu ermöglichen.
    Die Berücksichtigung der Feiertage und heiligen Feste. Niemand sollte dazu gezwungen, die Altäre der Väter erkalten zu lassen.
    Das, was ich verspreche, ist daher zunächst einmal nichts anderes als beständige Pflichterfüllung und die Aufrechterhaltung des Status Quo. Hierzu fühle ich mich schon allein meinen Vorgängern gegenüber verpflichtet. Warum sollte man das, was sich in der Vergangenheit bewährt hat, in Frage stellen?
    Im Übrigen heißt es nicht auch: Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen? Warum sollte ich etwas versprechen, das ich letztlich unmöglich halten kann? Auch wenn ich jetzt nichts verspreche, so werde auch ich von Visionen beherrscht.
    Auf lange Sicht schwebt mir z.B. die Einführung des allgemeinen Wahlrechts vor. Jeder Bürger sollte – unabhängig davon, ob er den CRV bestanden hat – das Recht haben an der politischen Willensbildung teilzunehmen. Der CRV sollte nur noch bei den Beförderungen eine Rolle spielen. Stattdessen plädiere ich für eine zeitlich Einbürgerungsfrist. Vielleicht ließe sich dies im Rahmen einer Neuordnung der Zivilränge durchsetzen. Die Zusammenlegung der unteren Zivilränge auf den Rang des „Civis“ bestärkt mich in dieser Haltung. Zudem wäre das allgemeine Wahlrecht für viele Menschen Anreiz Bürger des Imperium zu werden und sich mehr für seine Politik zu interessieren. Sklaven bleiben natürlich vom Wahlrecht ausgeschlossen.
    Weiterhin wäre ich erfreut zu hören, was ihr euch ansonsten von diesem Amt erwartet. Sprecht frei heraus und ich werde sehen, ob ich den Wünschen entsprechen kann.
    Sollte ich euren Erwartungen nicht genügen, so braucht ihr mich auch nicht zu wählen. Erwartet aber bitte keine Wunder von mir und lasst bei eurer Beurteilung Gerechtigkeit walten.
    Überhaupt ist die Bürgernähe eines meiner zentralen Anliegen. Im Falle meiner Wahl würde ich gerne den Dialog mit den Bürgern aufrecht erhalten. Anregungen und Verbesserungsvorschläge bezüglich meiner Amtsführung wären jeder Zeit erwünscht.
    Da ich bisher gesichtslos war, so habe ich in dieser Stunde auch keine Angst mein Gesicht zu verlieren. Hiermit werfe ich mein Gewicht in die Waagschale. Mögen die Götter entscheiden!


    Sim-Off:

    Unter einer Einbürgerungsfrist verstehe ich Folgendes: All diejenigen, welche eine Einbürgerung in das Imperium Romanum anstreben, fallen während des ersten Monats ihrer Mitgliedschaft zunächst unter den Rang des "Peregrinus" (= "Der Fremde"). Dieser Peregrinus besitzt weder das römische Bürgerrecht noch das Wahlrecht. Erst nach Ablauf des Monats wird über eine Verleihung des Bürgerrechts entschieden. Die Entscheidung wird dabei von der Beteiligung des Peregrinus abhängig gemacht. Die Einführung einer Einbürgerungsfrist erscheint gerade angesichts der sich häufenden Zahl an "Karteileichen" geboten. Ein Peregrinus, der sich während seiner Einbürgerungsfrist nicht beteiligt wird automatisch gelöscht.

  • Wahrlich, wahrlich...die guten Redner schiessen in letzter Zeit, wie Pilze aus dem Boden. Beachtlich was Rom noch immer hervorzubringen fähig ist.


    "Den Status Quo zu erhalten ist wohl eine sehr weise Entscheidung, doch muss ich bei den "Visionen" nachhaken. Überzeuge mich, dass das neue mögliche Konzept besser ist, als das bisherige! So denke ich, dass der Anreiz, einen Cursus zu belegen, immens steigt, wenn man nur so die Stimmberechtigung erhält. Und mit dem Cursus steigt die Bildung unserer Bürger oder manch einer, der bisher vermeintlich meinte, er interssiere sich nicht für Kultur, Religion, Militär etc. kommt erst dann auf den Geschmack, wenn er im Zuge des Erhaltes der Stimmberechtigung sich genötigt fühlt den Cursus abzulegen."


    Wahrlich, wahrlich...sein Gesicht hat er nicht verloren.

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • Du hast natürlich recht: Für viele ist das Stimmrecht momentan Hauptgrund einen Cursus zu belegen. Und natürlich ist es wünschenswert, dass sich so viele Bürger wie möglich mit ihrer Kultur auseinandersetzen. Dennoch sollte man Demokratie nicht allein zum Privileg der der Gebildeten machen. Die Bildung und damit der erforderliche Sachverstand sollte einzig und allein bei der Besetzung der Ämter d.h bei der Ämterkandidatur eine Rolle spielen. Wie will man auch einen Gesetzestext über römische Religion verfassen, wenn man sich vorher nie damit beschäftigt hat?


    Ich sehe in der Vergabe des allgemeinen Wahlrechts einen Vertrauensvorschuss, der ebenso zum Anreiz werden kann sich mehr zu beteiligen. Sollten die unteren Zivilränge tatsächlich auf den Rang des "Civis" zusammengelegt werden, wäre es doch wohl mehr als widersprüchlich diesen Rang nicht mit dem Wahlrecht auszustatten?
    Wer, wenn nicht der freie römische Bürger, sollte das Wahlrecht besitzen? Der Rang des "Civis" definiert sich doch gerade hierdurch. Außerdem scheint das nötige kulturelle Interesse auch so vorhanden zu sein. Warum könnte der König von Tylus sonst so viele Anmeldungen für seinen Latein-Kurs verzeichnen.


    Sim-Off:

    Allein die Beteiligung an einer Micronation, die das Leben im römischen Reich simuliert dürfte doch Zeugnis für das Interesse des Einzelnen an römischer Kultur sein.

  • Zitat

    Freie Bürger Roms!
    Wer verborgen bleibt, hat ein schönes Leben. Zweifelsohne entbehrt diese Aussage nicht jeglicher Grundlage, stammt sie doch vom großen Dichter Ovid.


    Schöne gesagt! Marcus :app:!


    Zitat

    Auch ich, Marcus Petronius Cotta, habe mich lange dem Müßiggang hingegeben und von den politischen Tagesgeschäften ferngehalten.
    Deshalb wird es viele von euch umso mehr verwundern, warum ich mich ausgerechnet jetzt um das Amt des Quaestor Consulum bewerbe:
    Die Antwort ist ehrlich wie einfach: Wie viele meiner Mitstreiter werde auch ich vom Ehrgeiz getrieben aufzusteigen und im Staat Karriere zu machen.


    Ist das ein ehrenvoller Grund?
    Doch die Ehrlichkeit gefällt mir :)


    Zitat

    Was ich verspreche? Nichts außer einer soliden und zuverlässigen Amtsführung. Meine Mitstreiter – von ehrenvollen Motiven geleitet – versprechen euch die Förderung der Kunst.
    Ein derartiges Versprechen liegt mir fern.
    Was ist schon Kunst? Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, von der Kunst allein kann er aber auch nicht leben. Im übrigen verstehe ich auch nichts davon. Hat Kunst mit Können zu tun, muss sie dem menschlichen Auge gefällig sein? Der Begriff der Kunst allein ist mir zu abstrakt.


    Aber macht Kunst nicht auch einen Teil der Kultur aus? Diese Kultur muss doch gewart werden?


    Zitat

    Die Männer, welche in der Vergangenheit mit dem Amt des Quaestor Consulum betraut waren, machen es einem freilich nicht leicht neue Versprechungen zu finden.


    Dem geb ich recht! Doch haben wir, die Augabe deren Errungenschafften zu waren?


    Zitat

    Wurde in der Vergangenheit nicht schon vieles erreicht? Die zeitliche Koordinierung von Kursangeboten und Wahlen, um jedem die Wahlbeteiligung zu ermöglichen.
    Die Berücksichtigung der Feiertage und heiligen Feste. Niemand sollte dazu gezwungen, die Altäre der Väter erkalten zu lassen.
    Das, was ich verspreche, ist daher zunächst einmal nichts anderes als beständige Pflichterfüllung und die Aufrechterhaltung des Status Quo. Hierzu fühle ich mich schon allein meinen Vorgängern gegenüber verpflichtet. Warum sollte man das, was sich in der Vergangenheit bewährt hat, in Frage stellen?


    Damit hat sich die Frage von eben geklärt :D ...


    Zitat

    Auch wenn ich jetzt nichts verspreche, so werde auch ich von Visionen beherrscht.
    Auf lange Sicht schwebt mir z.B. die Einführung des allgemeinen Wahlrechts vor. Jeder Bürger sollte – unabhängig davon, ob er den CRV bestanden hat – das Recht haben an der politischen Willensbildung teilzunehmen. Der CRV sollte nur noch bei den Beförderungen eine Rolle spielen. Stattdessen plädiere ich für eine zeitlich Einbürgerungsfrist. Vielleicht ließe sich dies im Rahmen einer Neuordnung der Zivilränge durchsetzen. Die Zusammenlegung der unteren Zivilränge auf den Rang des „Civis“ bestärkt mich in dieser Haltung. Zudem wäre das allgemeine Wahlrecht für viele Menschen Anreiz Bürger des Imperium zu werden und sich mehr für seine Politik zu interessieren. Sklaven bleiben natürlich vom Wahlrecht ausgeschlossen.


    Der CRV sollte keine freiwillige Sache bleiben und nur für Leute mit höheren Abitionen da sein.

    Sim-Off:

    Es sollte so bleiben, wie es ist, da es die Spieler mehr einbindet!


    Zitat

    Weiterhin wäre ich erfreut zu hören, was ihr euch ansonsten von diesem Amt erwartet. Sprecht frei heraus und ich werde sehen, ob ich den Wünschen entsprechen kann.
    Sollte ich euren Erwartungen nicht genügen, so braucht ihr mich auch nicht zu wählen. Erwartet aber bitte keine Wunder von mir und lasst bei eurer Beurteilung Gerechtigkeit walten.
    Überhaupt ist die Bürgernähe eines meiner zentralen Anliegen. Im Falle meiner Wahl würde ich gerne den Dialog mit den Bürgern aufrecht erhalten. Anregungen und Verbesserungsvorschläge bezüglich meiner Amtsführung wären jeder Zeit erwünscht.
    Da ich bisher gesichtslos war, so habe ich in dieser Stunde auch keine Angst mein Gesicht zu verlieren. Hiermit werfe ich mein Gewicht in die Waagschale. Mögen die Götter entscheiden!


    Klingt sehr verzweifelt. Schafft kein Vertrauen zu dir, wenn du alles riskierst?

  • Danke für diese ehrliche Stellungnahme! Gerne gehe ich auf die geäußerten Frage- und Kritikpunkte näher ein.


    Du fragst: Aber macht Kunst nicht auch einen Teil der Kultur aus? Diese Kultur muss doch gewahrt werden?


    Natürlich sollte es unser aller Anliegen sein die Kunst zu bewahren. Caius Ferrius Magnus - mein Mitstreiter- geht in seiner Rede sogar so weit, dass er die römische Kunst gegen die kulturellen Einflüsse anderer Länder abgrenzen und privilegieren will. Er sieht eine Bedrohung der Kunst. Ich stelle aber fest, dass es im IR keine hauptberuflichen Künstler gibt... Wo sind die großen Tragöden, die Dichter, die Biographen, die Mosaikenleger, die Maler, die Bildhauer? Einzig die Redekunst wird gepflegt. ?(:bildhauer:?(
    Lass uns besser von Kultur sprechen wie du es selber vorschlägst. Kunst ist für mich nur ein Teilaspekt der Kultur. Unter Kultur verstehe ich gemeinsame Sprache, Geschichte, Religion...
    Der Quaestor Consulum kann angesichts dieser Vielfalt an kulturellen Aspekten, welche im übrigen weit über seinen Tätigkeitsbereich hinausreichen, nur zur Bewahrung der Kultur aufrufen. Letztlich ist jeder Bürger aufgerufen sein kulturelles Erbe zu bewahren und vor allem durch sein (kultiviertes) Verhalten nach außen Zeugnis von der Größe Roms abzugeben.


    Ich sage: Der CRV sollte nur noch bei den Beförderungen eine Rolle spielen


    Du sagst: Der CRV sollte keine freiwillige Sache bleiben und nur für Leute mit höheren Abitionen da sein.


    Wenn der CRV keine freiwillige Sache bleiben soll, sollte er dann in Zukunft für alle verpflichtend sein?
    Wenn er gleichzeitig nur für Leute mit höheren Ambitionen da sein soll, komme ich zu der logischen Schlussfolgerung:
    Deiner Meinung nach sollten alle Mitglieder des IR dazu verpflichtet sein Karriere zu machen?
    Das kannst du unmöglich gemeint haben. Ich verstehe hier nicht ganz was du sagen willst. Werde bitte etwas deutlicher! ;)

    Sim-Off:

    Wenn der CRV keine freiwillige Sache bleiben soll, warum schreibst du dann alles soll so bleiben wie es ist?


    Ich sage: Hiermit werfe ich mein Gewicht in die Waagschale. Mögen die Götter entscheiden!


    Du sagst: Klingt sehr verzweifelt. Schafft kein Vertrauen zu dir, wenn du alles riskierst?


    Sollte aber nicht verzweifelt klingen. Als ich jenes schrieb dachte ich vielmehr an eine Szene aus Homers Ilias: "Der Göttervater Zeus sitzt auf dem Gipfel eines Berges und wirft zwei Lose in die Schale um zu sehen bei welchem sich die Waagschale senkt. Ich brauche wohl nicht zu sagen für wen die beiden Lose stehe...
    Ich wollte mit dieser Formulierung einfach die von uns beiden geschätzte Kunst der Rede pflegen :bildhauer:
    Hoffentlich erweise ich mich nicht als politisches Leicht-Gewicht...


    Erst wollte ich klassisch werden. Dies schien mir rethorisch dann aber doch ein wenig überholt: :carthago:

  • Zitat

    Danke für diese ehrliche Stellungnahme! Gerne gehe ich auf die geäußerten Frage- und Kritikpunkte näher ein


    Schön zu hören und freut mich!


    Zitat

    Natürlich sollte es unser aller Anliegen sein die Kunst zu bewahren. Caius Ferrius Magnus - mein Mitstreiter- geht in seiner Rede sogar so weit, dass er die römische Kunst gegen die kulturellen Einflüsse anderer Länder abgrenzen und privilegieren will. Er sieht eine Bedrohung der Kunst. Ich stelle aber fest, dass es im IR keine hauptberuflichen Künstler gibt... Wo sind die großen Tragöden, die Dichter, die Biographen, die Mosaikenleger, die Maler, die Bildhauer? Einzig die Redekunst wird gepflegt.


    Du hast Recht, dass fehlt bei uns. Doch so spezifisch wollte ich nicht draufeingehen!


    Zitat

    Lass uns besser von Kultur sprechen wie du es selber vorschlägst. Kunst ist für mich nur ein Teilaspekt der Kultur. Unter Kultur verstehe ich gemeinsame Sprache, Geschichte, Religion...
    Der Quaestor Consulum kann angesichts dieser Vielfalt an kulturellen Aspekten, welche im übrigen weit über seinen Tätigkeitsbereich hinausreichen, nur zur Bewahrung der Kultur aufrufen. Letztlich ist jeder Bürger aufgerufen sein kulturelles Erbe zu bewahren und vor allem durch sein (kultiviertes) Verhalten nach außen Zeugnis von der Größe Roms abzugeben.


    Das glingt durch den CRV und wird mit ihm bezweckt! Da musst du mir doch zustimmen?


    Zitat

    Du sagst: Der CRV sollte keine freiwillige Sache bleiben und nicht nur für Leute mit höheren Abitionen da sein.


    Ich merke gerade, dass ich ein kleines Wort vergessen habe! (in orange eingefügt)


    Zitat

    Wenn der CRV keine freiwillige Sache bleiben soll, sollte er dann in Zukunft für alle verpflichtend sein?


    So zu sagen, da er es jetzt auch schon fast so gebräuchlich ist!


    Zitat

    Wenn er gleichzeitig nur für Leute mit höheren Ambitionen da sein soll, komme ich zu der logischen Schlussfolgerung:
    Deiner Meinung nach sollten alle Mitglieder des IR dazu verpflichtet sein Karriere zu machen?
    Das kannst du unmöglich gemeint haben. Ich verstehe hier nicht ganz was du sagen willst. Werde bitte etwas deutlicher!
    Sim-Off:
    Wenn der CRV keine freiwillige Sache bleiben soll, warum schreibst du dann alles soll so bleiben wie es ist?


    War ein Fehler meinerseits! Hoffe hat sich oben geklärt!


    Zitat

    Ich sage: Hiermit werfe ich mein Gewicht in die Waagschale. Mögen die Götter entscheiden!


    Du sagst: Klingt sehr verzweifelt. Schafft kein Vertrauen zu dir, wenn du alles riskierst?


    Sollte aber nicht verzweifelt klingen. Als ich jenes schrieb dachte ich vielmehr an eine Szene aus Homers Ilias: "Der Göttervater Zeus sitzt auf dem Gipfel eines Berges und wirft zwei Lose in die Schale um zu sehen bei welchem sich die Waagschale senkt. Ich brauche wohl nicht zu sagen für wen die beiden Lose stehe...
    Ich wollte mit dieser Formulierung einfach die von uns beiden geschätzte Kunst der Rede pflegen
    Hoffentlich erweise ich mich nicht als politisches Leicht-Gewicht...


    Keines Wegs, da du schon besser schreibst und redest als manch anderer polit. Redner ... was es am Ende bringt, wissen dann wirklich nur noch die Götter.

  • Zitat

    Original von Marcus Petronius Cotta
    Natürlich sollte es unser aller Anliegen sein die Kunst zu bewahren. Caius Ferrius Magnus - mein Mitstreiter- geht in seiner Rede sogar so weit, dass er die römische Kunst gegen die kulturellen Einflüsse anderer Länder abgrenzen und privilegieren will. Er sieht eine Bedrohung der Kunst. Ich stelle aber fest, dass es im IR keine hauptberuflichen Künstler gibt... Wo sind die großen Tragöden, die Dichter, die Biographen, die Mosaikenleger, die Maler, die Bildhauer? Einzig die Redekunst wird gepflegt. ?(:bildhauer:?(


    Du hast es erfasst. Wo sind unsere römischen Künstler ? Sie sind nicht da. Und daher müssen wir jene wieder stärken, was ich beabsichtige. Wir müssen uns definieren und die römische Kultur wiederentdecken.

  • Nachdem er seine anfängliche Unsicherheit überwunden hatte und so positiv von seinen Zuhörern bestärkt worden war, beschloss Cotta, dass es nun an der Zeit war die Rostra zu verlassen um anderen Rednern Platz zu machen.
    Offensichtlich waren die wichtigsten Fragen zur Zufriedenheit aller geklärt... vorerst.
    Eine innere Stimme mahnte ihn zu Besonnenheit. Schließlich waren die Wahlen erst in einer Woche...
    Trotzdem konnte er nicht die Freude verhehlen, die in diesem Augenblick von ihm Besitz ergriffen hatte:
    Wahrlich er hatte allen Grund stolz zu sein: Wo auf der Welt herrschte derartige Redefreiheit wie in Rom?
    Ein letztes Mal bedankte er sich bei dem geduldigen Publikum für seine aufmunternden Worte. Bevor er die Tribüne verließ wandte er sich noch einmal um. Ein letztes Mal wandte er sich an Marcus Germanicus Patientiam :
    "Wir mögen zwar in manchen Punkten anderere Ansicht sein, aber ich respektiere deine Meinung. Letztlich wollen wir beide das Beste für Rom. Ich werde in jedem Fall über das Gesagte nachdenken..."

    Sim-Off:

    Da ich vom 8.11. bis zum 12.11. an einem Seminar des Bundesamtes für Zivildienst teilnehme, stehe ich leider erst nach meiner Rückkehr weiteren Fragen zur Verfügung. Ich bitte dies zu entschuldigen.

  • Zitat

    Original von Marcus Petronius Cotta
    Wo sind die großen Tragöden...


    ...werden sich am 14./15.November abspielen. Da ist Wahl!

  • Besser eine gute Tragöde als eine billige Schmierenkomödie :D. Kothurnen standen mir im übrigen noch nie gut... vielleicht haben wir ja Glück und am Wahltag erscheint ein Deus ex Machina, der uns vor Schlimmerem bewahrt... bei einer richtigen Tragöde sollte man zumindest davon ausgehen...


    Sim-Off:

    commodus: Falls ich verlieren sollte , kann ich dann vielleicht in deinem Theater anfangen? Als gescheiterter Politiker bringe ich mit Sicherheit die nötige Schauspielerfahrung mit...

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