Casa des Sebastianus Germanicus Reverus

  • Salve Claudia,
    mir geht es gut. Und wie geht es dir? Wann ich wiedereinmal nach Hause kommen werde kann ich noch nicht sagen. Hier gibt es vieles zu tun.
    Deswegen habe ich auch nicht so viel Zeit.
    Sebastianus

  • Wiedereinmal alleine zu Hause. Sie hasste es wenn ihr Gemal soweit weg war. Da musste sie etwas dagegen unternehmen.
    Sie beschloss einen Brief an ihren Sebastianus zu schreiben in dem sie ihm ihre Sorgen und Probleme erleutern wollte.

  • Claudia war alleine zu Hause, wie so oft seitdem Sebastianus zum Kommandanten einer Auxiliareinheit ernannt wurde.
    Gerade war sie dabei einen Brief an ihren Mann zu verfassen.


    Mein geliebter Sebastianus...

  • Der Morgen war noch früh, als sie sich aufmachte um auf dem Landgut nach dem Rechten zu sehen. Zwar war es Winter und dem nach die Felder, Wiesen und Äcker unter Schnee und Frost begraben, doch gab es in der Töpferei viel zu tun. Die Amphoren waren beliebt in Rom. Nur die Feinkeramik schien nicht jedermanns Geschmack zu sein...


    Also verließ sie das Haus und ging durch die Stadt. Das Gut war nicht weit, sondern leicht per petes zu erreichen.

  • Sebastianus saß in seinem Arbeitszimmer und hatte gerade die Chronik der Provinz beendet.
    Sein nächstel Ziel würden die Duumviren der größeren Städte sein.
    Diese wollte er nach besonderen Vorkommnissen in ihren Städten befragen und so machte er sich auf den Weg zum Rathaus von Mogontiacum.

  • So gut es ging lenkte sich Claudia mit der Arbeit ab, doch sah sie ihren Gemahl sehr selten. Trotz der Nähe seines Aufenthalts kam Sebastianus nur wenig heim. Sie wußte um seinen Streß und nahm es ihm auch nicht übel. Wie sollte sie auch. Er erlaubte ihr ein gutes Leben. Doch war das alles?


    Schnell schob Claudia den Gedanken an Kinder weg, er würde ihr nur mehr Sorgen bereiten. Statt dessen begab sie sich zurück auf den Hof. Dortgab es immer genug zu tun und sie konnte ein wenig mehr abschalten.

  • Der Bote kam an der Casa an und klopfte und gab dann einem Sklaven einem Brief für Germanica Claudia ab. Da er in Eile war hielt er sich nicht länger auf als nötig und ging seines Weges, mit einer Tasche die endlich etwas an Gewicht verlor.




    An die Händler der Provinz Germania


    Salve,


    der Duumvir der Stadt Mogontiacum Valentin Duccius Germanicus lädt zu einem Treffen der größeren Händler der Provinz ein. Es geht darum Handelsbeziehungen und Kontakte zu stärken und zu besprechen wie man den allgemeinen Markt beleben kann.
    Das Treffen wird für den ANTE DIEM VIII KAL IUN DCCCLVI A.U.C. (25.5.2006/103 n.Chr.) im Besprechungsraum der Curia Mogontiacum angesetzt. Ein zahlreiches Erscheinen und eine Rückmeldung wegen des Erscheinens wäre für uns alle von Vorteil.


    Vale Bene
    IA
    Petronia Marcia
    Scriba des Duumvir



  • Germanica Claudia, Mogontiacum, Provincia Germania



    Decemvir litibus iudicandis Manius Flavius Gracchus Germanicae Claudiae s.d.


    Tiefes Mitgefühl über den Verlust deines Ehegatten Sebastianus Germanicus Reverus sei dir mit diesem Schreiben versichert. Die Erinnerungen an jene Zeit, welche wir mit ihnen teilen durften, sind sicherlich das Wertvollste, was die Verstorbenen uns zurücklassen. Doch obwohl es dir im Augenblicke womöglich unerheblich erscheinen mag, so hat dein Gemahl dennoch gleichsam weltliche Güter hinterlassen, deren Verteilung unter den Erben meine Aufgabe als Decemvir litibus iudicandis ist. Nach den gesetzlichen Richtlinien kommt dir als in cum manu-Ehe stehender Gattin des des Verstorbenen ein Anteil von 843,11 Sesterzen zu, deren Überschreibung innerhalb der anstehenden Wochen veranlasst werden.


    Zudem hinterlässt dein Gatte drei Betriebe:
    ~ praedium germanica - lanius (Metzger)
    ~ praedium germanica - pecuariusa (Viehzucht)
    ~ praedium germanica - piscatoris
    Zur Überschreibung dieser Betriebe besteht die Notwendigkeit einer Einigung mit der ebenfalls Erbberechtigten Spurius Germanicus Secundus. Melde dich hierfür gemeinsam mit ihm oder einer schriftlichen Verfügung seinerseits unter Vorlage dieses Schreibens bei einem der Aedilen.


    Zum Trost bleiben letztlich einzig die Worte der Weisen unserer Welt, so sprach denn schon Seneca: »Der Tod ist die Befreiung und das Ende von allen Übel, über ihn gehen unsere Leiden nicht hinaus, der uns in jene Ruhe zurückversetzt, in der wir lagen, ehe wir geboren wurden.«


    M.F.G.

  • An Germanica Claudia
    unbekannt
    Mogontiacum



    Von Lucius Octavius Detritus
    Casa Octavia
    Roma - Italia


    Detritus Claudiae S.D.


    S.V.B.E.E.Q.V.


    Laut meinen Akten hast du eine Bildhauerei, was mich dazu veranlasst hat dir zu schreiben. Es geht um das Bauprojekt "Ulpianum" und um die Erstellung der Standbilder des Kaisers und seiner Ahnen, ausserdem könnte noch eine weitere statua hinzukommen. Ich bitte dich also um deine Zustimmung und um ein entsprechendes Angebot. Solltest du dafür weitere Informationen benötigen so bitte ich dich es mir mitzuteilen.


    Vale


    Anhang: Stammbaum des Kaisers


    Lucius Octavius Detritus

    D. ante diem XIV Kal. Iun. - (19.5.2007/104 n.Chr.)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!