• Bei den Momenten des Schweigens legte sie fragend den Kopf leicht seitlich, doch lang hielt sie nicht stand und ein verschmitztes Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. Er schien ein wenig perplex zu sein, war sie doch des Nachmittags noch weniger elegant aufgetreten. Sie war zufrieden, denn schließlich war das Ziel des Zurechtmachens ein neuer Eindruck, der gewonnen werden sollte.


    "Um Worte bist Du nie verlegen, lieber Constantius!"


    zwinkerte sie und betrachtete ihn. Er schien sich ebenfalls sehr in Schale geworfen zu haben, aber diese Patrizier haben schließlich auch einen Ruf zu wahren, der ihnen meistens vorauseilte. UNd dass er Patrizier war, war auch der einzige Grund, weshalb sie sich keine Begleitung erwählt hatte. Erwartungsvoll sah sie ihn an, denn der Herr führte schließlich die Dame.

  • Als folge ihres Zwinkern führter er die schöne Dame zum Tross und half ihr auf eine Senfte, danach bestieg er selbst eine und er gab das Kommando zum Starten des Trosses. Dicht nebeneinander wurde beide senften getragen und Constantius lies Helena nicht aus den Augen.


    Ich hoffe ihr habt es Bequem Helena? Wünscht ihr etwas Wein oder eine paar Trauben?

  • "Ich muss dankend ablehnen, möchte ich doch bei Besinnung und hungrig bleiben, damit ich das Essen voll und ganz auskosten kann!"


    erwiderte sie lächelnd, während sie aus der Sänfte hinausblickte. Sie hatte Sänften noch nie gemocht und schon damals, als Vater mit ihr durch die Gegend getragen wurde, das Ende des Geschaukels herbeigewünscht, auch wenn es ihrem Stand entsprach. Lächelnd wandte sie nun ihren Blick in seine Richtung.

  • "Verschieben wir das mit dem Wein auf das Essen, mein Lieber. Du weisst nicht, wie rasch Wein mir die Röte ins Gesicht schießen lässt!"


    erwiderte sie mit einem verschmitzten Lächeln und zupfte etwas in Gedanken an ihrer Tunika herum. Seiner Frage ob etwas nicht stimmte, schenkte sie keiner Beachtung. Ihr Lächeln sollte diese beantworten.


    Sim-Off:

    Können wir du unbd du machen? :D Die Römer kannten "Sie" Und "Euch etc nicht :)

  • Einige Rollen alter Aufzeichnungen der Manufaktur unter dem Arm machte ich mich auf den Weg. Dringend wollte ich das unleserliche Geschmiere mit meiner Sklavin im Laden besprechen... ich hatte die Klinke in der Hand als es pochte...


    Mit hektischen Flecken im Gesicht öffnete ich... "Ja, bitte ?!", blickte in ein hübsches Gesicht und ein zwei Papyri segelten zu Boden...

  • Arria lächelte den jungen Mann an, der die Tür öffnete.


    "Ich würde gerne Quintus Matinius Cicero sprechen. Ich habe einen Brief von Rediviva Helena dabei, der für ihn bestimmt ist", brachte sie ihr Anliegen hervor, eine gewisse Ausstrahlung von sich gebend, die sie in ihrem Dienst an den Göttern gewonnen hatte.

  • "Ah ja? Quintus? Und ein Brief von Helena...", antwortete ich während ich vor ihr in die Knie ging um die verstreuten Papiere aufzulesen.


    "...und Du bist - wer? Es darf ... wer gemeldet werden?"


    Ich blieb hocken, lächelte sie flüchtig an und ordnete das Papier-Chaos, in das solange keine Ordnung zu bringen war, wie ich das Gekrakel nicht entziffern konnte. Dann streckte ich ihr meine Hand entgegen:


    "Du kannst ihn einstweilen ruhig mir anvertrauen. Zwischen dem anderen Kram ist er gut aufgehoben. Kommst Du aus Tarraco? Durstig, hungrig musst Du sein..."


    Ich stand schnell auf, ließ das unselige Zeug liegen und machte eine einladende Geste.


    "Komm bitte herein!"

  • Arria lächelte ihn an.


    "Ich bin Petronia Arria. Und ich darf den Brief nur persönlich übergeben, verzeih", antwortete sie, denn der junge Mann hatte sich nach wie vor nicht vorgestellt.

  • Ich schmunzelte ob ihrer charmanten Verweigerung mir den Brief zu überlassen.


    Während ich mit dem rechten Fuß ein zwei Papiere aus dem Weg fegte und mit meinem rechten Arm die Einladnug in die Casa bekräftigte, sprach ich leise lächelnd, mit leicht geneigtem Kopf: "Zu Deinen Diensten, Quintus Matinius Cicero!"

  • "Oh", entfuhr es Arria überrascht. Für einen Sklaven hatte sie ihn keineswegs gehalten, aber sie hatte sich den Empfänger des Briefes... nunja... älter vorgestellt.


    Mit einem Rotschimmer auf den Wangen nahm sie seine Einladung nun an und trat in die Casa.

  • "Du erschreckst hoffentlich nicht über mich?", lachte ich sie an und warf die restlichen Papiere in eine Ecke.


    "Ein schöner Tag, wir wollen und ins Peristylium setzen und dem Schwirren der Vögel zusehen..." Ich ging voran und wies im Vorübergehen einen Sklaven an, Wasser, den bekömmlichen Wein, "ja... nicht dieses alte Öl, das Vater so liebt, den mittleren, keinesfalls den jungen!", und einige Kleinigkeiten zu Essen zu bringen.


    "...und ... Du kommst also direkt aus Tarraco? Wegen eines Briefes? Hier, bitte, nimm Platz! ...ist zwar kein fürstlicher Sessel, aber... dafür sind wir hier dem Himmel etwas näher..."


    Ich blickte gespannt in ihr hübsches Gesicht, schob das zierliche Tischchen zwischen uns, das bald gedeckt sein würde und hoffte, dass nichts in Tarraco passiert sei...

  • Arria folgte ihm lächelnd. "Nein, nicht über dich. Ich war nur etwas erstaunt, dass der Hausherr persönlich zur Tür kommt", antwortete sie und ließ sich schließlich auf dem Sessel nieder.


    "Nein, nein, ich bin nicht nur eines Briefes wegen hier, sondern wegen den Floralia. Ich bin Sacerdos Cerealis und stehe der Erdgöttin Flora daher näher als manch andere Sacerdotes", erklärte sie ihm freundlich.

  • "Ah, die Floralia... das ist..."


    Bei diesem Gedanken wurde nun wohl ich rot und wandte mein Gesicht dem sanft erblühenden Garten zu...


    "... ein mitunder überaus leidensch... lebhaftes Fest.", worauf ich mich insgeheim freute, zumal ich es im wilden Rom würde erleben dürfen - ob ich das nun wollte oder nicht.


    "Du allerdings wirst nicht wie die ... äh ... Du wirst dann dem Rex Sacrorum zur Seite stehen? Hat Dich Helena darauf auch gut vorbereitet?"


    Wann würde endlich der Sklave kommen, dieser Nichtsnutz. Ein Schluck Wein würde mir wie immer guttun ... wenn man von Vater eine Weisheit lernen konnte, dann genau diese.

  • Arria lächelte leicht.


    "Imperiosus... Iulianus wird mich einweisen. Helena hatte genug mit den anderen Schülern und Valerias und meinem Unterricht zur Sacerdos-Prüfung zu tun", erklärte sie lächelnd. Sie hatte sich noch immer nicht daran gewöhnt, ihren künftigen Mann bei seinem neuen Namen zu nennen.

  • "Ein guter Lehrer, der Iulianus."


    Da wir das Thema zwar nicht gewechselt hatten, doch die naheligendsten Frivolitäten nun hinter uns lagen, konnte ich ihr wieder in die Augen blicken.


    "...Ich habe zwar nur kurz mit ihm sprechen können, aber mein Eindruck von ihm ist allerbestens. Leider, werde ich wohl auch nicht mehr wieder dazu kommen in der nächsten Zeit. Die elenden Geschäfte fressen die Zeit wie Pferde den Hafer..." So versuchte ich die Tatsache zu umschiffen, dass ich mich in den letzten Tagen allzuhäufig in der Basilica Ulpia herumtrieb und nurmehr Zeit für einen Prozess hatte, dessen Ziel es war, meinen Ruf zu schänden.


    "Hoffentlich werde ich bald meine Studien wieder aufnehmen können, ...auch bei der von Schülern geplagten Pontifex ... wie Du vielleicht weißt? Aber, Du hast einen Brief von ihr... was kann nur so dringlich sein, dass Sie Dich schickt?"


    Ich wurde etwas unruhig. Das lag zwar an meiner Neugierde, aber auch daran, dass der Sklave noch immer aufgetragen hatte. Darum trommelte ich auch leise mit den Fingern den langsamen Sklaven - und den Wein - herbei.

  • Arria lächelte ihn an. Er schien sich mit dem Reden Luft zu machen und so seine Verlegenheit überwinden zu können. Insgeheim erinnerte er sie ein wenig an sich selbst.


    "Sie hat mich nicht geschickt, nur gebeten, dir den Brief zu geben", antwortete sie, während sie das Pergamentstück aus ihrer Tasche kramte, "da ich ohnehin wegen der Floralia in Rom weile."


    Endlich hatte sie den Brief gefunden und hielt ihn ihm hin.


    Quintus Matinius Cicero
    Villa Matinia
    Roma in der Provincia et Regio Italia


    Salve Quintus!
    Verzeih bitte, dass ich so lange nichts von mir hören ließ. Ich wollte mich bei dir erkundigen, ob alles bei dir in Ordnung ist. Ich sorge mich um dich und auch dein Bruder ist drauf und dran nach Roma zu reisen. Ich würde mich sehr freuen, ließest du etwas von dir hören. Teile mir bitte mit, wenn du in dem Gerichtsfalle weitere Hilfe benötigst, denn unter diesen Umständen werde ich dir einen Advocatus besorgen.
    Liebe Grüße,


    [Blockierte Grafik: http://www.rollenspiel-germanien.de/sammlung/Helena-Rediviva.jpg]

  • Metellus hatte es geschafft. Er hatte das Ziel seiner Reise, die Villa Matinia in Roma, erreicht. Er war diesbezüglich sehr erleichtert. Vor allem das letzte Stück seiner Reise war sehr anstrengend gewesen. Nun stand er vor der Villa. Von außen war nicht sehr viel zu erkennen, aber das war in Roma durchaus beabsichtigt: Es gab keine Fenster nach außen zur Strasse hin, nur oben ein paar kleine Öffnungen und an der Porta ein vergittertes Fenster. Metellus klopfte an die Porta und ein alter Sklave öffnete die Türe. Metellus ließ sein Gepäck auf sein Zimmer bringen.


    "Ist mein Bruder noch hier? Sag ihm bitte, dass Metellus, sein Bruder, in Roma angekommen ist und ihn gerne sehen würde!"


    Der Sklave nickte und entfernte sich. Metellus sah sich um. Das Haus war relativ aufgeräumt, aber man sah, dass nur selten hier jemand lebte. Metellus beschloß, bis hier alles in Ordnung sein würde, einen kleinen Rundgang durch die Stadt zu machen.


    "Nein, nicht die Sänfte! Nach der langen Reise möchte ich mir ein wenig die Beine vertreten. Ich nehme ein paar Nubier mit. Aristophanes, du sorgst hier für Ordnung und das ich ein gutes Mahl bekomme!"


    Dann verließ Metellus das Haus.

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