• "Der macht nicht viele Worte", kommentierte Corvinus Vespa nachdem dieser die Horrea verlassen hatte.


    "Nee natürlich hab ich nichts verloren oder so. Ich würde sogar behaupten das mein Cassis nun besser aussieht als vorher. Nein was viel besseres.
    Ich wurde gerade zum Optio ernannt und brauch die dafür vorgesehenen Sachen!"


    Corvinus wartete gespannt auf Ferox Reaktion.

  • Da seine Tiro-Zeit nun schon länger zurücklag, verstand Hadamar nicht ganz, warum der Eques – nein, halt, Decurio – so genervt war von der simplen Frage nach seinem Namen. Mit den Equites hatte er sonst überhaupt nichts zu tun gehabt, weder davor noch danach... da merkte er sich doch nicht, wie die hießen, die ihm mal über den Weg gelaufen waren und sich aus dem ein oder anderen Grund vorgestellt hatten. Er wusste es allerdings besser, als den Kerl nun zu fragen, was er denn hatte... zwar brachte er sich nach wie vor ab und zu in die Bredouille, weil er gegenüber Ranghöheren seine Zunge nicht im Zaum halten konnte, aber das geschah mittlerweile eigentlich nur noch dann, wenn er nicht wusste, wer ihm gegenüber stand – wie beispielsweise am gestrigen Abend mit dem Optio. Wenn er es wusste, dann hielt er sich inzwischen wohlweislich zurück, so viel hatte er dann doch gelernt.


    Hadamar suchte also die Tabula heraus, die zu dem Vibius gehörte, trug etwas langsam die Sachen nach, die er bekommen hatte, und ließ ihn unterzeichnen – und wandte sich dann Corvinus zu, während der frischgebackene Decurio schon verschwand. „Nee, macht der wirklich net. Bei dem hatte ich meine Reitausbildung, da hat der auch net mehr geredet... ich glaub der ist einfach so.“ Hadamar zuckte die Achseln und guckte seinen Kameraden nun neugierig an – und bei dem was er hörte, klappte ihm dann der Unterkiefer runter. „Bitte WAS? Optio? Woah!“ Hadamar fackelte nicht lang, sprang über die Theke drüber und umarmte Corvinus heftig. „Das is ja klasse!“

  • "Ja wirklich... ich bin auch noch ganz überrascht. Ich muss das gleich meinem Vater schreiben. Wenn der das hört....",


    Corvinus begutachtete kurz die Umgebung.


    "Was machst du eigentlich hier? Hast du nicht eigentlich frei?"

  • „Das is echt... Wahnsinn. Ich mein, wir haben gleichzeitig angefangen... aber siehst, ich hab's dir von Anfang gesagt! Ich hab dir gesagt dass sich dein ganzes Training von den letzten Jahren auszahlt!“ feixte Hadamar, der sich noch zu gut daran erinnern konnte, wie empfindlich Corvinus darauf reagiert hatte.


    „Öhm“, machte er dann und kratzte sich am Kopf, nicht weil er verlegen gewesen wäre, aber weil er immerhin den Anstand hatte so zu tun, als sei er verlegen. Ein Eindruck, der allerdings durch sein breites Grinsen gründlich zunichte gemacht wurde. „Weißt du... also, das war ne blöde Sache, eigentlich...“ Er räusperte sich. „Ich hab gestern mit Tappulus und ein paar Leuten vom IV. und vom VIII. Contubernium gespielt. Und da kam der Optio von hier dazu und hat uns blöd angemacht, von wegen ob wir nix Besseres zu tun hätten. Das Ding war: ich hab ihn net gleich erkannt, und deswegen erst mal... naja. Auf seinen blöden Spruch hin halt Kontra gegeben, ihn ein bisschen auf die Schippe genommen. Du kennst mich“, grinste er. „Ende vom Lied: er hat mich dazu verknackt ihm heut hier zu helfen.“

  • Hadamar grinste zurück. „Najaaaa... was wär das Leben ohne ein bisschen Spaß? Den Rest krieg ich ja mittlerweile echt gut auf die Reihe.“ Als er Corvinus' nächsten Kommentar hörte, lachte er. „Ja, aber das wusste der wohl net... und davon abgesehen geh ich mal davon aus, dass ich hier so lange machen muss, bis ich fertig bin, da kennt der alte Stinkstiefel nix. Aber es ist ne ganz gute Übung, das hier...“ Immerhin hatte Lesen und Schreiben können ja durchaus seine Vorteile, das hatte Hadamar schon auch begriffen, und mittlerweile, seit er wenigstens etwas besser geworden war, hatte er sogar gemerkt, dass das Zeug so was wie Spaß machen konnte. Vor allem: es war einfach ein Erfolgserlebnis, wenn man plötzlich ein Wort flüssig lesen konnte, das man vorher nur stotternd hingebracht hatte. Und Hadamar stand nicht nur auf Erfolgserlebnisse - es weckte dann auch irgendwie seinen Ehrgeiz, wenn er einmal eins gehabt hatte.

  • Natürlich war Corvinus begeistert von Übung. War ja klar gewesen. Hadamar stieß ihm einen Ellbogen in die Seite, allerdings immer noch mit einem Grinsen. „Geht klar, Optio.“ Spielerisch salutierte er, bevor er nach hinten in den Lagerraum ging und die Sachen holte, die Corvinus brauchen würde. Kurze Zeit später war er wieder da, legte das Zeug auf der Theke ab, kramte Corvinus' Tabula heraus und ergänzte die noch fehlenden Teile, die er jetzt bekam. „So, hier noch mal abzeichnen, dass du das alles bekommen hast“, er wies auf die Stelle, „dann wär's das. Ich seh zu dass ich mich beeil hier.“

  • Obwohl Ferox sein Bruder war überprüfte Corvinus die neuen Ausrüstungsgegenstände auf Zustand und Passgenauigkeit. Dies war kein Affront gegen Ferox sondern einfach seine Art und vor allem bezahlte er ja von seinem Sold die ganze Ausrüstung.
    Nachdem er fertig war und alles passte und in Ordnung war unterschrieb er die Tabula erneut.
    "Ja mach das... bis nachher."

  • "Danke, Kamerad.", sagte Fullo zu dem Soldaten, der ihm den Weg zum Magazin gezeigt hatte und sich von ihm mit einem freundlichen Nicken so wie "Kein Ding." verabschiedete. Auf dem Weg hatte der Neuling versucht sich jede Abzweigung, die sie nahmen genau zu merken, aber so praktisch schnurgrade Wege und perfekte Kreuzungen auch sein mögen, gab es dadurch nur wenig markante Stellen, die zur Orientierung dienten. Oder gab es sie doch? Wahrscheinlich war Fullo nur zu aufgeregt um sie zu bemerkten. Und sollten dort Wegweiser gewesen sein, hätte er sie nicht lesen können. Verdammt. Er musste besser lesen lernen.


    Doch genug nachgedacht. Er betrat also das Magazin und ging vor zu dem Tisch neben dem eine Person stand, die aussah als hätte sie hier das sagen. Zumindest war sie anders gekleidet als ein Standart-Legionär und ... naja, sie stand neben einem Tisch.


    Terentius blieb stehen und streckte die Hand zum Gruß aus. "Salve, Herr!" Auch seine extrem steife Habacht Stellung hatte er wieder eingenommen. Brust raus, Bauch rein... man, so langsam wurde es anstrengend. "Neuer Trio Titus Terentius Fullo, zugeteilt der, ehm... äh zweiten Kohorte, der vierten Centurie!" jetzt hatte er doch glatt vergessen, warum er nochmal hier war... achja, die Ausrüstung. Verdammte Aufregung. Es wird sich sicher legen, wenn die Routine reinkommt. "Ich soll hier meine Ausrüstung abholen... auf Befehl von... ähm Optio Helv..." Nein, warte. Helvetius war der Name seines neuen Vorgesetzten. Der Optio von Rekrutierungsbüro hieß.... ja wie hieß der denn bloß? Naja es war auf jeden Fall der Schreiber. " Auf Befehl des Optio Tabellarii vom Rekrutierungsbüro."


    Die Sätze sprach er wie auswendig gelernt und in gewissem Maße hatte er sie auch auswendig gelernt, denn neben der netten Tochter des Viehzüchters von nebenan, war die Aufnahme in die Legion eines der häufigsten Themen seiner Träume in den letzten Jahren. Und ja, er hatte es sich alles ganz anders erträumt, viel Prunkvoller mit Musik und Pferden und Blumen und so weiter. Aber es kommt immer anders als man sich es erträumt hat... und daher ist es auch mit der Tocher des Viehzüchters ist so gelaufen wie er sich das erträumt hatte.


    Zurück zum Thema Ausrüstung, zurück ins Magzin, wo er dem Mann neben dem Schreibtisch seinen 'Auftrag' erklärt hatte und nun hoffte, dass man ihm weiterhelfen würde.


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    Optio Iullus Servius Iuvenalis
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    "Gehst du?", fragte Servius, als der in Zivil gekleidete Mann das Magazin betrat. Er wusste bereits, dass es sich nur um einen Rekruten handeln konnte, der sich die Grundausrüstung abholt.


    "Ich kann hier nicht weg", rief Aemilius, der gerade mit dem Durchzählen der letzten Tunikalieferung beschäftigt war.


    "In Ordnung", brummte Servius und legte die Listen mit den letzten Inventurzahlen zur Seite. Weil er offensichtlich erwartungsvoll blickte, steuerte Terentius wie selbstverständlich auf ihn zu. Bei dessen Begrüßung musste er allerdings grinsen.
    "Äh, wo kommst du her, Terentius Fullo? Tz, hier gibt's keine Herren, weil es auch keine Sklaven gibt. Oder wolltest du dich als Knecht verdingen?" Servius beantwortete sich die Frage selbst, denn der Rekrut wollte schließlich Ausrüstung abholen auf Anweisung des Optios aus dem Rekrutierungsofficium.
    "Den Spruch gewöhnst du dir lieber schnell ab und ebenso den Handschlag. Korrekt gegrüßt wird ein Vorgesetzter ohne Handschlag. Freunde drücken den Unterarm, aber auch das nicht im Dienst."


    Servius zückte eine Wachstafel und legte sie vor Terentius auf den Tisch.


    Hiermit bestätige ich den Erhalt der folgenden Ausrüstung:


    - I Lorica Segmentata (Schienenpanzer)
    - I Galea (Helm)
    - I Mantel
    - II Leinentunika
    - II Cingulum (Gürtel)
    - II Paar Stiefel
    - I Lederriemen
    - I Öllampe
    - I Furca (Tragestange)
    - I Tragenetz
    - I Tasche
    - I Sack
    - I Bronzetopf
    - I Patera
    - I Löffel
    - I Messer
    - I Feldflasche
    - I Gurt
    - I Cassis (Helm)
    - II Beinschienen
    - I Gladius
    - I Pugio
    - II Pila
    - I Scutum
    - I Schildhülle


    Unterschrift des Soldaten:




    "Das bekommst du jetzt alles und das quittierst du mir auch." Mit Kennerblick erfasste er die Größe des Mannes und ging in den hinteren Teil des Lagers. Dann schleppte er nach und nach die notierten Sachen heran. Als sie alle auf dem tresenartigen Tisch lagen, sagte er: "Die Rüstung muss noch angepasst werden. Lass dir von deinen Kameraden dabei helfen. Und zum Transport empfiehlt es sich, das Scutum mit der gewölbten Seite nach unten auf beide Arme zu nehmen. Den Rest packe ich dann drauf." Der Rest stellte in Wahrheit einen ordentlichen Berg an Sachen dar.



  • Natürlich wusste Fullo wie man grüßt. Immerhin war das ja eine allgemein bekannte gesellschaftliche Norm und bedurfte keiner weiteren Erklärung. Wer würde schon einer wildfremden Person oder gar einem Vorgesetzten die Hand schütteln. Auch hatte er nicht vorgehabt sich dem Optio als Sklave unterzuordnen, sondern nur den Rangunterschied und die damit verbundenen Machtverhältnisse deutlich zu machen, wie es in ungefähr 2000 Jahren bei angelsächsischen Armeen durch das Wort sir gemacht werden wird. Immerhin musste ein dominus ja nicht gleich der Herr eines Sklaven sein, sondern genau sogut das Oberhaupt einer Familie oder ein einfacher Chef beziehungsweise Vorgesetzter. Im Grunde war Fullos Meinung nach ein dominus eben jemand, der eine Macht über jemand besaß und er wurde eben so erzogen, seinem Gegenüber stets respektvoll und demütig zu verhalten. Bei Tisch wurde erst geredet wenn man dazu aufgefordert wurde und der Vater wurde dann mit "Herr Vater" und die Mutter mit "Frau Mutter" angesprochen. So wie es sich in einer guten römischen Familie gehörte.


    Als er wieder eine Wachstafel vorgelegt bekam nahm er sie auf und überflog sie. Nur vereinzelte Wörter konnte er lesen, aber da daneben ja auch die Anzahl der Ausrüstungsgegenstände stand, würde er es durch zählen und kombinieren sicher irgendwie hinbekommen. Doch als der Berg immer größer und größer wurde und er absolut nicht mehr durchblickte, ritzte er einfach ein T. Terent. Ful. in das Wachs und reichte sie dem Optio zurück. "Danke.", sagte er diesmal ganz ohne Herr, Sir oder dominus und kam sich dabei etwas unhöflich vor. Dann nahm er die lorica, knüpfte sie auf und schlüpfte hinein. Dass es nicht das erste Mal war, dass er so ein Teil selbstständig angelegt hat, war klar, denn beim Ersten mal hätte es sicher länger gedauert. Zuhause in Bingium durfte er hin und wieder die alte Rüstung seines Vaters anlegen und wusste daher wie schwer sie war und, dass es ziemlich schwer gewesen wäre sie mit dem Rest der Ausrüstung auf dem Schild zu tragen. Und er tat gut daran. Denn als der Optio ihm pilae, gladius, Beinschienen, Helm und Pugio draufgelegt hatte, hatten seine Oberarme schon ganz gut zu halten und schließlich alles drauf war, hoffte er nur noch, dass er jetzt nicht allzuweit laufen musste um zu seiner Einheit zu kommen. "Danke... ich soll mich jetzt bei Optio Helvetius Corvus... CorvIus.... CorviNus melden. Wo finde ich den, He...?" Er konnte sich grade noch so stoppen, nicht wieder Herr zu sagen.


    Sim-Off:

    Ich übertreibe das mit dem Herr jetzt vielleicht etwas. Aber das zeigt immerhin, wie demütig Fullo ist. Außerdem wurden in einem meiner letzten RPG's alle Vorgesetzten mit Herr oder Sir angesprochen und das will jetzt nicht so schnell aus meinem Kopf. ;)


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    Optio Iullus Servius Iuvenalis
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    Wie immer schätzte Servius ab, wenn er Dienst im Magazin hatte, wie weit wohl die Neulinge mit dem beladenen Scutum kamen. Bei Rekrut Terentius rätselte er noch. Zum einen wirkten dessen Arme nicht ausreichend trainiert, zum anderen wirkte der Mann nicht überrascht, als er das Gewicht auf den Armen spürte. Und wie anfangs jeder, so suchte auch dieser Rekrut noch nach der Orientierung.


    "Den He? Du meinst Helvetius?" Servius kannte nicht jeden Optio, aber die Angabe der Einheit half weiter. "Ähm, was hattest du vorhin gesagt? Zweite Kohorte, vierte Centurie? Die zweite Kohorte hat die Mannschaftsunterkünfte ganz am Ende der Via Praetoria. Also zurück zur Principia bzw. dort dran vorbei, Richtung Porta Praetoria und dann rechts. Dann fragst du am besten, in welchem Zimmer der zweiten Centurie der Optio zu finden ist."



  • Gespannt und ein wenig aufgeregt war Regulus bevor er das Magazin betrat. Die Aussicht bald die Ausrüstung eines Legionärs an sich zu nehmen, hob die schwermütige Stimmung, die ihm das Aufnahmeverfahren bereitete, ein wenig. Er wusste bereits aus Erzählungen, dass ein Legionär wahnsinnig viel Gepäck bei sich trug, besonders wenn es auf einen Marsch ging. Wurden die Legionäre nicht sogar manchmal als zweibeinige Packesel bezeichnet? Wie dem auch sei. Er meldete sich beim zuständigen Unteroffizier und grüßte ihn freundlich: "Salve, mein Name ist Gaius Artorius Regulus und ich soll als neuer Rekrut hier meine Ausrüstung empfangen.".

  • Tiberius hatte den Weg zum Magazin schnell gefunden und war froh, dass er niemanden hatte fragen müssen. Er dachte, dass es wahrscheinlich besser wäre nicht hilflos wie ein kleines Kind aufzutreten. Ganz ohne Hilfe hätte er es jedoch nicht so schnell geschafft. Er hatte Glück gehabt und ein paar zukünftige Soldaten mitsamt ihrer Ausrüstung aus einer Richtung kommen sehen und da war es ihm nicht schwergefallen, das Magazin auszumachen.
    Der junge Anwärter war recht schnell gegangen, hatte es sich aber trotzdem nicht nehmen lassen sich ein wenig umzuschauen. Tiberius mochte was er sah. Alles war schön geordnet und die Straßen waren schnurgerade, so dass man weit sehen konnte.


    „Ich frag mich mit wem ich die Unterkünfte teilen werde… hoffentlich sind es keine Trunkenbolde. Mir liegt nur wenig daran mit solchen Leuten meine Zeit zu verbringen. Nun ja hoffentlich ist wenigstens einer dabei der was drauf hat, dann ist mir weniger langweilig…“.


    Tiberius klopfte an die Tür zum Magazin, trat ein als er hineingerufen wurde. Er ging zu dem Mann von dem er glaubte, dass er fürs Magazin verantwortlich sei.


    „Salve!“ , grüßte Tiberius ihn. „Mein Name ist Tiberius Quintilius Tacitus, Ich wurde der Cohors I, Centuria I zugeteilt. Optio Tabellarii schickt mich. Ich soll hier meine Ausrüstung abholen.“

  • Zitat

    Original von Gaius Artorius Regulus
    Gespannt und ein wenig aufgeregt war Regulus bevor er das Magazin betrat. Die Aussicht bald die Ausrüstung eines Legionärs an sich zu nehmen, hob die schwermütige Stimmung, die ihm das Aufnahmeverfahren bereitete, ein wenig. Er wusste bereits aus Erzählungen, dass ein Legionär wahnsinnig viel Gepäck bei sich trug, besonders wenn es auf einen Marsch ging. Wurden die Legionäre nicht sogar manchmal als zweibeinige Packesel bezeichnet? Wie dem auch sei. Er meldete sich beim zuständigen Unteroffizier und grüßte ihn freundlich: "Salve, mein Name ist Gaius Artorius Regulus und ich soll als neuer Rekrut hier meine Ausrüstung empfangen.".



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    Optio Iullus Servius Iuvenalis
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    In letzter Zeit hatte Iuvenalis doch ganz gut zu tun... aber angesichts des bevorstehenden Feldzugs war er ganz froh drum, dass sie ein bisschen Frischfleisch bekamen. Wenn sie Talent hatten, würden sie ganz hilfreich sein... und wenn nicht, stellte man sie halt als Speerfutter in die erste Reihe.


    „Salve und einen Moment...“ Iuvenalis maß den Rekruten mit einem Blick von oben nach unten und verschwand dann nach hinten. Es dauerte nicht lang, bis er wieder auftauchte und dem Artorius eine Ladung Ausrüstung auf die Theke legte. „Da. Größe müsste stimmen... Sieh das Zeug durch, ob alles da ist und nix kaputt. Bist du einmal raus damit, bist du dafür verantwortlich, denk dran.“ Noch während er sprach, schob er dem Rekruten zusätzlich eine Tabula hin, auf der die Einzelteile vermerkt waren. „Und da unten dann bitte dein Zeichen.“


    Hiermit bestätige ich den Erhalt der folgenden Ausrüstung:


    - I Lorica Segmentata (Schienenpanzer)
    - I Galea (Helm)
    - I Mantel
    - II Leinentunika
    - II Cingulum (Gürtel)
    - II Paar Stiefel
    - I Lederriemen
    - I Öllampe
    - I Furca (Tragestange)
    - I Tragenetz
    - I Tasche
    - I Sack
    - I Bronzetopf
    - I Patera
    - I Löffel
    - I Messer
    - I Feldflasche
    - I Gurt
    - I Cassis (Helm)
    - II Beinschienen
    - I Gladius
    - I Pugio
    - II Pila
    - I Scutum
    - I Schildhülle


    Unterschrift des Soldaten:




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    Optio Iullus Servius Iuvenalis
    ------------------


    Und noch ein Neuer... Iuvenalis war sich durchaus bewusst, dass er ja mit den Rekruten keinen Stress hatte, er musste sich ja nicht um die Ausbildung kümmern, darum, dass sie möglichst schnell einsatzbereit waren... trotzdem befand er, dass sie mehr Männer gebrauchen konnten für das, was ihnen bevorstand.


    „Salve Quintilius...“ Das mit dem ordentlich Melden mussten die allermeisten noch lernen, selbst die, die sich das Salutieren schon mal irgendwo abgeguckt hatten.
    Auch diesen Rekruten betrachtete Iuvenalis kurz, um seine Größe abzuschätzen, bevor er auch hier verschwand und einige Zeit später mit dem Stapel Ausrüstung wiederkam. „So“, machte er und setzte den Stapel auf der Theke ab. „Hier hast du deine Ausrüstung. Sieh nach, ob alles dabei ist und alles in nem ordentlichen Zustand. Nachher gibt’s keine Beschwerden mehr, da wirst dich dann selbst drum kümmern müssen. Oder es ersetzen. Ist dein Sold, der drauf geht.“ Wie so häufig schob er auch diesem Rekrut bereits die Tafel an, auf der er den Empfang der Sachen gegenzeichnen sollte. „Da drauf krieg ich dann dein Zeichen.“


    Hiermit bestätige ich den Erhalt der folgenden Ausrüstung:


    - I Lorica Segmentata (Schienenpanzer)
    - I Galea (Helm)
    - I Mantel
    - II Leinentunika
    - II Cingulum (Gürtel)
    - II Paar Stiefel
    - I Lederriemen
    - I Öllampe
    - I Furca (Tragestange)
    - I Tragenetz
    - I Tasche
    - I Sack
    - I Bronzetopf
    - I Patera
    - I Löffel
    - I Messer
    - I Feldflasche
    - I Gurt
    - I Cassis (Helm)
    - II Beinschienen
    - I Gladius
    - I Pugio
    - II Pila
    - I Scutum
    - I Schildhülle


    Unterschrift des Soldaten:


  • Der Optio legte nach und nach die gesamte Ausrüstung, die für Regulus gedacht war, auf die Theke. "Meine Güte", dachte Regulus. "Ziemlich viel Kram" Ob das wirklich alles notwendig war? Naja, es wird schon alles seinen Zweck haben. Er nahm die Tabula an sich und verglich sie mit allen Ausrüstungsgegenständen, die vor ihm lagen. Er betrachtete den Gladius und das Scutum sehr aufmerksam, da ihn dies am meisten interessierte. Unglaublich, dass er damit einmal in die Schlacht ziehen könnte. Was war das für ein militaristisch-romantischer Gedanke, die Schläge seiner Gegner zu parieren und sie gleichzeitig mit dem Gladius niederzustrecken. Regulus bekam funkelnde Augen. Die meisten Sachen schienen völlig in Ordnung. Fast hätte er bereits seine Unterschrift unter die Tabula gesetzt, doch rein zufällig sah er sich den ausgehändigten Sack näher an und was er erblickte war doch recht komisch. Da hatte dieser Sack nicht nur eine Öffnung, sondern auch ein ziemlich großes Loch an seiner Unterseite. Das hätte ihm zweifellos noch Schwierigkeiten bereiten können. Er wandte sich also an den Optio und meldete den Missstand: "Entschuldige Optio, mir ist hier etwas aufgefallen. Dieser Sack hat ein ziemlich großes Loch und scheint mir nicht verwendbar zu sein." Er hielt ihm den kaputten Sack sichtbar vor die Augen und fragte sich, ob er nun einen neuen bekommen würde.

  • Tiberius war beeindruckt von der Anzahl der Gegenstände, die der Optio vor ihm auf den Tisch legte. Der Tiro nahm sich vor alles ganz genau zu kontrollieren, schließlich wollte er nicht schon sofort Reparaturen oder den Ersatz defekter Gegenstände bezahlen müssen. Tiberius nahm die Tafel in die eine Hand, während er mit der anderen die leichteren Sachen auf mögliche Schäden prüfte. Zufrieden stellte er fest, dass es zumindest keine sichtbaren gab. Um die schwereren Gegenstände unter die Lupe zu nehmen legte er die Tafel wieder auf den Tisch. Die Lorica Segmentata, die Helme, den Gladius und den Schild inspizierte er noch genauer als alles andere. Diese Dinge waren immerhin eine Art Lebensversicherung, wobei sich Tiberius natürlich im Klaren war, dass sein Geist auch stetig wach und klar sein musste. Wie peinlich und entehrend wäre es, wenn er zum Beispiel betrunken im Krieg fallen würde? Tiberius trank zwar ohnehin kaum und konnte sich auch nur schwer vorstellen, dass ein guter Feldherr seine Truppen auf dem Feldzug Alkohol trinken lassen würde, aber schlussendlich konnte man solche Dinge im Voraus nie mit Genauigkeit sagen.
    Nachdem der Tiro alles geprüft hatte und mit der Liste kontrolliert hatte ob auch nichts fehle setzte er mit zufriedener Miene seine Unterschrift ans Ende der Liste und gab dem Optio die Tafel zurück.


    "Es ist alles da und Schäden konnte ich keine finden. Ach ja, könnten Sie mir bitte sagen, wie ich die ganze Ausrüstung am besten transportiere?", fragte Tiberius

  • Zitat


    Der Optio legte nach und nach die gesamte Ausrüstung, die für Regulus gedacht war, auf die Theke. "Meine Güte", dachte Regulus. "Ziemlich viel Kram" Ob das wirklich alles notwendig war? Naja, es wird schon alles seinen Zweck haben. Er nahm die Tabula an sich und verglich sie mit allen Ausrüstungsgegenständen, die vor ihm lagen. Er betrachtete den Gladius und das Scutum sehr aufmerksam, da ihn dies am meisten interessierte. Unglaublich, dass er damit einmal in die Schlacht ziehen könnte. Was war das für ein militaristisch-romantischer Gedanke, die Schläge seiner Gegner zu parieren und sie gleichzeitig mit dem Gladius niederzustrecken. Regulus bekam funkelnde Augen. Die meisten Sachen schienen völlig in Ordnung. Fast hätte er bereits seine Unterschrift unter die Tabula gesetzt, doch rein zufällig sah er sich den ausgehändigten Sack näher an und was er erblickte war doch recht komisch. Da hatte dieser Sack nicht nur eine Öffnung, sondern auch ein ziemlich großes Loch an seiner Unterseite. Das hätte ihm zweifellos noch Schwierigkeiten bereiten können. Er wandte sich also an den Optio und meldete den Missstand: "Entschuldige Optio, mir ist hier etwas aufgefallen. Dieser Sack hat ein ziemlich großes Loch und scheint mir nicht verwendbar zu sein." Er hielt ihm den kaputten Sack sichtbar vor die Augen und fragte sich, ob er nun einen neuen bekommen würde.



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    Optio Iullus Servius Iuvenalis
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    Servius kam brummend zum Tresen und besah sich das Stück.


    "Der Stoff ist noch in Ordnung. Geh auf´s Forum, kauf die Nähzeug, dass wirst du eh brauchen, und näh das Loch zu dann ist der Sack vollkommen in Ordnung", versuchte er es.

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