• Das hoffe ich auch, aber die Germanen haben andere Vorteile, die sie nützen können. Die Antwort war sehr gut, danke!
    Tiberius, kannst du mir eine Taktik anhand eines historischen Beispiels erläutern, die die Germanen anwenden können und auch schon angewendet hatten?
    Und du Decius, du sagtes etwas über eine Centurien-Stärke, wie viele Männer sind das denn? Und erkläre bitte auch die anderen Einheiten wie zum Beispiel die Stärke eines Manipels.


    Sim-Off:

    Ich weis, geht alles ein wenig durcheinander, sorry deswegen ;)

  • “Eine vollständige, gewöhnliche Zenturie hat 80 Mann. Ein Manipel besteht aus zwei Zenturien à 80 Mann, also 160 Mann.
    Eine Kohorte sind drei Manipel, also 480 Mann.
    Eine Legion besteht in der Regel aus 10 Kohorten.
    Eine Ausnahme von all dem bildet die 1. Zenturie der 1. Kohorte, die doppelte Mannstärke hat.
    Dazu kommt in einer Legion noch die reguläre Kavallerie, welche in vier Turmae à 30 Mann gegliedert ist.“


    Sim-Off:

    Passt schon! :)

  • "Im offenen Kampf sind uns die Germanen unterlegen. Ihnen fehlt Körperschutz, Artillerie und Organisation. Sie kämpfen selten in großen Gruppierungen."


    Tiberius hielt kurz inne, ehe er fortfuhr:


    "Dennoch sind sie gefürchtete Krieger. Nicht nur sind sie von Geburt an an das rauhe Leben fernab jeder Zivilisation gewöhnt, und daher oft außerordentlich stark, doch auch ihre Lebensphilosophie gibt ihnen Mut auf dem Schlachtfeld.
    Auf dem freien Feld jedoch haben Sie uns dank unseren gut geschulten Befehlshabern, ausgeklügelten Formationen und Körperschutz nicht viel entgegenzusetzen. Daher haben es die Barbaren gelernt, schamlos jegliche Schwachstellen und Fehler unsererseits auszunutzen. Zudem kennen sie ihre Heimat und wissen es, dichte Wälder gegen uns zu verwenden."


    "So war es vor fast einem Jahrhundert, dass Publius Quinctilius Varus unter anderem drei Legionen durch den Teutoburger Wald führen wollte. Er achtete jedoch nicht darauf, dass sich die Reihe der Soldaten immer mehr in die Länge zog und nicht einmal mehr eine geschlossene Kolonne bildeten. Er hatte außerdem fälschlicherweise angenommen, dass von den hiesigen Germanen keine Gefahr ausgehen würde. Es war für die Barbaren ein leichtes, die lange Kette an Legionären und Auxiliarsoldaten anzugreifen und in Stücke zu reißen. Sie kannten den Wald und nutzten die ihnen bestens bekannten Versteckmöglichkeiten, zum Beispiel im Unterholz, um die dünne Kolonne zu überfallen. Einzelne römische Soldaten lassen sich leichter töten als wenn wir in einer Gruppe agieren. Das wussten die Germanen, und es war aufgrund der Ignoranz und der Naivität Varus', dass durch so unachtsames Verhalten drei Legionen verloren gingen. Kurz gesagt: Solange wir in dichten Formationen und unter kompetenten Befehlshabern kämpfen, sind wir für die Germanen schwer zu treffen. Das ist den meisten Stämmen klar. Doch sie wissen es auch, jeden Fehler den wir machen erbarmungslos auszunutzen, und das Terrain ihrer Heimat gegen uns zu verwenden."

  • Decius hatte natürlich keine Fragen mehr, dass Wort "frei" klang viel zu gut, um den Unterricht unnötig zu verlängern. Er freute sich schon auf einen entspanenden Besuch der Thermen.
    "Ich danke Dir für die Unterweisung, Herr!"

  • Tiberius überlegte einen Moment, es fiel ihm jedoch nichts ein, was er noch hätte fragen können. So bedankte er sich beim Optio für den Unterricht und verließ die Scholae. Er nahm sich für den Abend vor, nach einer Taverne zu suchen.

  • Er betrat die Scholae, wo bereits alle anwesend waren und begrüßte sie.


    "Nun, sie sind hier um der theoretischen Ausbildung beizuwohnen. Einige von Ihnen fragen sich sicherleich, warum Theorie, ich will kämpfen. Nun, ich sage dazu nur: wenn sie theoretisch nicht wissen, wie sie etwas in die Praxis umsetzen sollen, hilft ihnen alles nichts."


    Er musterte alle.


    "Gut, beginnen wir.
    Das Entscheidende ist immer zu wissen, gegen wen man kämpfen muss.
    Nun, in Germanien ist dies nicht schwer. Sie sind hier stationiert und haben schon von den ein oder anderen Stämmen gehört. Aber kennen sie wirklich alle ihre Gegner? Und wie sieht es mit dem restlichen Imperium aus?
    Nun:
    Chatti: Von Ihnen will ich alle möglichen Gegner der Nordgrenze hören, also Britannia, Germania, Illyricum, Dacia und Thracia.
    Victrius:von Ihnen die anderen, also Mauretania, Africa Proconsularis, Aegyptus, Syria, Asia.


    Ich möchte nicht erleben, dass es nur eine simple Aufzählung wird, sondern auch Hintergrundinfos."


    Er lehnte sich gegen das Pult und wartete.

  • Nachdem der freundliche Soldat gegangen war, und seinen Ausbilder mit einem freundlichen "Ave" begrüßt hatte bekam er sogleich eine Aufgabe!


    Er sollte seinem Vorgesetzten Hintergrundinformationen über Mauretania, Africa Proconsularis, Ägyptus, Syria und Asia geben.


    Quintus überlegte eine Weile und begann dann mit der Suche nach Informationen, dafür würde er noch eine weile brauchen!

    Ich denke also bin ich!


    Ich Cäsar, kam sah und traute meinen Augen nicht

  • Gaius lächelte. Endlich ging das Leben als Legionär los. Er setzte sich auf einen Platz in der Scholae und schaute sich um. Es war noch ein anderer neuer Probatus anwesend, dem Chatti freundlich zunickte.


    Dann betrat der Ausbilder die Scholae. Das forsche Auftreten machte Gaius nervös. Schnell ging es nach der Begrüßung zum theoretischen Unterricht.


    Alle Gegner der Nordgrenze sollte er nennen und dazu noch einige zusätzliche Informationen geben. Chatti grübelte etwas. Das war nicht einfach, auch nicht schwer. Aber mit viel Fleiß verbunden.....

  • Flavius stand immer noch geduldig am Pult gelehnt und wartete. Er wusste, dass die Aufgabe nicht zu einfach, aber auch nicht zu schwer war und dass sie vor allem ein wneig Fleiss bedeutete. Aber wenn man die nötigen Hintergrundinfos hatte, war es eine Sache von kurzer Zeit alle Infos zusammen zu tragen.



    Sim-Off:

    Falls Ihr Probs beim finden habt: Wikipedia, imperium-romanum.com und auch einige Sites hier im Tabularium dürften da hilfreich sein.

  • Sim-Off:

    Ich hab mal ein paar Infos gesucht! Da ich aber nicht genau weiss in welcher Zeit wird genau sind :rolleyes:, schreibe ich jetzt mal alles rein was ich gefunden hab, wäre nett wenn mich jemand auf ein Ereignis das danach statt fand zwecks korrektur hinweisen könnte, danke!


    Quintus nickte dem anderen Probatus ebenfalls freundlich zu und machte sich auf die Suche nach Informationen. Auf mehrere Pergamente kritzelte er alles was er zu seiner Aufgabe fand.


    In der Region von Africa gibt es mehrere Völker die mit uns verfeindet waren, bzw. es noch sind.


    Im Westen liegt das Reich Mauretanien, dann noch das numidische Reich und das karthargische Reich!


    Numider


    Numidien wurde in der Antike vom Berbervolk der Numider bewohnt. Durch den Aufstieg von Karthago wurden die Numider von den Küstengebieten abgedrängt. Erst am Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr. kam es, während des 2. Punischen Kriegs, unter Massinissa zur Bildung des Königreichs Numidien, welches das Hinterland von Karthago beherrschte und im Westen an das Königreich Mauretanien angrenzte.


    Nach dem Tod seines Sohnes Micipsa wurde das Reich von den Römern unter den Söhnen Adherbal und Hiempsal sowie Jugurtha geteilt. Dies führte zu heftigen Machtkämpfen und zu Kriegen mit der Römischen Republik (Jugurthinischer Krieg). Während des 1. Jahrhunderts v. Chr. stand Numidien unter römischer Vorherrschaft.


    Der letzte numidische König Iuba I. (60-46 v. Chr.) griff auf der Seite von Pompeius in den Römischen Bürgerkrieg ein, wurde aber von Caesar 46 v. Chr. in der Schlacht bei Thapsus besiegt und beging Selbstmord. Numidien wurde als Provinz in das Römische Reich eingegliedert


    Die Heere der Numider bestanden hauptsächlich aus leichten Fernkämpfern. Sie haben nicht nur mit Wurfspeeren ausgerüstete Reiterei, sondern auch ähnlich den Velites mit Wurfspeeren ausgerüstete Infanterie.


    In den Reihen der Numider befanden sich auf Kamelreiter die unserer Kavallerie stark zusetzte. Das Rückgrat ihrer Truppen aber waren die Mit großen rechteckigen Schilden und langen und schweren Kriegsspeeren ausgerüsteten Infanteristen, gegen eine gut ausgebildete Legion hatten sie jedoch kaum eine Chance!


    Mauretanien


    Unter den Berberstämmen im nordwestlichen Africa kam es erst am Ende des 2. Jhdt. v.Chr. unter Bocchus I. zur Gründung des Königreichs Mauretanien. Wegen eines Bündnisses mit König Jugurtha von Numidien kam es aber bald zum Konflikt mit den Römern (Römische Republik) als diese sich im Krieg mit Jugurtha befand. Dieser Konflikt wurde aber mit der Auslieferung Jugurthas an die Römer und den Abschluss eines Freundschaftspaktes beigelegt. Außerdem erhielt Bocchus I. Teile des westlichen Numidien abgetreten. Bocchus II. verbündete sich mit Gaius Iulius Caesar im Römischen Bürgerkrieg gegen die Anhänger des Pompeius.


    25 v. Chr. wurde Iuba II. als Sohn des letzten Numiderkönigs Iuba I. als König in Mauretanien von Augustus eingesetzt. Die Gründung von Städten u.a. die Hauptstadt Caesarea und Volubilis sowie die Verbreitung der griechischen Kultur wurde stark gefördert. Auch unternahm er eine Seereise zu den Kanarischen Inseln (wo er Zeuge eines Teide-Ausbruchs wurde). Sein Nachfolger Ptolemäus setzte die Politik bis zu seiner Ermordung in Rom fort. Den folgenden Aufstand unter Aedemon schlugen die Römern nieder. Mit den Provinzen Mauretania Tingitana und Mauretania Caesariensis wurde Mauretanien Teil des Römischen Kaiserreichs.


    Die mauretanischen Soldaten waren mit denen der Numider vergleichbar.


    Karthago


    Im Jahr 814 v. Chr. gründeten aus Tyros kommende phönizische Siedler die Stadt Karthago.


    Das punische Karthago wurde 146 v. Chr. von den Römern zerstört, unter Cäsar begann dann später der Wiederaufbau - die geographische Lage war viel zu vorteilhaft, um sie brach liegen zu lassen. So wuchs Karthago auch als römische Stadt zu erheblicher Bedeutung heran. Auch das römische Karthago war wieder Handels- und Militärzentrum, insbesondere für die römische Flotte.


    Karthago erlebte eine Glanzzeit und war nach Rom die größte Stadt des römischen Westens.



    Das waren die ersten 3 Reiche über die er Informationen gefunden hatte nun machte er sich daran Informationen über Ägypten zu sammeln.



    Ägypten


    Als Alexander der Große das Perserreich besiegte fiel ihm Ägypten 332 v. Chr. praktisch kampflos zu. Der Überlieferung zufolge soll er von den Ägyptern als göttliches Wesen und ihr Erlöser begrüßt worden sein.


    Die Gründung der Hafenstadt Alexandria im westlichen Nildelta erinnert noch heute an seinen Feldzug. Doch nicht nur dies geschah auf Alexanders Veranlassung, sondern auch der Wiederaufbau und die Restauration der, von den Persern zerstörten Tempel, wurde von ihm beauftragt.


    Alexander der Große starb am 10. Juni 323 v. Chr. in Babylon. Da seine Nachfolge nicht geklärt war übernahm sein Halbruder Philippos Arrhidaios (Philipp III.) die Führung. Er konnte sich aber nur knapp sechs Jahre halten und wurde 317 v. Chr. vergiftet.


    Auf den Königslisten wird nach Philippos Arrhidaios auch noch Alexander IV. für weitere zwölf Jahre geführt, obwohl dieser Sohn Alexander des Großen schon 311 v. Chr. zusammen mit seiner Mutter Roxane durch Kassander ermordet worden war.


    Durch die Diadochenkriege, die das Machtvakuum nach dem Tod Alexanders des Großen auslöste, bildete sich in Ägypten das Ptolemäerreich heraus.


    Da Alexander der Große mit seinem Heer relativ schnell aus Ägypten abzog setzte er wie die Perser einen Verwalter (Satrap) ein. Der Bankier Kleomenes war der erste dem dieses Amt übertragen wurde.


    Der von Alexander dem Großen seit 323 v. Chr. eingesetzte Satrap Ptolemaios, ein ehemaliger hoher Militär seines Heers, bemächtigte sich des Leichnams Alexanders und verschleppte ihn zum Heiligtum nach Siwa, um ihn dort beisetzen zu lassen. Da die Fertigstellung des Grabmals aber zu lange dauerte, bestattete Ptolemaios Alexander in einer Gruft in Alexandria.


    Perdikkas, der Träger von Alexanders Siegelring und Führer des Heers, rückte mit einer großen Streitmacht nach Ägypten vor. Ptolemaios konnte ihn aber bei Memphis zurückschlagen. Mit seinen beiden Verbündeten Lysimachos und Kassander zieht Ptolemaios kurz darauf gegen Antigonos I. Monophthalmos, dem Nachfolger des ermordeten Perdikkas in den Krieg. Er kann bei Gaza 312 v. Chr. das Heer des Sohnes des Antigonos besiegen und wurde in einem Friedensvertrag als ägyptischer Satrap bestätigt.


    Ptolemaios I. regierte ab 305 v. Chr. mit dem Beinamen Soter (der Retter). Als er von den Machenschaften seines Vorgängers Kleomenes erfuhr, der Tempel ausplündern ließ und den Armeesold nicht auszahlte, ließ er ihn verhaften und zum Tode verurteilen.


    Der unter Ptolemaios I. begonnene Bau der berühmten Bibliothek von Alexandria sowie der Bau des Leuchtturms, der eins der sieben Weltwunder war, wurden unter Ptolemaios II. vollendet.



    Die größte Ausdehnung unter den Ptolemäern hatte Ägypten unter Ptolemaios III. Euergetes, der von 246 bis 221 v. Chr. regierte.


    Nach dem gewaltsamen Tod von Ptolemaios IV. Philopator, wurde sein minderjähriger Sohn Ptolemaios V. Epiphanes sein Nachfolger. Diese innere Machtschwäche bezahlte Ägypten mit dem Verlust von Syrien und Stützpunkten in Kleinasien.


    Die inneren Kämpfe unter der Verwandtschaft der Ptolemäer um die Macht in Ägypten zog sich durch alle folgenden Generationen. Kleopatra VII. war die letzte Ptolemäerin auf dem Pharaonenthron. Auch sie blieb von den inneren Fehden nicht verschont. Als sie die Regierungsgeschäfte als Siebzehnjährige 51 v. Chr. von ihrem Vater Ptolemaios XII. Neos Dionysos übernahm, tat sie dies unter der Bedingung, ihren Bruder Ptolemaios XIII. zum Mann nehmen zu müssen. Aus den Wirren um die Machtübernahme, bei denen der römische Konsul Gaius Iulius Caesar, seine Widersacher Pompejus und Marcus Antonius keine unerheblichen Rollen spielten, ging Oktavian als Sieger hervor. Nach der Schlacht bei Actium 31 v. Chr. ging Ägypten an das Römische Reich.


    Seleukiden


    Die Dynastie der Seleukiden wurde nach dem Tod Alexanders des Großen durch seinen Feldherrn Seleukos 312 v. Chr. begründet. Das Reich der Seleukiden erstreckte sich von Kleinasien und Syrien über Mesopotamien und große Teile Persiens bis zum Indus. Zeitweise gehörten auch Palästina und Phönizien zum Seleukidenreich, doch gab es hier ständige Rivalitäten mit dem Ptolemäern im Süden, die Ägypten und angrenzende Gebiete beherrschten. Ptolemäer wie Seleukiden zählten zu den so genannten Diadochenreichen.


    Das Seleukidenreich wurde ständig von verschiedenen Seiten bedrängt, so schwächten die Parther ab 264 v. Chr. das Reich im Osten, während ihm im Westen Rom mehrere Niederlagen bescherte (191 - 188 v. Chr.). Dies führte zu hohen Tributzahlungen an Rom und schließlich zum Zerfall des Reiches.


    In die Zeit des Seleukidenreiches fallen auch die jüdischen Makkabäeraufstände.


    Das Ende des Seleukidenreiches führte Pompeius im Jahr 63 v. Chr. herbei, der den letzten Seleukidenkönig Antiochos XIII. vertrieb und den Rest des Reiches als Provinz Syria dem römischen Reich einverleibte.


    Parther


    Die Parther (altpersisch Partawa, lat. Parthi) waren ursprünglich ein Teilstamm der Skythen mit dem Namen Parner (Parni), der an der Südostecke des Kaspischen Meeres ansässig war. Als sie in die persische Satrapie Parthia einwanderten, nahmen sie den davon abgeleiteten Namen Parther an. Zwischen 250 v. Chr. und 238 v. Chr. eroberten die Parther unter ihrem Anführer Arsakes die persischen Gebiete des Seleukidenreichs und erneuerten so das Perserreich.


    Unter Mithridates I. fügten die Parther 141 v. Chr. auch Mesopotamien ihrem Reich hinzu. Er nahm als erster, nach den Achämeniden, den Titel "Sháh in Sháh" ("König der Könige", Großkönig) an. Unter Mithridates II. (124/123 - 88/87 v. Chr.) wird 115 v. Chr. die Seidenstraße eröffnet. Eine Delegation des chinesisches Kaisers Wu Ti machte ihre Aufwartung.


    Bald nach dem ersten Zusammentreffen mit den Römern 96 v. Chr. wurde das mächtige Partherreich zum Rivalen Roms um die Macht im Osten. Zahlreiche militärische Auseinandersetzungen kennzeichneten hinfort das Verhältnis der beiden Staaten. Am bekanntesten ist sicher die römische Niederlage in der Schlacht bei Carrhae 53 v. Chr., in der 20.000 römische Soldaten ihr Leben verloren und 10.000 in parthische Gefangenschaft gerieten. Anlass dieser Schlacht war der Bruch der 69 v.Chr. geschlossenen Verträge, die den Euphrat als Grenze festlegten, durch den römischen Statthalter Syriens Crassus.


    Unter Augustus erkannten 20 v. Chr. beide Reiche den Euphrat mit der Stadt Dura Europos als Grenze an. Weitere römisch-parthische Kriege fanden unter den Kaisern Nero (51-63), Trajan (114-117), Marcus Aurelius (161-166) und Septimius Severus (195) statt. Bei diesen Partherkriegen zeigte sich oft dasselbe Schema. Einem überraschenden parthischen Vorstoß, bis tief nach Syrien und Armenien hinein, folgte, nach zusammenziehen entsprechend schlagkräftiger Verstärkungen, eine römische Gegenoffensive. Diese war zunächst meist erfolgreich und die römischen Heere eroberten Mesopotamien und Armenien. Auch die parthische Hauptstadt Ktesiphon wurde mehrfach besetzt. Doch gelang es den Römern nie die gemachten Eroberungen auch zu behaupten, ein baldiger Rückzug stellte die Ausgangssituation wieder her. Die Euphratgrenze erwies sich angesichts der zahlreichen Kriege als erstaunlich dauerhaft und bestand bis zum Ende des Partherrreiches im wesentlichen unverändert fort.


    Die Macht der Parther lag im massiven Einsatz berittener Bogenschützen (siehe auch Parthisches Manöver) und in ihrer schweren Kavallerie, den Kataphraktoi und Klibanophoroi.


    Pontus


    Der Name Pontus bezeichnet ein größeres Gebiet im Nordosten des antiken Kleinasiens (der heutigen Türkei). Es grenzte an den Pontus Euxinus (Schwarzes Meer), der bei den Griechen häufig einfach Pontos hieß. Die genaue Abgrenzung dieses so bezeichneten Gebietes schwankte von Zeit zu Zeit erheblich. Die Griechen benannten damit verschiedene Uferbezirke des Pontus Euxinus; die Bezeichnung wurde erst nach der Errichtung des Königreiches über dem Halys hinaus während der schweren Zeit nach dem Tod Alexander des Großen zu einer festen Größe, ungefähr 301 v. Chr. durch Mithradates I. Ktistes, den Sohn eines persischen Satrapen in Diensten des Antigonus, einem Alexandernachfolger und wurde von einer Reihe von Königen gleichen Namens bis 64 v. Chr. regiert.


    Da der größere Teil des Reiches innerhalb der ausgedehnten Region von Kappadozien lag, die sich in der Frühzeit von den Rändern Kilikiens bis zum Pontus Euxinus erstreckte, nannte man das Gesamtreich zunächst "Kappadozien Richtung Pontus" und später einfach "Pontus". Der Name Kappadozien bezog sich dann auf die Südhälfte der Region, wurde vorher unter diesem Namen reduziert. Unter dem letzten König Mithradates Eupator, dem "Großen" umfasste der Gesamtbereich von Pontus nicht nur das pontische Kappadozien sondern auch die Meeresküste von der Grenze Bithyniens nach Kolchis, Teile des inländischen Paphlagoniens und Gebiet Armeniens. Die Zerstörung des Königreiches durch Pompeius 64 v. Chr. veränderte die Bedeutung der Rolle von Pontus grundlegend. Das Reich wurde Rom einverleibt und mit Bithynien zu einer Doppelprovinz "Pontus und Bithynia" vereinigt, die die Küste zwischen Herakleia (Eregli) und Amisus (Samsun), die ora pontica, umfassten.


    Er las sich nun seine gesammelten Informationen nochmals durch, brachte sie in eine geordnete und ordentliche Reihenfolge und gab seine Pergamente ab und wartete darauf das Flavius Duccius Germanicus sie ausgewertet und benotet hatte!

    Ich denke also bin ich!


    Ich Cäsar, kam sah und traute meinen Augen nicht

  • Als Quintus darauf wartete das seine Pergamente korrigiert wurden, sammelte er noch ein paar kleine Informationen über die punischen Kriege und gab sie auch noch ab, in der Hoffnung nochmal Zusatzpunkte dafür zu bekommen!


    Die punischen Kriege


    Als Punische Kriege bezeichnet man eine Serie von drei Kriegen der Antike. Bei diesen Kriegen handelte es sich um die Eskalation des Konfliktes zwischen Karthago - der alteingesessenen See- und Handelsmacht, die das gesamte Mittelmeer kontrollierte - und dem jungen Römischen Reich, das soeben Herr über Italien geworden war und nun weiter expandieren wollte. Diese Entwicklung musste zu einem Konflikt führen, der in drei blutigen Kriegen in einem Zeitraum von fast 120 Jahren ausgetragen wurde. Obwohl Rom v.a. während des Zweiten Punischen Krieges mehrmals an den Rand der Vernichtung gedrängt wurde, stand es nach Abschluss eines jeden dieser Kriege als Sieger da, während Karthago merklich geschwächt daraus hervorging. Nach dem totalen Triumph bei der Schlacht von Zama lag Karthago am Boden; doch vor allem die römischen Konservativen unter Marcus Porcius Cato fürchteten immer noch eine Erstarkung des Erbfeindes und entfachten schließlich den Dritten Punischen Krieg, an dessen Ende die Römer keinen Friedensvertrag mehr schließen mussten, da das Reich von Karthago nicht mehr existierte.


    Der Erste Punische Krieg wurde zwischen 264 und 241 v. Chr. hauptsächlich mit Seestreitkräften und auf Sizilien geführt.
    Der Zweite Punische Krieg ist durch Hannibals Überquerung der Alpen bekannt geworden und wurde zwischen 218 und 201 v. Chr. geführt. Hier erlitten die Römer in der Schlacht von Cannae ihre schlimmste Niederlage überhaupt.
    Der Dritte Punische Krieg endete mit der totalen Zerstörung Karthagos und fand zwischen 149 und 146 v. Chr. statt.
    Nach der totalen Zerstörung Karthagos flüchtete der karthagische Unterhändler Tiborius in das heutige Afghanistan.

    Ich denke also bin ich!


    Ich Cäsar, kam sah und traute meinen Augen nicht

  • Flavius hörte sich den Vortrag an und nickte anerkennend.
    "Sehr gut! Die Punischen Kriege hätte es nicht mehr gebraucht, da wir diesen Teil zu einer anderen Zeit durchnehmen werden, aber ansonsten sehr gut!"
    Er musterte seine "Schüler".


    "Nun, die Gegner sind bekannt. Nun möchte ich mehr über die Verbündeten hören. Ausserdem die Aufteilung der Legionen."




    Sim-Off:

    Chatti kann derzeit nicht simon wegen rl. musst du also alles alleine machen, sorry.

  • Sim-Off:

    Passt scho! =)


    Quintus war sehr zu frieden mit seiner Arbeit und ein Lob hörte er gerne, doch was meinte sein Vorgesetzter

    Sim-Off:

    Optio, Decurio, Zenturio, was auch immer

    mit Aufteilung der Legionen?


    Will er vielleicht wissen wo die Legionen stationiert sind? Oder wieviele Einheiten eine Legion hat? Quintus wusste es nicht, also fragte er nochmal nach!

  • Sim-Off:

    Gemeint waren tatsächlich wo welche Legion steht und wie die aufgeteilt ist, Kohorte etc. pp. (Sofern zur Aufeteilung was zu finden gewesen wäre, was es teilweise tut). Da aber ein neuer Dienstplan schon steht, kommst Du/kommt Ihr wohl darum herum. ;)

  • Quintus machte sich sofort an seine Aufgabe und da er nicht wußte in welchem Zeitabschnitt er die Verbündeten suchen sollte, lies er sie vorerst weg und machte sich an die Gliederung der Legionen ran.


    Als Vorbild dienten ihm die Legionen des Kaisers Augustus


    Die kleinste militärische Einheit ist die Zenturie die von einem Zenturio geführt wird. Die Sollstärke beträgt 80 Mann die in Zeltgemeinschaften von je 8 Mann eingeteilt sind. Jede Zeltgemeinschaft hat ein eigenes Maultier zum tragen des schweren Gepäcks, eine gemeinsame Handmühle, ein gemeinsames Zelt usw.


    Die nächst größere Einheit ist das Manipel. Pro Manipel gibt es 2 Zenturien, die Sollstärke liegt also bei 160 Mann. Einen speziellen Oberkommandierenden des Manipels gibt es nicht, das Manipel wird einfach vom dienstältesten Zenturio geführt.


    Die nächst größere Einheit ist die Kohorte, die Kohorte ist die Grundeinheit unserer Legionen. Eine Kohorte wird vom ranghöchsten Zenturio geführt. Eine Kohorte besteht aus 3 Manipel,also 6 Zenturien, was eine Sollstärke von 480 Mann ergibt.


    Bevor die Umstrukturierung der 1 Kohorte durchgeführt wurde hatte die Legion eine Mannstärke an schweren Infanteristen 4800 Mann plus Sklaven, Träger, leichte Infanterie, Fernkampfinfanterie und Reiterei.


    Langsam aber sicher wurden die nationalrömische leichte Infanterie und die nationalrömische Kavallerie abgeschafft und an deren Stelle traten Soldaten der Verbündeten, wie z.B. Bogenschützen von Kreta usw.


    Diese Einheiten nennt man Auxilia (Hilfstruppen).


    Eine Legion wird von einem Legaten geführt, das Rückgrat bilden die 60 Zenturionen.


    Als er alles was er gefunden hatte aufgeschrieben hatte las er nochmal alles durch und gab seine Arbeit ab. Er hoffte das es ausreichte, denn eigentlich sollte er schon die praktische Ausbildung beginnen!


    Sim-Off:

    Hoffe mal das des reicht denn eigentlich bin ich ja schon bei der praktischen Ausbildung, wenn net schreibe ich noch mehr

    Ich denke also bin ich!


    Ich Cäsar, kam sah und traute meinen Augen nicht

  • Gaius wollte den Ausführungen seines Kameraden nicht nachstehen und begann über die nördlichen Barbaren zu berichten:


    Die Feinde, die uns am nächsten stehen, sind die germanischen Stämme jenseits des Rheins und der Donau.


    Dabei unterscheiden wir in die westlichen germanischen Stämme und die östlichen germanischen Stämme.


    Die westlichen germanischen Stämme können wir unterscheiden in die elbgermanischen Stämme der Sueben, die nordseegermanischen Stämme und die rheinwesergermanischen Stämme.


    Beginnen wir mit den Sueben oder den elbgermanischen Stämme. Hier treffen wir auf die Semnonen, Langobarden, Reudigner, Avionen, Aglier, Variner, Suardonen, Nuitonen, Hermunduren, Naristen, Markomannen, Quaden, Marsigner, Burer und die Lugier.


    Hier sollten wir die wichtigsten Stämme hervorheben:


    Semnonen


    Die Semnonen waren ein elbgermanischer Stamm und bildeten das Kernvolk der Sueben. Mit den Markomannen in Böhmen am nächsten verwandt, bewohnten die Semnonen das Gebiet zwischen der Mittelelbe und der Oder in Brandenburg (Havel und Spree) und im südlichen Mecklenburg. In ihrem Gebiet lag das suebische Hauptheiligtum. 5 n.Chr. schloß dieser Stamm einen Freundschaftsvertrag mit den Römern unter Tiberius.


    Langobarden


    Die „Langbärte“ waren ein elbgermanischer Stamm, aber ursprünglich waren sie in Skandinavien auf Gotland oder/und in Südostschweden beheimatet. Im Jahr 5 n. Chr. wurden sie von den Römern unter Tiberius an der Elbmündung besiegt und ein Teil unterworfen. Der andere Teil flüchtete auf das östliche Elbufer. Nach dem Jahr 9 gehörten die Langobarden zum Stammesverband des Markomannenkönigs Marbod, kämpften aber im Jahr 17 auf der Seite der Cherusker gegen Marbod.


    Markomannen


    Sie wanderten aus dem Norden kommend um 300 v. Chr. in das Maingebiet ein und verdrängten die dort ansässigen Kelten. Erstmals bezeugt werden sie 58 v.Chr. als Bestandteil der Heere des Ariovist. Dieser war ein germanischer Häuptling, der im besagten Jahr den Rhein überschritt, um zunächst als Söldnerführer eines gemischten germanischen Heerhaufens die gallischen Stämme der Sequaner und Averner gegen die ebenfalls gallischen Häduer zu unterstützen. Mit zunehmender militärischer Macht beschloss er, ganz Gallien zu erobern, wurde aber von Cäsar in einer Schlacht in der Nähe des Rheins geschlagen und floh zurück nach Germanien. Um 9 v. Chr. wurden die Markomannen von den Römern unter Drusus besiegt und wanderten deshalb unter König Marbod nach Böhmen in das Gebiet nördlich der Donau aus. Dort entstand mit der Zeit ein starkes Königreich. Im Jahre 3 v. Chr. vereinigte Marbod Hermunduren, Quaden, Langobarden, Semnonen und Vandalen zu einem mächtigen Stammesbund. Ein Krieg gegen die Cherusker unter Arminius im Jahre 17 und der Sturz Marbods im Jahre 19 beendeten die Machtstellung der Markomannen, die unter römischen Einfluss gerieten.


    Quaden


    Ihr Siedlungsgebiet erstreckte sich über die westliche Slowakei. Zur Zeit des Kaisers Antoninus Pius setzen die Römer einen quadischen König ein. In den Markomannenkriegen (166-180) waren sie wichtige Verbündete der Markomannen.

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