• "Als historische Beispiele nehmen wir nun einmal folgende Schlachten:


      Schlacht von Heraclea
      Schlacht bei Ausculum
      Schlacht von Agrigent
      Schlacht von Cannae
      Schlacht bei Noreia
      Schlacht von Aquae Sextiae
      Schlacht von Zama
      Schlacht bei Alesia
      Schlacht bei Thapsus
      Varusschlacht
      Schlacht am Mons Graupius


    Ich werde Euch am Beispiel der Schlacht von Heraclea erläutern, wie ich gerne von jedem von Euch einen Vortrag zu den zwei Schlachten, die ich gleich jeweils verteilen werde, haben möchte.


    Die Schlacht von Heraclea:


    Die Schlacht von Heraclea fand 280 v. Chr. zwischen den Römern unter dem Kommando des Publius Valerius Laevinus und den verbündeten Griechen aus Tarentum, Thurii, Metapontum, Heraclea und Epirus und dem Kommando des Königs Pyrrhus von Epirus statt.


    Im Frühjahr 280 v. Chr. setze Pyrrhus nach Italien über. Er hatte 20.000 Phalangiten, 500 Schleuderer, 2000 Bogenschützen. 3000 Elitekavalleristen aus Thessalien und 20 Elefanten bei sich.


    Nachdem sie von Pyrrhus Landung hörten, mobilisierten die Römer acht Legionen und Hilfstruppen, insgesamt rund 80.000 Soldaten, die sie auf vier Armeen aufteilten:


    * Die erste Armee unter dem Kommando Barbulas hatte die Aufgabe, die Samniten zu beschäftigen;
    * die zweite Armee blieb zum Schutz Roms zurück;
    * die dritte Armee unter dem Kommando des Konsuls Tiberius Coruncanius wandte sich gegen die Etrusker
    * die vierte Armee unter Laevinus marschierte nach Tarentum und plünderte auf dem Weg Lukanien.


    Pyrrhus wandte sich nicht gegen die Römer, da er auf Verstärkung durch seien Verbündeten wartete. Als er begriff, dass diese nicht rechtzeitig kommen würde, beschloss er, die Römer auf einer Ebene am Fluss Siris zwischen Pandosia und Heraclea zu stellen, sandte aber noch Diplomaten aus mit dem Vorschlag, ihn zwischen den Römern und der süditalienischen Bevölkerung vermitteln zu lassen. Er behauptete, dass seine Alliierten ihn als Richter anerkennen würden und verlangte das gleiche von den Römern. Die Römer lehnten seinen Vorschlag ab, begaben sich rechts vom Fluss Siris ebenfalls auf die Ebene und schlugen dort ihr Lager auf.


    Es ist nicht bekannt, wie viele Truppen Pyrrhus in Tarentum gelassen hatte, aber er hatte wohl zwischen 25.000 und 30.000 Soldaten bei sich. Er stellte sie am linken Ufer des Siris auf, in der Hoffnung, dass die Römer Probleme mit der Überquerung des Flusses bekommen würden, was ihm Zeit zur Vorbereitung seines Angriffs gegeben hätte. Er stellte Wachposten am Fluss auf, wartete auf den Beginn der Flussüberquerung, um die Römer im gleichen Moment mit der Kavallerie und den Elefanten anzugreifen. Valerius Laevinus hatte etwa 30.000 Soldaten unter seinem Kommando, darunter auch Kavallerie, Schleuderer und Speerwerfer.


    Als Pyrrhus über den Beginn der Flussüberquerung informiert wurde, befahl er seiner Kavallerie den Angriff. Seine Infanterie, unterstützt durch die Schleuderer, Bogenschützen und die schwere Infanterie, setze sich ebenfalls in Bewegung. Die griechische Kavallerie störte erfolgreich die römische Schlachtformation und zog sich danach zurück. Pyrrhus’ Schleuderer und Bogenschützen setzten ihre Waffen ein und auch die Phalangiten begannen ihren Angriff.


    Die Phalangiten griffen drei Mal an, die Römer erwiderten den Angriff drei Mal. Als Pyrrhus sah, dass die Linie der römischen Infanterie aufriss, schickte er seine Elefanten in die Schlacht. Die Römer erschraken, als sie die Elefanten entdeckten, und ihre Kavallerie weigerte sich, gegen sie zu reiten. Pyrhhus’ Kavallerie griff nun die Flügel der römischen Infanterie an; diese floh und die Griechen eroberten das römische Feldlager, woraufhin die Römer sich nach Venuzia zurückzogen.


    Nach Ansicht von Hieronymus von Cardia verloren die Römer 7000 Soldaten, Tausende gerieten in Gefangenschaft, Pyrrhus verlor rund 4000 Soldaten.


    So, ich sage Euch gleich, Ihr werdet nicht zu jeder Schlacht solch detailliertes Material finden. Aber Ihr werdet zu jeder Schlacht etwas finden und das möchte ich hören. Nicht zu tief ins Detail gehen, aber so viel wie möglich dennoch berichten.



    So, zur Aufteilung:


    Decius Germanicus Corvus: Schlacht bei Ausculum, Schlacht von Aquae Sextiae


    Marcus Octavius Maximus: Schlacht von Cannae, Varusschlacht

    Gnaeus Duccius Zosimus: Schlacht von Agrigent, Schlacht am Mons Graupius


    Aetius Aurelius Consultor: Schlacht bei Noreia, Schlacht bei Alesia


    Publius Tiberius Maximus: Schlacht von Zama, Schlacht bei Thapsus




    Für Fragen stehe ich zur Verfügung!
    Ihr habt bis übermorgen Zeit, danach werde ich Euch mit praktischen Anwendungen in theoretischer Basis quälen!


    Weggetreten!"

  • Corvus rückte seine Wachstafel, auf der er sich einige Notizen gemacht hatte, in das spärliche Licht eines kleinen Fensters. Dann begann er vorzutragen:


    “Die Schlacht von Asculum


    Die Schlacht von Asculum fand im Jahre CDLXXIV (279 v. Chr.) statt. Auf Seiten Roms standen vier Legionen unter dem Kommando des Konsuls Publius Dentius Mus. Auf der Gegenseite standen die kombinierten Armeen der Trarantiner, Oscer, Samniten und die Männer des Königs Pyrrhus von Epirus.


    Beide Seiten schickten etwa gleich starke Kräfte in die Schlacht. Es war die zweite Begegnung zwischen römischen Legionen und einer griechischen Phalanx-Armee.
    Die Schlacht zog sich über zwei Tage hin. Beide Armeen begegneten sich mit ihren Kavallerieeinheiten an den Flanken und der schweren Infanterie im Zentrum.
    Am ersten Tag wurden Pyrrhus Kavallerieeinheiten und Elefanten durch die, dass Schlachtfeld begrenzenden Hügel und Wälder, aufgehalten. Jedoch gelang es den mit Pyrrhus verbündeten Makedoniern, die Erste Legion an der linken Seite der Front zu schlagen. Dafür zwangen die Dritte und die Vierte Legion der Römer die Tarantiner, Oscer und die Epirer in der Mitte zum Rückzug. Der Tag endete mit einem Patt.
    Am zweiten Tag gelang es Pyrrhus jedoch, die neuralgischen Punkte des Schlachtfeldes mit seiner leichten Infanterie zu besetzen. In der darauf folgenden Schlacht, hauptsächlich ausgetragen im Zentrum, mussten die Römer schließlich ihre Niederlage einsehen und sich in ihr Lager zurückziehen.
    Am Ende verlor Rom 6.000 Männer, Pyrrhus Armee hatte 3.500 Tote zu beklagen.“

  • "Ich könnte mir denken, dass sie das Gelände zu wenig für sich zum Vorteil nutzten. Außerdem muss man einer griechischen Phalanx flexibel gegenüber treten und darf sich nicht auf ein frontales Gefecht mit ihr einlassen."

  • Gnaeus atmete einmal tief durch und setzte zu seinem längsten Vortrag seit jemals an:


    262 v. Chr. sandten die Römer – als Antwort auf karthagische Rüstungsbemühungen – eine vollständige Armee unter dem Kommando der Konsuln Lucius Postumius Megelles und Quintus Mamilius Vitulus nach Sizilien, bestehend aus vier Legionen und verbündeten alae mit insgesamt 40.000 Mann. Unterstützt von Syrakus, jetzt offiziell Roms Alliierter, marschierte die Armee im Juni nach Agrigent an der Südwestküste, das als Basislager für die erwartete karthagische Armee angesehen wurde, zur Zeit aber nur durch eine lokale Garnison unter Hannibal Gisko besetzt war.


    Gisko verbarrikadierte seine Garnison, die Bevölkerung Agrigents und den gesamten Proviant, den er in der Umgebung einsammeln konnte, hinter den Stadtmauern. Die Stadt wurde auf eine lange Belagerung vorbereitet, und alles was er tun konnte, war, auf den karthagischen Entsatz zu warten. Zu dieser Zeit waren alle Belagerungstechniken den Römern fremd, stand ihnen nur das Mittel der Blockade zur Verfügung. Die Armee kampierte außerhalb der Stadtmauern, war darauf vorbereitet, zu warten und die Stadt auszuhungern, wobei die eigene Versorgung aufgrund der Hilfe durch Syrakus kein Problem war.


    Einige Monate später spürte Gisko die Wirkung der Blockade und rief um Hilfe aus Karthago. Die Verstärkung landete zu Beginn des Winters 262/261 v. Chr. in Heraclea Minoa, und bestand aus 50.000 Fußsoldaten, 6000 Reitern und 60 Kriegselefanten unter dem Kommando Hannos. Die Karthager marschierten nach Süden und ließen sich nach einigen kleineren Kavalleriegefechten, die von Hanno gewonnen wurden, in geringer Nähe zu den Römern nieder. Hanno brachte seine Truppen sofort in Aufstellung, aber die Römer lehnten die Einladung ab. Statt dessen befestigten sie ihre Stellungen und wurden nun, während sie ihre Belagerung fortsetzten, selbst belagert.


    Schlacht von Agrigent


    Nun aber waren die Römer vom Nachschub aus Syrakus abgeschnitten, stellte sich das Hungerrisiko ein. Jetzt boten die Konsuln die Schlacht an, aber nun war es an Hanno, sich zu verweigern, vermutlich mit der Absicht, die Römer durch Hunger zu schlagen. Die Situation innerhalb der Stadt, nach sechs Monaten Belagerung war nahe an der Verzweiflung. Hannibal Gisko, der mit Hanno durch Rauchzeichen kommunizierte, sandte dringende Hilferufe und Hanno sah sich gezwungen, die Konfrontation zu akzeptieren. Die Details des nun folgenden Kampfes sind, wie üblich, von Quelle zu Quelle unterschiedlich.


    Offensichtlich stellte Hanno die karthagische Infanterie in zwei Reihen auf, mit den Elefanten und der Verstärkung in der zweiten Linie, die Kavallerie wohl auf den Flügeln. Der römische Schlachtplan ist unbekannt, aber es ist wahrscheinlich, dass sie sich in der typischen triplex acies-Formation aufstellten. Alle Quellen stimmen darin überein, dass der Kampf lange dauerte, bis es den Römern schließlich gelang, die karthagische Front zu durchbrechen. Panik brach in den hinteren Reihen aus, die Reserve floh vom Schlachtfeld. Möglicherweise ließen sich die Elefanten anstecken, und ihre Flucht desorganisierte die karthagischen Reihen vollends, so dass die Römer siegreich blieben. Ihrer Kavallerie gelang es, das karthagische Lager anzugreifen und mehrere Elefanten zu erbeuten.


    Allerdings war der Ausgang der Schlacht kein vollständiger Sieg. Der größte Teil der gegnerischen Armee konnte fliehen, und Hannibal Gisko gelang es mit seiner Garnison die Stadt zu verlasen, die römischen Linien zu durchbrechen und sich in Sicherheit zu bringen.


    Wirkung


    Nach der Schlacht besetzten die Römer Agrigent und verkauften die gesamte Bevölkerung in die Sklaverei. Die beiden Konsuln wurden – wohl wegen Giskos Flucht – bei ihrer Rückkehr nicht mit einem Triumphzug geehrt.


    Nach 261 v. Chr. beherrschte Rom den größten Teil Siziliens und sicherte sich die Getreideernte für den eigenen Bedarf. Darüber hinaus brachte dieser erste große Feldzug außerhalb der Halbinsel den Römern das Selbstvertrauen, auch in Zukunft ihre Interessen in Übersee zu vertreten.







    Die Schlacht am Mons Graupius fand im Jahr 83 oder 84 statt. Gnaeus Iulius Agricola, der römische Statthalter, hatte seine Flotte ausgesandt, die Kaledonier in Angst und Schrecken zu versetzen, und war mit leichter Infanterie, unterstützt von britischen Hilfstruppen, nach Norden marschiert.


    Obgleich die Römer auf ihrem Feldzug gegen die britische Stämme zahlenmäßig unterlegen waren, hatten sie Schwierigkeiten, ihre Gegner zur offenen Schlacht zu stellen. Die Kaledonier waren die letzten, die noch zu unterwerfen waren, nachdem sie viele Jahre den Kampf vermieden hatten. Doch nun gelang es den Römern, die Schlacht durch einen Angriff auf die Getreidespeicher der Kaledonier zu erzwingen, gerade als diese mit der Ernte gefüllt waren: Die Kaledonier hatten keine Wahl, sie mussten kämpfen, um nicht im nächsten Winter zu hungern.


    Die kaledonischen Horden waren kein gleichwertiger Gegner für die disziplinierten römischen Legionen. Es wird geschätzt, dass sich 20.000 Römer 60.000 kaledonischen Kriegern gegenüber sahen, dazu die übliche Ansammlung von Frauen und Kindern.


    Die etwa 8000 verbündeten Infanteristen standen im Zentrum der Schlachtreihe, 3000 Kavalleristen auf den Flügeln. Die Legionäre hielten sich als Reserve vor dem Schutzwall ihres Lagers auf. Die kaledonische Armee unter Calgacus stand auf höherem Grund, ihr Voraustrupp in der Ebene, die übrigen stufenförmig aufgestellt, den Hang hinauf in Forme eines Hufeisens.


    Nach einem kurzen Geplänkel mit Wurfgeschossen, befahl Agricola den Hilfstruppen, auf den Feind vorzurücken. Die Kaledonier wurden den Hügel hinauf gedrängt, die auf dem Gipfel versuchten einen Zangenangriff, wurden aber selbst von der römischen Kavallerie in die Zange genommen. Die Kaledonier wurden umfassend überwältigt und flohen in den nahegelegenen Wald, wohin die gut organisierten römischen Einheiten ihnen erbarmungslos nachsetzten.


    Es wird behauptet, die römischen Legionen hätten in die Schlacht nicht eingegriffen, wären die ganze Zeit in der Reserve, und die erfolgreichen Hilfstruppen Bataver gewesen. Nach Tacitus (der Schwiegersohn des römischen Kommandeurs war) verloren 10.000 Kaledonier ihr Leben gegenüber 360 Toten auf römischer Seite. Es ist allerdings wahrscheinlich, dass Tacitus’ Schilderung der Schlacht eine politisch motiviertre Übertreibung gewesen ist, entweder von Tacitus selbst oder von Agricola.

  • Als Aetius die Aufgabenstellung bekam vielen ihm fast die Augen aus dem Kopf aber gut...


    Schlacht bei Alesia


    Die Römer fielen im Jahre 58 v. Chr. in das südliche Siedlungsgebiet der Gallier ein. Kommandeur des römischen Heeres war Caesar, dem sich hier die Möglichkeit bot, durch einen militärischen Erfolg seine politische Karriere voranzubringen.


    Die römischen Militärerfolge stellten sich sehr rasch ein und die Römer drangen in den Folgejahren bis nach Britannien vor. Erst im Jahre 52 v. Chr. stieß Caesar und seine Truppen auf ernsthaften Widerstand. Die Gallier im schon längst befriedet geglaubten Gallien vereinigten sich unter Vercingetorix und erhoben sich gegen Rom. Vercingetorix anfängliche Taktik war geschickt: Er wich einer offenen Schlacht mit den Römern aus und störte mit großem Erfolg die römischen Nachschublinien.


    Als Vercingetorix sich das erste Mal im offenen Feld den römischen Truppen stellte, wurde er von den Römern geschlagen
    Caesar verfolgte den fliehenden Vercingetorix und schloss ihn durch umfangreiche Belagerungswerke in Alesia ein.


    Vercingetorix soll über 60 000 Mann in Alesia befehligt haben und Caesar etwa 50 000 Mann. Vercingetorix gelang es jedoch noch vor dem Einschluss, die gallischen Stämme um Hilfe zu ersuchen. Schnell wurde Caesar selbst zum Belagerten, da nunmehr auch er von dem anrückenden gallischem Entsatzheer (angeblich etwa 250 000 Mann) umringt wurde.


    Mit umfangreichen Schanzarbeiten innerhalb von 6 Wochen stellte Caesar einen 17km langen inneren Verteidigungsring und einen einen zweiten, 21km langen, nach außen gerichteten Ring auf, um sich gegen diese Feinde zu erwehren. Diese Schanzanlangen enthielten Türme, Fallen, Gräben, Wälle, Fussangeln und Hindernisse gegen Reitereiangriffe.


    Bereits früh gingen die Nahrungsmittel in Alesia zur Neige, die nur auf 30 Tage bevorratet waren. Vercingetorix schickte alle kampfunfähigen Männer und Frauen aus der Stadt, da sie nicht mehr ernährt werden konnten. Da auch die Römer diese nicht aufnehmen konnten, verhungerten sie zwischen den beiden Mauern.


    Das gallische Entsatzheer begann seinen Angriff, welches auch das Signal für einen Ausbruchsversuch aus Alesia gab. Durch entschlossene Vorstöße und kluge Organisation gelang es Caesar in jener "Doppelbelagerung", sowohl die Ausbruchsversuche aus Alesia abzuschlagen, als auch das äußere gallische Heer fernzuhalten. Das äußere zerstreute sich nach mehrmaligem vergeblichen Anrennen und der hungernde Vercingetorix ergab sich schließlich.


    Das Ende vom Lied war, das Caesar ganz Gallien unterwarf.



    Die Schlacht bei Noreia


    Der römische Konsul Papirius Carbo ließ die Alpenpässe versperren um die Germanen am Marsch in Richtung Rom zu hindern. Obwohl die Germanen versprachen, friedlich weiterzuziehen und nach Siedlungsland zu suchen, lockten die Römer sie in ein Falle: Carbo gab ihnen Führer mit, die ihnen angeblich behilflich sein sollten, geeignetes Siedlungsland zu finden. Von Carbo hatten die Führer jedoch die Anweisung, einen längeren Umweg zu machen, damit er sie aus dem Hinterhalt angreifen konnte. Während die Kimbern in der Nähe von Noreia rasteten, griffen zwei römische Legionen mit einer Stärke von 12.000 Mann an. Sie wurden in der darauf folgenden Schlacht von den Germanen vernichtend geschlagen. Nur ein einsetzendes Gewitter konnte das römische Heer vor der totalen Vernichtung retten: Aus Angst, der Gott Donar könnte den Himmel einstürzen lassen, fliehen die Germanen.


    Mehr weiß ich leider darüber nicht zu berichten...

  • "Ich sehe, das klappt doch schon ganz gut," lächelte Flavius nachsichtig.
    "Ich weiss, es war nicht wenig, aber glaubt mir, ihr werdet dieses Wissen noch zur Genüge brauchen. Wisst ob der Fehler anderer und macht es besser, so das ihr siegreich sein werdet!"

  • Sim-Off:

    Eigentlich wollte ich die restlichen Schlachten auch noch gepostet haben, aber da komme ich jetzt nicht zu. Wen diese interessieren, der kann man unter Wikipedia nach dem Stichwort römische Schlachten gucken und wird alle aufgelistet bekommen, plus eine Menge mehr.



    "Gut kommen wir nun zu einem Szenario und ich möchte Eure möglichst beste Taktik zu diesem hören.


    Szenario 1: Euch gegenüber steht eine Truppe Germanen, Stärke ca. 10.000 Mann, keine Reitereinheiten, Gelände: Wald mit davor freier Fläche von etwa 5000 m², links von Euch ein Fluss. Euch stehen 10 Kohorten und eine Reitereinheit zur Verfügung. Schweres Geschütz konnte in der Kürze der Zeit nicht herangeschafft werden.
    Wie geht Ihr vor?"

  • “Gut, also ich würde wiefolgt vorgehen:
    Die Germanen sind uns zahlenmäßig in etwa 2:1 überlegen. Es macht also kaum Sinn, eine möglichst breite Front zu schaffen, da dies den Gegner nur dazu befähigen würde, seine höhere Mannstärke zur Entfaltung zu bringen.
    Ich würde sechs der zehn Kohorten eine Frontlinie bilden lassen, wobei sich die Kohorten tief gestaffelt aufstellen sollen.
    Die restlichen vier Kohorten würde ich hintereinander an den Flanken platzieren, um sie als Reserve zu halten und um zu verhindern, dass die vorderen Reihen umgangen und von hinten angegriffen werden.
    Die Kavallerie flankiert die Armee auf der Flussabgewandten Seite, hält sich aber zurück.
    Dann ließe ich vorwärts marschieren und die Legionäre bis auf Wurfreichweite an den Feind annähern.
    Dort halt machen und Ordnung in die Formation bringen, soweit nötig.
    Dann den Feind unter massiven Pilum-Beschuss nehmen, wobei die Soldaten, die ihre Speere verschossen haben, nach hinten durchrücken und von den hinteren Männern ersetzt werden.
    Gewöhnlich sollte das die Germanen nicht unerheblich dezimieren und sie dazu treiben, einen Angriff zu wagen, denn bekanntlich ist Geduld und Disziplin nicht ihre Stärke.
    Entwickelt sich dann ein direktes Nahkampfgeschehen, sollten unsere Kohorten den Germanen in Ausbildung und Effektivität deutlich überlegen sein und durch die kurze Frontlinie können sie nur begrenzt Männer gegen uns schicken.
    Ist der Gegner schließlich geschwächt und beginnt zu schwanken, kommt die Zeit der Reserve, die über die Flanken nach vorne rückt und die Front der Germanen endgültig von den Seiten her aufrollen müsste.
    Flieht der Feind, erscheint eine Verfolgung jedoch nicht ratsam, da im dichten Wald eine geschlossene Formation kaum aufrecht zu halten sein dürfte.“

  • "Man könnte in den Wald vorsichtig nachrücken und sie dadurch in Atem halten und verhindern, dass sie sich in Ruhe neu formieren.
    Dafür würde ich die Kohorten in einem Karee formieren und die Kavallerie in die Mitte nehmen. Sie ist dadurch geschützt, kann jedoch für den Fall, dass die Lage übersichtlich genug ist, fliehende Feinde verfolgen."

  • "Weil die Stärke der Legion in ihrem Zusammenhalt und in der Wehrhaftigkeit ihrer geschlossenen Formation besteht. Die Ausrüstung der Legionäre ist dafür perfektioniert und nicht für den Einzelkampf Mann gegen Mann."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!