• "Gut. Nun folgendes Szenario. Ihr seid dem Trupp gefolgt. Das Gelände wird unübersichtlich, ihr wisst aber, dass sie, wenn sie durchkommen, sich mit einer Reserve, bestehend aus etwa 5000 bis 7000 Mann in etwa 5 Kilometer Entfernung treffen werden. Ihr seid nur der Verfolgungstrupp, habt aber noch 3 Kilometer, um sie zu stellen, sofern Fallen und Hinterhalte Euch nicht vorher zu stark dezimieren.
    Was macht Ihr?"

  • In einer Stunde Praefectus, jawohl!


    Wenn ich sie mit meiner noch vorhandenen Legion verfolgen würde und davon ausgehe das mich keine weiteren Hinterhalte erwarten (warum sollten sie auch, treffen ja auf Verstärkung) würde ich die Kav. vorausschicken und den Verein empfindlich in den Flanken stören sofern eine Solche vorhanden und versuchen ihnen den Weg abzuschneiden wärend die Kohorten im Eilmarsch von hinten nachsetzen und die Nachhut aufmischen...

  • "Ein sehr gefährliches Unterfangen. Die Germanen wissen ihre Vorteile im unwegsamen Gelände zu nutzen. Und zwar sehr gut. Die Wahrscheinlichkeit, dass stattdessen ihr aufgemischt werdet, ist sehr hoch.
    Sie werden entsprechende Hinterhalte aufstellen und ihr werdet in viele kleine und äusserst tödliche Fallen tappen.
    Nein, eine gute möglichkeit ist eher, dass ihr euch zurückzieht, Verstärkung anfordert und entsprechende Verteidigungsmassnahmen errichtet. Wenn ihr schnell genug seid, und das solltet ihr angesichts der römischen Disziplin, könnt ihr lange genug standhalten bis die Verstärkung vor Ort ist.


    Andere Meinungen?"

  • "Ein wenig aufmischen, dagegen spricht nichts *g* Aber bedenke, je dichter der Wald, desto schwieriger für die Reiterei. Und desto gefährlicher die Fallen.
    Wenn der Wald dicht genug ist, können ein paar Männer auf den Bäumen problemlos einer genazen Reiterei den Garaus machen ;)


    Nun, noch jemand Anmerkungen?"


    Er musterte die Anwesenden.


    "Wenn nicht, gibt es noch die Aufgabe sich mit den Gegebenheiten Hispanias auseinanderzusetzen und ansonsten ist der Unterricht für heute beendet."



    /edit: Farbkorrektur

  • Er trat ein...


    "Präfectus auf ein Wort bitte."


    Er nahm ihn zur Seite, um nicht die Männer zu verunsichern oder ihnen neuen Tratschstoff zu geben.

    "Die Legion wird verlegt, nach Hispania. Deine Aufgabe wird die Organisation der Verpflegung, das Beladen der Schiffe und der Ablauf der Mahlzeiten sein. Wir werden hier eingeschifft, die Classis Germanica wird uns den Rhein hinunter schippern, dann über das Nordmeer ins Krisengebiet. Wir benötigen also Nahrung für mindestens zwei Wochen, dazu Wagen für das Zielgebiet, Ochsen, Wasser, ach du weißt es doch... bei Fragen wende dich an den Legaten oder einen der Tribune."


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Magnus kam in die Scholae, viele derer, die für die Theoretische Ausbildung eingeteilt waren waren schon anwesend.
    Es musste nur noch auf ein par nachzügler gewartet werden, und dann konnte es losgehn. Aber noch hatten sie ja Zeit.

  • Petronius betrat das Schulgebäude. Ein großer Saal erwartete ihn. Dort waren bereits einige zukünftige Legionäre anwesend. Nachdem er allen freundlich zugenickt hatte, nahm er an einem der Tische Platz. Er sah sich um. Nun wartete er darauf das der Centurio wieder das Wort ergriff.

  • Salve zusammen. grüßte Magnus die Klasse.
    Ihr seid nun hier um etwas Theorie in das Militärsleben hier zu bringen. Wollen wir gleich mal anfangen. Du da: Name und Herkunft, sowie bitte eine kurze Zusammenfassung aller militärischen Ränge, die du in deiner Laufbahn in der II. erreichen könntest.
    Magnus schaute denjenigen [Petronius Germanicus Secundus] an, dem er die Frage stellte.

  • Petronius antwortete dem Offizier
    "Salve.
    Mein Name ist Petronius Germanicus Secundus.Ursprünglich stamme ich aus der Nähe vo Constantium. Und nun will ic versuchen dia Aufgabe zu erfüllen."
    Nun sammelte er seine Gedanken und begann ausführlich zu reden.
    "Der erste Rang ist der Miles Gregarius.
    Der einfache Legionär (Miles Gregarius) erhält den Grundsold und ist arbeitsdienstpflichtig (schwerer Dienst). Die Miles Gregarii stellen den zahlenmäßigen Hauptbestandteil einer Legion dar. Ihre Kampftechnik, körperliche Verfassung, und Disziplin ist mitentscheidend für den Ausgang einer Kampfhandlung bzw. eines Krieges.


    Der zweite Rang ist der Cornicen.
    Der Cornicen (Hornbläser) dient für die akustische Befehlsübermittlung im Gefecht und auch bei Paraden. Jedes Manipel einer Legion (2 Centurien) hat mindestens einen Cornicen. Die Cornicines sind innerhalb einer Legion in Collegia organisiert, insgesamt 36 Cornubläser werden hierbei von einem Optio geleitet. Der Cornicen ist ein rangniedriger Unteroffizier (Aeneatores) und direkt dem Centurio und dem Signifer als Befehlsübermittler unterstellt. Er ist ein Duplicarius, also bekommt er den doppelten Sold. Er trägt neben dem Cornu (Horn) als besonderes Kennzeichen genau wie der Signifer über dem Helm ein Tierfell.


    Sodann kommt der Signifer.
    Der Signifer trägt das (taktische) Feldzeichen mit den heiligen Symbolen und Auszeichnungen der jeweiligen Einheit, das Signum (Feldzeichen oder Standarte). Der Signifer ist sozusagen das "Symbol" der Truppe und daher auch sehr prächtig ausgestattet, über dem Helm trägt er ein Tierfell (in den meisten Fällen ein Wolfsfell). Es soll die den Raubtieren innewohnende Wildheit und Kampfkraft auf die Einheit übergehen und den Feind dadurch auch abschrecken. Wobei der präparierte Kopf mit Schnauze und Zähnen über den Helm gezogen wird, während das restliche Fell über den Rücken herabhängt. Der Signifer gehört wie der Aquilifer zu den Principales, den nach dem Centurionat wichtigsten Unteroffizieren im Stab der Legion. Er ist für den taktischen Einsatz und den moralischen Zusammenhalt der Truppe sehr wichtig (fungiert auch als Zahlmeister der jeweiligen Centurie, er erhält den Sold eines Duplicarius). Jede Centurie einer Legion besitzt ein Signum. Die Marschrichtung in der Schlacht bzw. die Truppenbewegungen jeder Centurie werden also vom, den Kommandos des Centurio folgenden, Signifer gelenkt.


    Über diesen steht der Optio.
    Der Optio gehört wie der Signifer und Aquilifer zu den Principales. An Rang steht der Signifer über dem Optio, doch funktionsmäßig ist dieser der zweite Mann nach dem Centurio, nämlich dessen Stellvertreter. Als erster Offizier nach dem Centurio, fällt dem Optio im täglichen Lagerdienst administrativunterstützende sowie praktischunterstützende Aufgaben des Centurio zu, so wird der Exerzierdienst der Centurie das Kampf- und Körpertraining sowie viele andere Dienste von ihm wahrgenommen.


    Sodann folgt der Aquilifer auf dem Weg nach oben.
    Der Aquilifer (Adlertäger) trägt das heiligste Symbol der ganzen Legion, den Legionsadler auch Jupiteradler genannt (Aquila), der als Feldzeichen für die gesamte Legion dient. Er ist der ranghöchste Feldzeichenträger einer Legion, er rangiert gleich unterhalb des Centurio. Der Aquilifer dient als Ehrenposten für kurz vor der Entlassung stehende verdiente Unteroffiziere. Der Legionsadler wird der Legion vom Kaiser verliehen. Der Adler ist das Zeichen Jupiters, des obersten unserer Götter.


    Centurio ist der wichtigste Dienstgrad der Legion.
    Die Centurionen sind das Rückrad der Legion. Er beginnt als gewöhnlicher Legionär, und übernimmt nach bestandener Offiziersprüfung das Kommando über eine Centurie (Hundertschaft). Die augenfälligsten Merkmale seines Ranges sind neben einer schön gearbeiteten Rüstung, der quergestellte Helmbusch (Christa Transversa) aus Rosshaar, die Beinschienen (Ocrea), die Vitis, ein Rebstock als Zeichen der Befehlsgewalt und seine bei Paraden getragenen Auszeichnungen (Dona Militaria), wie z.Bspl. die Corona Civica Quercea, Phalerae, Armillae, Torques, usw. Die Centuria sind nicht alle gleich an Rang. Die 5 Centurionen der 1. Cohorte stehen über den restlichen der Legion. Sie sind bekannt als Primi Ordines, die Centurionen 1. Grades. Innerhalb der Primi Ordines gibt es ebenfalls eine Rangfolge. Der Primus Pilus ist der Ranghöchste. Der Rang der Centurionen der 2.- 10. Cohorte ist abhängig von der Cohortenzugehörigkeit. Die typische Farbe der Centurionen ist Silber."


    Mit diesen Sätzen schloss Petronius seine Aufgabe ab. Er war gespannt ob Magnus Quintilius Manus noch erwartete die Höheren Posten ebenso genau zu erklären wie die Mannschaftsdienstgrade. Neugierig blickte er nach vorne.

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