• Keiner der Beiden reagierte auf meine Frage. Der eine von ihnen, ein Hüne von einem Mann, jedenfalls kam er mir so vor, obwohl ich auch nicht gerade der kleinste war, schlug mit einem Hammer auf die Hacke ein, während der andere sie mit einer Zange hielt. Jedesmal wenn der Hammer das Werkstück traf, machte es ein lautes und helles Pling und Funken stoben auf. Interessiert schaute ich einen Moment zu, denn ich hatte so etwas vorher noch nie gesehen. Dann wollte ich meine Frage schon wiederholen, in der Annahme, sie hätten meine vorherige durch den Lärm nicht gehört, als sich der Hammer schwingende Riese zu mir umdrehte und eingehend das Pilum in meiner Hand betrachtete. Laut sagte er, dass er das machen würde. Ich nickte nur und reichte ihm den Speer. Warum sollte ich durch die Gegend brüllen, wenn es auch so ging?

  • Ich konnte mich immer noch darüber Ägern, das wir unser Pilum benutzt haben um diesen graben zu meistern, und jetzt einige verbogen waren.


    Ich klopfte an der tür öffnete sie Salve, Probatus Aulus Hadrianus Fontinalis meldet sich in Diuenstlicher Angelegenheit

  • "Besuch, schau an. Da will wohl mal wieder einer was", lachte ein Mann, der an einer Werkbank stand und ein Stück Holz bearbeitete. Er legte das Werkzeug ab und trat auf Fontinalis zu. "Dienstliche Angelegenheit ist ziemlich allgemein, haste Strafdienst verpaßt bekommen oder gibts was zu reparieren?"

  • "Dein Pilum ist ein wenig verbogen?" Der Mann lachte wiehernd. "Ob Du da nicht besser zu den Quacksalbern gehst?" Vor Vergnügen klopfte er sich auf den Schenkel. Es dauerte ein wenig, bis der Mann sich beruhigt hatte. Dann deutete er auf einen weiter hinten liegenden Ausgang. "Na, dann geh mal nach hinten und dann auf den Hof hinaus. Da findest Du die Schmiede, sie sind ja nicht zu überhören. Die biegen Dein Pilum wieder zurecht." Ein weiteres wieherndes Lachen folgte. Der Mann ging zu den anderen hier arbeitenden Männern und an deren kurz darauf folgendem Lachen konnte man leicht nachvollziehen, daß er die ganze Geschichte sogleich brühwarm weitererzählt hatte.

  • Am liebsten wäre ich über den Tresen gesprungen und hätte mir mein gegenüber und die anderen Vorgenommen, aber ich beließ es bei einem kleinen Fluchen in mich hinein und ging in den Hof, zu den Schmieden die man wirklich nicht übersehen oder überhören konnte.


    Salve, Aulus Hadrianus Fontinalis ist mein Name ich bin Probatus und mein Pilum müsste wieder richtig in Form gebracht werden

  • "Salve", grüßte der angesprochene Schmied ein wenig brummelig und schaute gleich auf die Waffe und kaum auf Fontinalis. "Lucius Cadius Atratinus ist mein Name. Laß mal sehen. Na, das ist kein Problem. Geh mal da vorn an den Blasebalg, damit wir die Glut noch etwas anheizen können." Wenn ein Offizier einen Jungspund schickte, dann meistens, damit er mal ein wenig Schmiedeluft schnupperte. Er stieß die Spitze des Pilums in die Glut, damit sie ordentlich heiß werden konnte. "Schon mal sowas gemacht?"

  • In der Schmiede war es heiß und Stickig, wie mir geheisen gigng ich an den Blasebalck und Sorgte für die Entsprechende Glut, damit mein Pilum bearbeitet werden konnte.Nein, selbst habe ich sowas noch nie gemacht, ich habe ein paar mal zugesehen. Wie lange arbeitet ihr schon hir?

  • Der Schmied wischte sich mit dem Unterarm über die schweißbedeckte Stirn und grinste. "Sieben Jahre sind es. Und die Arbeit wird nicht weniger. Willst Du es mal ausprobieren? Ich hätte da noch einen Haufen krummer Nägel, Du könntest versuchen, ob Du ein paar davon gerade bekommst. Interesse?" Es dauerte jetzt erst eine Weile, bis das Metall heiß genug war, um es bearbeiten zu können.

  • Ja noch mitten in der Grundsausbildung. ich musste lächeln
    Habt ihr vorher als ihr hierhkamt auch schon für die Legion gearbeitet?


    Während wir sprachen wurden die Nägel und das Pilum das schon länger in der Glut lag rot, erst ganz schwach, aber dann immer heller.

  • Der Schmied schüttelte den Kopf. "Nein, für die Legion nicht. Aber ich habe bei meinem Vater gelernt. Nur, als dritter Sohn gibt's nichts mehr zu erben, also mußte ich selbst sehen, wie ich meinen Lebensunterhalt zusammen bekomme. In der Legion werden Handwerker immer gern genommen, man lernt noch ne Menge dazu und am Ende bekommt man ein gutes Entlassungsgeld, manchmal sogar Land, um sich eine Existenz zu schaffen. War für mich die beste Möglichkeit." Er schaute nach dem Pilum und nickte. "Das ist die richtige Farbe, jetzt ist es heiß genug." Er legte es auf den Amboß und begann, es zurecht zu hämmern. Mit erstaunlich wenigen Schlägen hatte er es wieder in die richtige Form gebracht und steckte es in einen bereitstehenden Eimer mit Wasser, so daß zischend Wasserdampf aufstieg. "Da ist ne Zange, mit der kannst Du nen Nagel fassen." Er deutete auf das Werkzeug.

  • Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, mit ein paar schlägen hatte der Schmied das Pilum wieder in die richtige richtung bebracht.


    Ich nahm die zange, holte mir einen Nagel und ging damit zum Amboss, ich nahm noch den Hammer, und fing an das Metall zu bearbeiten, besser gesagt den Amboss, den die ersten Schläge trafen nicht:


    Mist!!

  • Ich nahm den kleineren Hammer in die Hand und Probierte es gleich nochmal, und siehe da, es klappte schon viel besser, zumindest traf ich den nagel, die schläge waren am anfang noch zu leicht, den das heise Metall verformte sich fast gar nicht, aslo schlug ich fester zu.

  • So ging es schon viel besser. Der Schmied nickte. "Probier ruhig ein wenig herum. Einen Nagel können wir durchaus opfern. Schau Dir genau an, was passiert, was Du mit Deiner Arbeit bewirkst - und wenn Du das Gefühl hast, das Metall ist schon wieder zu kalt, dann steck es noch einmal in die Glut."

  • Gesagt getan. Mitlerweile war der Nagel nicht mehr in einem zustand in den Mann ihn Bearbeiten konnte, ich legte ihn wieder in die Glut und lies in so lange darin wie ich es für Nötig hielt.


    Nun holte ich ihn heraus und berbeitete ihn auf eine neues, und es klappte immer bessser, natürlich war ich noch lang kein Meister, aber für den Anfang war das trotzdem gut.


    Ich legte den Nagel vorm Schmied ab,und, wie ist er gelungen?

  • Der Schmied beobachtete Fontinalis genau und nickte zufrieden, als dieser den Nagel in die Glut zurücklegte, bis er wieder die richtige Temperatur hatte. Am Ende betrachtete er das Werkstück lange. "Für den ersten Versuch wirklich nicht übel. Schön gerade ist er geworden. Nur hier ein wenig dünner als dort, siehst Du? Er ist durchaus verwendbar, es ist nicht zu dünn an der Stelle. Aber letztendlich ist es eine Schwachstelle bei sehr starker Beanspruchung. Sagen wir es so, Du hast ein paar mal zu oft zugehämmert für ein ganz optimales Ergebnis. Laß Dir deswegen aber keine grauen Haare wachsen, es ist das beste Ergebnis, das ich seit langem von einem blutigen Anfänger gesehen habe. Wenn Du Lust hast, kannst Du ab und an vorbeikommen und mir ein wenig helfen. Vielleicht stellst Du ja noch fest, daß Du zum Schmied geboren bist." Der Mann schlug Fontinalis anerkennend auf die Schulter, was durchaus ein wenig kräftiger ausfiel.

  • Nun wenn es die Zeit erlaubt und mein Ausbilder nichts dagegen hatt werde ich wieder kommen, und mich weiterversuchen.


    Der Schulterklopfer viel wirklich etwas stark aus, aber er war Schmied, und Schmiede sind starke Menschen.


    Ich nahm mein Pilum ging zum Ausgang, drehtew mich um einen Schönen tag wünsch ich noch, und danke für die unterweißung in der Kunst des Schmiedens

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