[Centuria] Cohors II, Centuria IV

  • Sim-Off:

    Acratus, du darfst hier ruhig auch deinen Senft dazu abgeben...


    Verschlafen wie Promotus noch war meinte er dann da sich von dem anderen Fußvolk wohl keiner berufen fühlte.


    Das X. Contubernium der IV. Centuria der II. Cohors steht dir zur Verfügung Centurio!


    Er hatte es halt versucht. Wie man sich so richtig meldet wurde ihnen vom Optio ja auch noch nicht beigebracht. 8)

  • Ein Scriba klopfte an die Türe des Contuberniums und trat dann auch sofort ein. Er fragte nach einem Probatus namens Quintilius Promotus. Dieser als er seinen Namen hörte antwortete.


    Der bin ich! Was gibt es denn?


    Der Schreiber drückte ihm ohne große Worte zu machen einen Brief aus Rom in die Hände und machte sich dann auch wieder davon.
    Promotus hatte schon einmal einen von Valerian erhalten, worin er andeutete heiraten zu wollen. Auf diesen Brief hatte er auch noch nicht geantwortet. Er war eben kein großer Briefeschreiber. Nun kam also die Einladung. Im April also. Wenn er Glück hatte, hatte er bis dahin seine Grundausbildung um und konnte eventuell mit Urlaub rechnen. Aber zuerst würde er eh erst seinen Centurio fragen müssen. Aber vorallem würde er auf alle Fälle noch den anderen Brief beantworten. Heute würde er es wohl nicht mehr wirklich schaffen, aber morgen dann.

  • Iosephus starrte den Probatus an, der ihm verschlafen eine Mördermeldung machte.
    Er richtete sich zu seiner gesamten Größe auf und bemerkte dabei ein leises Knacken im Rücken. ...dieser verfluchten Rüstungen....dachte er.
    Zur Verfügung...?!! Fast schon mußte er über diese Floskel grinsen,...fast.
    Zur Verfügung?...ja glaubst du denn ich bin hier in einem Freudenhaus oder der Regia oder was...zur Verfügung,...also für alle zum abklatschen...
    Er lies die Handfläche über seinem Helm kreisen, was das Zeichen für Sammeln war,...er hoffte inständig, daß die Ochsen wenigsten das intuitiv erkannten.

  • Gaius war aus der Pristche gesprungen und erkannte, das Zeichen zum Sammeln, das der Canturio bereits bei seiner Ausbildung mehrmals scheinbar unbewusst vollführt hatte.
    Er legte rasch die Ausrüstung an und nahm mit Laenas Aufstellung.
    Pilum an der Seite Scutum an der anderen, standen sie nun abmarschbereit die ganze Centuria.

  • Promotus wollte noch etwas auf die Bemerkung des Centurios erwideren, schluckte er dann aber herunter. Dann sah er seinen Vorgesetzten, wie dieser irgendwelche Bewegungen auf dem Helm vorführte. Er so wie die Anderen, Agricola, Tamphilus, Lusianus und Apollonaris hatten auch keinen großen Schimmer was dass denn sein sollte. Allerdings konnten sie es sich halbwegs denken und trabten an.
    So machten sie sich so schnell es ging flott und stellten sich dann auf.


    Centurio, X. Contubernium der IV. Centuria der II. Cohors bereit um weitere Anweisungen auszuführen!


    Meldete schließlich Promotus.

  • Iosephus schüttelte leicht den Kopf, während die einen intuitive Meldungen vorbringen treten die anderen mit Marschgepäck an.
    Also Männer ,...dieses Zeichen hier... er vollführte nocheinmal die Kreisbewegung über dem Kopf. Bedeutet,...um mich herum sammeln,...stante pede,...ohne sich vorher noch umzuziehen...
    Tadelnd sah er die Männer in Rüstung an.
    ...und eine vernünftige Meldung lautet so...
    Er stellte sich gerade, schlug mit der rechten Faust gegen die Brust und hob die ausgestreckte Hand zum Gruß.
    Salve Centurio,...Probatus Wasweißich...äh...Quintilius...X. Contubernium der IV. Centuria der II. Cohors Nuntio...
    Er sah die Männer an.
    Dann nickt der Offizier dem Meldenden, der sich auf diese Weise gemeldet hat zu und gestattet ihm einen Lagebericht zu geben,...etwa so... Er straffte sich wieder.
    Contubernium X vollzählig angetreten,...keine besonderen Vorkommnisse,...oder bei der Ausrüstungspflege oder bei der Revierreinigung oder sonst was,...dumm wäre bei der Freizeitgestaltung,...dann fällt unsereinen immer was ein euch dabei zu unterstützen,...nur eines solltet ihr bei der Nuntio beachten,...verarscht den Offizier nicht,...glaubt mir wir merken das!
    Er nickte vielsagend.
    So, Quintilius,...versuch´s nochmal,...

  • Also dann... Promotus stand stramm und schlug sich mit der rechten Faust auf die Brust wärend er die andere Hand zum Gruße in die Höhe hob.


    Salve Centurio, Probatus Quintilius Promutus der X. Contubernium der IV. Centuria der II. Cohors Nuntio meldet, Contubernium X vollzählig angetreten.


    So in etwa sollte es wohl nun stimmen. Hoffte zumindest Promotus. Wenn nicht, würde er es eh erfahren.

  • Zitat

    Original von Appius Quintilius Promotus
    Heute würde er es wohl nicht mehr wirklich schaffen, aber morgen dann.


    Am nächsten Tag setzte er sich also in einer freien Stunde hin um den Brief und die Einladung zu beantworten.


    An Centurio Lucius Quintilius Valerian
    Castra Praetoria
    Roma



    Salve Valerian,


    als erstes möchte ich dir zu deiner bevorstehenden Hochzeit gratulieren und mich für die Einladung bedanken. Bitte richte dies doch auch deiner Braut Germanica Calvena aus.
    Sicher werde ich bei meinem Centurio anfragen aber ich denke, solange ich noch in der Ausbildung bin wird mich hier Keiner weglassen. Vielleicht habe ich aber bis dahin auch meine Grundausbildung hinter mich gebracht und bekomme für ein zwei Wochen Urlaub.
    Wenn ich also auf Deiner und Calvenas Hochzeit erscheine, dann als Überraschungsgast.


    Mein Muskelkater hat in der Tat schon etwas nachgelassen. Mit der Zeit gewöhnt man sich an die Plackerei. Wie dass eben so ist im Leben.
    Danke, ich bin wunschlos glücklich wenn man dass überhaupt so sagen kann. Aber ich danke dir für deine Sorgnis. Doch warte, eines könntest du wirklich machen, du könntest ein klein wenig der italischen Sonne nach Germanien vorbeischicken. Hier ist es mitunter doch recht eisig.



    Ich wünsche Dir und deiner Braut alles Gute.


    Promotus


    Legio II Germanica
    Mogontiacum
    Germania

  • Iosephus schüttelte den Kopf und sah dabei fast schon verzweifelt zu Boden.
    Quintilius,..wenn du Nuntio meldest,...dann gib´deine Nuntio ab ohne nochmal "meldet" zu sagen...
    War das denn wirklich...?
    Er sah die Männer an...
    ...also,...Gruß...Salve...Dienstgrad des Offiziers, soweit ersichtlich oder bekannt,...wenn letzteres, dann dürft ihr auch den Gentilnomen anführen,...
    Ein prüfender Blick ob die Männer ihm folgen konnten.
    Dann eigener Status,...Dienstgrad, Name,...Nuntio...Ende...
    So,...das wurde ihm jetzt zu blöd,...
    Also, beim nächsten Mal wisst ihr Bescheid,...diese Meldung müßt ihr beherrschen...übrigens, Morgen früh meldet ihr euch alle in der Schola ...zur Theorie,...wir führen alle Ausbildungsgruppen hierfür zusammen...
    Er tippte an den Helm und verließ die Unterkunft.

  • Promotus so wie auch die Anderen nickten dem Centurio zu. Als er dann gegangen war, schaute er seine Kameraden ungläubig an. War`s dass für heute? Wofür hatten sie nun eigentlich die Rüstugen angezogen?
    Zähneknirschend fing Promotus wieder an sich zu entkleiden. Er für seinen Teil, würde versuchen sich noch einmal auf`s Ohr zu legen. Was der Rest der Truppe veranstalten würde, war ihm egal, die Hauptsache war, sie waren dabei nicht zu laut.

  • Gallio ließ die Truppe in Linie antreten. Sie sahen übel aus.
    Auch ihm tat nach dem Gewaltmarsch alles weh, aber er war zu stolz es ihnen zu zeigen.
    Männer,...Ungehorsam und Respektlosigkeit sind die zwei Vergehen deretwegen sich ein Legionär niemals schuldig machen darf!
    Er sah sie der Reihe nach an.
    Merkt euch das! Morgen zur hora prima auf dem Campus,...abite!
    Dann ging er in Richtung Therme,...verdammter Quintilier!

  • Promotus war sich eigentlich keiner Schuld bewußt. Sagte er doch dies, was er sagte nicht zu Iosephus sondern zu Lupus. War halt dumm gewesen, dass der andere Centurio in Hörweite stand. Pech für die Truppe.


    Als sie dann wegtreten konnten, rempelte Agricola Promotus absichtlich aber ohne Worte an. Da steckte wohl in einem noch massig Kraft. Wie es schien hätte Agricola noch eine Runde vertragen können. Die Anderen waren nur noch froh, dass diese Tortour endlich vorüber war. Mit halb geschlossenen Augen stolperten sie in ihre Unterkunft.

  • Nun hockte Promotus also am Tisch in seiner Unterkunft und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Was genau wollte Gallio jetzt eigentlich lesen? Zum Glück hatten sich die Anderen rar gemacht oder vielmehr, sie hatten sich aus dem Staub gemacht um nicht helfen zu müssen diese Säcke.


    So nahm Promotus eine Tabula die er sich besorgt hatte und seinen Schreiberling und begann.



    Bericht der Erneuerung der Sehne am Scorpion XIV



    Die Truppe hatte wie befohlen ihre Scorpiones in die Horea zurückgebracht.
    Dort erstattete ich dem dort diensthabenden Optio die Meldung, dass am Scorpion XIV die Sehne defekt sei, sprich sie Spliß habe.
    Nachdem der diensthabende Optio sich selbst ein Bild von der Sehne gemacht hatte, machte wir uns ans Werk und tauschten diese durch eine Neue aus. Außerdem wurden die Splinte welche sich an den Spannfedern befinden ebenfalls erneuert.
    Der Scorpion XIV ist nun für die nächste Zeit wieder voll einsatzfähig.



    Gez.


    A.Q.P.
    Probatus



    Promotus überflog sein Geschriebenes noch einmal und befand, für seinen ersten Bericht, war es doch nicht mal so schlecht. Ob es aber Gallio auch so sah? So nahm er den Schrieb um diesen dem Optio zu bringen.

  • Da sie ja nun Legionäre waren, hatten sie ihre paar Kröten zusammengeschmissen und Lusianus in die Stadt geschickt um Schinken, Käse frisches Brot und weitere Kleinigkeiten zu besorgen und vorallem Wein.
    Schließlich mußte dieses Ereignis ja begossen werden. Als der Jungspund wieder aus der Stadt zurück war, verteilte Promotus die Becher und der Wein fing an zu fließen. Sie rissen derbe Witze und begannen Lieder zu singen welche auch nicht wirklich besser waren. Sollte wer die Unterkunft passieren, so konnte er meinen er würde an der übelsten Spelunke vorbeigehen.
    Sie waren allesamt gespannt, ob sich einer der Offiziere einfinden würde um ihnen den Marsch zu blasen oder diesen gar als Strafe zu befehlen. Allerdings würden sie wohl in ihrem Suff nicht wirklich weit kommen.


    Der nächste Tag würde schrecklich werden, dass wußten sie alle.

  • Valerian schritt an der Centurienbarracke seiner Centuria entlang. Er wollte die Männer antreten lassen, um sich ihnen vorzustellen. Dabei kam er natürlich auch an seinem alten Contubernium vorbei. Es roch, als hätten sie dort ein Weinfaß ausgekippt. Was unwahrscheinlich war, paßte solch ein Faß ja nicht mal hinein, in diese Unterkünfte. Ja, er hatte gelesen, daß heute einige der Probati ihre Grundausbildung beendet hatten. Unter anderem sein Sohn, den er noch gar nicht hatte sprechen können. An solch einem Tag konnte mal ein Auge zugedrückt werden und so verzichtete Valerian auf eine Stubenkontrolle. Aber das Antreten konnte er ihnen nicht ersparen, es sähe schon dumm aus, wenn ein neuer Centurio sich nicht mal vorstellen würde.


    "Centuria IV! Venite!" Das sollte laut genug sein, daß es selbst in die Suffköppe vordrang. Sein alter Centruio Artorius, genannt auch der Schreihals, wäre wohl in diesem Moment stolz auf ihn.

  • Die Männer feierten recht ausgelassen als auf eimal ein doch recht lauter Befehlston zur Türe herein schallte. Sofort hielten sie bei dem was sie gerade taten inne machten sich auf zur Türe hinaus.
    Promotus erkannte den Mann der da vor ihm stand, doch was wollte er hier? Was tat sein "Vater" hier in Mogontiacum, bei der Legio II Germanica?


    Männer des III Contuberniums ihr habt es gehört, geb acht!
    Centurio Quintilius Valerian,(noch) Legionär Appius Quintilius Promotus, das III Contubernium der Centuria IV der II Cohors ist vollständig angetreten.


    Und so zuckte sich keiner der Männer mehr.
    Nun warteten sie was da noch auf sie zu kam.


    Am nächsten Tag sollte es für Promotus eh egal sein, denn ein Scriba würde ihm ein Schreiben übergeben, in welchem stand, dass man ihm das Bürgerrecht aberkannt hat und er somit nicht länger Legionär sein durfte.

  • Auch Valerian ahnte noch nichts davon, daß die Adoption damals unrechtmäßig erfolgt war und die Erlangung des Bürgerrechts für seinen Adoptivsohn bereits wieder rückgängig gemacht worden war. Und so registrierte er durchaus erfreut, daß das Contubernium seines Sohnes keineswegs das letzte war, das antrat. Auch wenn den Männern ihre Feier durchaus anzusehen war.


    Er wartete einen Moment, bis die gesamte Centuria angetreten war. "Milites! Mein Name ist Lucius Quintilius Valerian und ich bin euer neuer Centurio!" Während er sprach, schritt er die Reihe der Männer ab. "Wie ich sehe, gibt es durchaus noch einiges zu verbessern!" War er vielleicht doch zu verwöhnt durch die Praetorianer? Na, hartes Training hatte noch niemandem geschadet. "Nach dem Morgenappell werdet ihr euch morgen mit vollständiger Ausrüstung auf dem Exerzierplatz einfinden!" Da die Centuria morgen keinen Wachdienst zu leisten hatte, konnte er sie geschlossen trainieren lassen. Und sich ein Bild davon machen, wie gut seine Männer ausgebildet und im Training waren.

  • Die Männer hörten sich den Befehl so weit es überhaupt noch ging an. Der Wein zeigte schon langsam seine Wirkung. So mußten sie obacht geben, dass sie nicht einfach so zu grinsen begann und aus heiterem Himmel losbrüllten oder sogar noch zu singen anfingen. Lusianus der Jüngste aus der Truppe, sah auch schon recht grün im Gesicht aus, als wolle er den guten Wein wieder von sich geben. Er würde eine recht schreckliche Nacht vor sich haben.


    So standen sie also halbwegs still da und warteten auf weitere Befehle.

  • Bei dem einen oder andere Mann mußte Valerian sich doch schwer zusammenreißen, ihn nicht zusammenzubrüllen. Aber seine Blicke waren immerhin so geartet, daß einige ihre Gestalt doch noch ein bißchen mehr strafften, um nicht ganz so ein jämmerliches Bild abzugeben. "Um jeglichen Mißverständnissen vorzubeugen: Ich bin weder blind, noch bin ich taub. Auch mein Geruchssinn ist ausgesprochen ausgeprägt. Heute, und nur heute, drücke ich ein Auge zu. Weil der Tag, an dem ein Soldat seine Grundausbildung beendet, ein besonderer Tag ist, der auch gefeiert werden sollte. Aber: Auch wenn ich euch heute diese Feier gewähre, erwarte ich von euch, daß ihr morgen voll dienstfähig seid! Ein Soldat Roms ist immer im Dienst! Er muß immer bereit sein, für seinen Kaiser zum Schwert zu greifen! Vergeßt dies niemals!" Sein scharfer Blick glitt über die Gesichter seiner Männer und er mußte sich zusammenreißen, bei Promotus nicht einen Augenblick länger zu verweilen. "Abite!"

  • Nachdem sie nun wieder wegtreten konnten, hatte die Manschaft um Promotus auch keine große Lust mehr weiter dem Weine zu fröhnen. So machten sie ihre Bude sauber, damit sie am nächsten Tag nicht mehr so viel Arbeit damit hatten...


    Am nächsten Morgen klopfte es auch schon zeitig an der Türe. Ein Scriba war es, der Promotus ein Schreiben überbrachte.
    Als er es öffnete und überflogen hatte, wich ihm die Farbe aus dem Gesicht und er starrte erst einmal für eine Weile die Wand an. Erst als er vom jungen Lusianus aus seiner Litargie gerissen wurde war er wieder halbwegs voll da.
    Er mußte diesen Wisch Valerian zeigen. Was er wohl dazu sagen würde?

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