Nach einem Langen und anstrengenden Tag kam Titus zurück in die Unterkünfte.
Dort bezog er sogleich seinen Schlafplatz und hoffte dann auf eine geruhsame Nacht.
Nach einem Langen und anstrengenden Tag kam Titus zurück in die Unterkünfte.
Dort bezog er sogleich seinen Schlafplatz und hoffte dann auf eine geruhsame Nacht.
Der Soldat stürmte zur Tür herein und rief:
"Seht mal was ich hier habe. Ist gerade reingekommen. Ratet mal von wem der ist."
Salvete Legionäre!
Ich möchte mich für meine Überstürtzte „Flucht“ aus dem Castellum entschuldigen. Ich habe mich entschlossen, als Queastor für diese Amtsperiode zu kandidieren. Da es, wie ihr wisst, Fristen für die Kandidatur mit, musste ich so schnell wie möglich nach Rom aufbrechen und konnte mich leider nicht mehr von euch verabschieden.
Nun ich weiß nicht ob ich gewählt werde oder nicht. Falls nicht werde ich natürlich mit Sicherheit zur Legio II. zurückkommen. Vielleicht werde ich vom Senat, so ich denn gewählt werde, auch zum Queastor Urbanus für die Provincia Germania ernannt, auch dann würde ich zurückkommen. Falls ich doch in Rom bleiben sollte, würde ich am Ende meiner Amtszeit zur Legio zurückkommen.
Ihr seht also ich komme so oder so zurück.
Vale Bene
Appius Terentius Cyprianus
Raeticus wollte sich gerade waschen, als ein Soldat hereinkam.
"Keine Ahnung Soldat, lies uns den Brief doch vor."
"Na gut, es ist ein Brief von Optio Cyprianus."
Es scharten sich einige Soldaten um den Mann mit dem Brief. Er räusperte sich kurz und las dann den Brief laut und deutlich vor:
"Salvete Legionäre!
Ich möchte mich für meine Überstürtzte „Flucht“ aus dem Castellum entschuldigen. Ich habe mich entschlossen, als Queastor für diese Amtsperiode zu kandidieren. Da es, wie ihr wisst, Fristen für die Kandidatur mit, musste ich so schnell wie möglich nach Rom aufbrechen und konnte mich leider nicht mehr von euch verabschieden.
Nun ich weiß nicht ob ich gewählt werde oder nicht. Falls nicht werde ich natürlich mit Sicherheit zur Legio II. zurückkommen. Vielleicht werde ich vom Senat, so ich denn gewählt werde, auch zum Queastor Urbanus für die Provincia Germania ernannt, auch dann würde ich zurückkommen. Falls ich doch in Rom bleiben sollte, würde ich am Ende meiner Amtszeit zur Legio zurückkommen.
Ihr seht also ich komme so oder so zurück.
Vale Bene
Appius Terentius Cyprianus"
Ich lauschte gebannt dem Brief von unserem ehemaligen Optio Cyprianus, den Marius vorlas.
Es war doch erst vor kurzem gewesen, da scheuchte er uns Probati noch über den Ex-Platz und frug uns bei der Theorie aus.
Dachte ich.
Ich war über seinen plötzlichen Wechsel in die Politik überrascht, da ich es ihm nicht angesehen habe. Bin mir aber sicher, dass er dort erfolgreich sein wird.
Ich war gerade moch rechtzeitig von der Formalausbildung gekommen um den Brief noch zu hören. Ich wusste zwar, dass er in die Politik wollte, doch so plötzlich? Das wunderte mich. Er hätte sich ja wenigstens bei mir verabschieden können. Aber in der Politik würde er bestimmt erfolgreich werden. Bei seinem Charakter.
Auch ich hörte gespannt zu. Mit Zufriedenheit stellte ich fest, dass Cyprianus uns nicht jetzt schon vergessen hatte....
@ Varus: das war nicht Marius der den Brief vorgelesen hat.
Am Abend, als die Soldaten um das wärmende Herdfeuer in ihren Stuben sitzen und bei blassem Feuerschein ihre Ausrüstung pflegen, betritt der Signifer die Stube, in der bisher der tödlich verunglückte Legionär Numerius seinen Platz hatte. "Salve, Kameraden", grüßt er die anwesenden Soldaten und lehnt sich mit einem traurigen Gesichtsausdruck an den Türrahmen.
"Da haben wir nun also die traurige Pflicht, uns um den Grabstein für den Kameraden zu kümmern. Ich habe mich mal erkundigt - er stammt hier aus Mogontiacum, aber von der Familie war niemand erreichbar. Müssen wir also aus unserer Sterbekasse bezahlen. Oder wisst ihr noch von Angehörigen von ihm?"
Fragend blickt er in die Runde. Wenn jemand etwas weiss, dann diese Männer. Die Stubengemeinschaft war wie die Familie der Soldaten - sie kannten ihn, und deshalb würden sie auch für seinen Grabstein sorgen müssen, wenn es die Angehörigen nicht konnten.
"Es tut mir leid Signifer, aber ich weiss nichts von seinen Verwandten. Er hat über sie in meiner Gegenwart nicht gesprochen. Vielleicht weiss Marius oder einer der länger dienenden Legionäre was. Sollte er hier aber keine Angehörigen mehr haben, so wird es uns eine Ehre sein, dem toten Kameraden die letzte Ehre zu erweisen und für einen Grabstein zu sorgen."
Marius: 'tschuldige, habe ich auch er eben bemerkt.
"Optio Subdolus gehörte doch der gleichen Gens an? Zumindest eine Botschaft sollten wir ihm zukommen lassen. Ich denke ihn alleine wird man mit den Kosten nicht belasten können, Signifer?"
Als der Signifer den Raum betrat, nahm der Soldat Haltung an und salutierte. Der Soldat hörte dem Signifer aufmerksam zu, aber konnte ihm nicht weiterhelfen, da er den verstorbenen Legionarius kaum kannte.
ZitatOriginal von Titus Terentius Seculus
"Optio Subdolus gehörte doch der gleichen Gens an? Zumindest eine Botschaft sollten wir ihm zukommen lassen. Ich denke ihn alleine wird man mit den Kosten nicht belasten können, Signifer?"
"Ja, sicher, ihm werde wir eine Nachricht zukommen lassen müssen. Aber es wird schwierig genug sein, ihn zu erreichen, wo er sich jetzt auf seiner Reise nach Italia befindet. So bezweifel ich auch, dass er die Bestattung alleine ausrichten und den Grabstein bezahlen möchte."
Zumal das Verwandtschaftsverhältnis offenbar nicht allzu eng war, dachte sich der Signifer. Zumindest hatte er bisher wenig darüber gehört.
"Nein, dafür haben wir ja unsere Sterbekasse, in die jeder etwas vons einem Sold abgibt - genau für diese Fälle, wo wir es in die Hand nehmen müssen."
In der zwischenzeit kam auch ich wieder zurück aus dem Valetudinarium. Ich fühlte mich besonders verplichtet Numerius gegenüber, da ich denselben Sturz wie er ja überlebt hatte.
Ich trat langsam an den Signifer heran, wankte immer noch ein wenig und sagte dann:
"Ich bin dafür, dass wir die Bestattung übernehmen. Ich kümmere mich zudem um eine Trauerfeier, sollte die Gens keine organisieren."
Zwar kannte ich Numerius nicht besonders gut, doch er war ein Legionär meiner Centurie und das war genug. Jeder sollte in Ehren bestattet werden und in Ruhe über den Styx zu seinen Ahnen gehen können.
"Das ist gut, wenn ihr die organisation der Trauerfeier übernehmt. Ich kümmere mich dann um das Finanzielle und um den Grabstein. Soll ich den Brief an Optio Subdolus schreiben oder macht ihr das?"
Ich sah mich kurz um und blickte in die Augen der anderen Legionäre. Alle waren zwar betroffen, doch bei den meisten reichte es nicht soweit einen Brief an jemanden zu schreiben den sie kaum kannten. Deshalb meldete ich mich wiederum:
"Das übernehme ich Signifer. Wenn du mir seinen derzeitigen Aufenthaltsort verrätst, dann übernehme ich diese traurige Pflicht."
"Soweit ich weiss, sollte er nach Italien zur LEGIO I versetzt werden. Ob er da schon ist, kann ich natürlich nicht sagen. Aber etwas anderes wird uns wohl nicht übrig bleiben, als es dort zu versuchen."
"In Ordnung Signifer. Dann werde ich mich morgen sofort daran machen den Brief zu schreiben. Ich fühle mich heute nicht in der Verfassung dazu. Ich möchte mich erst ausruhen und eine Nacht über das Geschehene schlafen."
Der Signifer nickt verständisvoll. "Das kann ich verstehen. Ich wünsche eine angenehme Nachtruhe, Kameraden." Er grüßt und verlässt den Raum.
Er kam, nach nur einmal verlaufen, und nachfragen in der Unterkunft an und sah sich beeindruckt um. Es war nichts Besonderes, aber für ihn schon. Er sprach einen Soldaten an. "Salve! entschuldige, aber ich soll einen Optio Traianus suchen, da er mir eine Unterkunft und Ausrüstung zuteilen soll. Wo kann ich ihn bitte finden?"
Er musterte den Neuen mit skeptischem Blick und antwortete dann:
"Vermutlich in der Fabrica. Er hat soweit ich weiß dort Dienst."
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