Nicht oft, aber manchmal verspürte Quintus neugier, und heute war das der Fall. "Wer ist denn dein Patron? Und wonach hast du ihn ausgesucht? Und hat er dich sogleich als Klient angenommen? Bei mir lief das nicht so ganz glatt."
Ein prüfender Blick zum Stubenkamerad offenbarte, dass die Abendmahlzeit Fortschritte machte. Quintus überlegte sich, ob er jetzt oder später sein Essbesteck holen sollte.
Mein Patron ist Lucius Quintilius Valerian, du kennst ihn vielleicht. ich hatte wieder vor Augen wie ich Valerian fragte ob er mein Patron sein will. Eines Abends war ich in der Therme, und Valerian kam hinzu, wir unterhielten uns lange und intensiv über dies und das. Naja und irgendwann habe ich ihn dann gefraggt ob er mein Patron sein möchte. Er erklärte mir dann, das man als Klient auch so seine Pflichten hatt, es ist also ein geben und nehmen dies war natürlich nur die kurzfassung, ich blickte Quintus an. Und warum lief es bei dir nicht so glatt
"Ah, guter Griff. Ich hätte ihn auch mal fragen sollen, als er noch bei uns war." Quintus legte einen unzufriedenen Gesichtsausdruck auf. "Ach, ich hatte gedacht, ich suche mir einen einflussreichen, damit es mit Beförderungen zügig klappt. Ich habe einen Senator angeschrieben, also eigentlich zwei. Von dem ersten habe ich keine Antwort bekommen, der zweite hat mir abgesagt. Bin wohl ein zu kleines Licht. Ist ja nicht sonderlich rühmlich, einen Legionär als Klient zu haben." Quintus seufzte und starrte den Löffel an, mit dem ihr Stubenkamerad den Brei rührte.
Einfach einen Senator anschreiben um ihn darum zu bitten ihn als Klient anzunehemen, das war vielleicht nicht die beste idee, dachte ich mir.Kopf hoch, du hättest dir vielleicht einen Senator aussuchen sollen den duvielleicht kennst, oder mit dem du hier und dort schon mal ein Wort gewechselt hast. Wenn ich Senator wäre, und ich würde einen Brief bekommen, indem ein Wildfremder mich bittet sein Patron zu sein würde ich es auch ablehnen. Ich würde diesen Mann schon einmal gern kennengelernt haben. Und was das kleine Licht angeht, bin ich ja auch nicht besser, ich bin auch nur ein einfacher Soldat ich stieß Quintus freundschaftlich in die Rippen
"Hinterher ist man immer schlauer", erwiderte Quintus und nach dem Rippenstoß lachte er auch wieder.
"Komm, Essen ist fertig. Mal sehen, ob es was taugt. Satt werden wir auf jeden Fall und morgen hat zum Glück wieder Tiberius Dienst."
Quintus blieb der Mund offen stehen, als sich die Stubentür längst wieder geschlossen hatte.
"Was war das denn?", fragte er schließlich. "Ein Scherz?" Er sah sich zu seinem Kameraden Fontinalis um und suchte auch die Blicke der anderen. "Der hat doch gelacht! Der will uns doch verarschen. Oder?" Insgeheim war er froh, nicht selbst der abkommandierte zu sein. Ihm blieb die Entscheidung erspart, das als Blödelei oder für ernst zu nehmen.
So, nun endlich konnte ich in die Unterkunft der Cohors II Centuria IV eintreten. "Salve! Ich wurde zu euch eingeteilt. Mein Name ist Iullus Terentius Varro."
So, ich suchte mir ein freies Bett und verstaute meine Sachen. Ich zog ebenfalls meine Ausrüstung an. Um zum Fahneneid zu gehen..
Ich war gleichermaßen überrascht wie meine Kameraden. Es wäre etwas anders gewesen wenn ein optio gekommen wäre um mittzuteilen das ich beim Legatus vorsprechen soll, aber ein Bediensteter des Legaten, der Lachend wegrennt.Nun sollte der mich auf den Arm nehmen kann er sich warm anziehen. Lasst mir was vom Essen übrig fügte ich mit einem Lächeln hinzu und machte mich auf den Weg.
Plötzlich ging unsere Tür auf und da stand ein neuer Tiro. Iullus Terentius Varro, so stellte er sich vor. Es trat eine Schlagartige Ruhe ein, jeder Musterte denn Neuankömmling. Ich kannte ihn schon, zumindest vom sehen her. Er kam zu uns ins Castell als ich Wache hatte. Er hatt es also geschaft dachte ich mir. Salve, ich bin Aulus Hadrianus Fontinalis, wilkommen bei der Legio II während ich sprach stand ich auf und reichte meinem gegenüber die Hand zum Gruß. Nimm das freie Bett dort drüben. Und deine Sachen kannst du hier in die Truhe packen Meine Kameraden beäugten den neuankömmling immer noch, manche mit intresse, manche eher herablassend. Und wenn du fertig bist, komm zu uns und trink einen Becher Wein sagte ich während ich mich wieder zu den anderen setzte. Wir alle waren gespannt wer der neue War
Ich danke dir, Salve zusammen antwortete ich. Ich gieng also zu den Bett und packte alle meine Sachen in die Truhe. Wie es mir angeboten wurde, setzte ich mich zu ihnen und nahm ein Becher Wein entgegen.
Während Varro sich sezte wurde ein Becher mit Wein eingeschenkt und ihm gereicht. Nachdem er sich einen kräftigen Schluck genehmigt hatte konnte es losgehn. Wo kommst du den her und was verschlägt dich zu uns? stellte ich ihm ohne umschweife die erste frage
Dankend nahm ich den Becher Wein entgegen. Ich komme aus Roma. Nun, ich wollte schon seit Kindszeiten zur Legion gehen, dem Imperium und dem Kaiser dienen. Nun, da bin ich nun. Endlich ist es geschafft. gab ich ehrfürchtig auf die 2 Fragen zurück.
Roma also, gibt es von dort irgendwelche neuigkeiten? kam es aus mir heraus.
Nachdem ich bei unserem Legaten gewesen war kehrte ich wieder auf unsere Stube zurück. Meine Kameraden waren bereits am Essen. Ich hoffe ihr habt mir was übrig gelassen dabei lächelte ich und setzte mich neben Quintus
Ach, ich war solange auf der Reise, ich weiss es leider nicht. Entschuldige Sagte ich, beim Gespräch in dieser gemütlichen Runde.
Nun das war nicht gerade viel. Aber ändern konnte man das ja nicht. Und was willst du später mal bei der Legion machen wenn du mit deiner Grundausbildung fertig bist?
Nun, mein Wunsch wäre natürlich die Legionsreiterei. Aber das steht alles noch in den Sternen. Eventuell auch in der Hierarchie aufsteigen, das wäre nicht schlecht. Auf jedenfall will ich in der Legion bleiben, das ist mein Hauptziel.. sagte ich, mit einem schlechten Gewissen, da ich ihnen gerne Neuigkeiten überbracht hätte.
So trat ich also in die Centuria. Ich zog meine Rüstung ab und legte alles schön nieder. Alles verräumen? Nein, zuerst noch alles reinigen sagte ich leise zu mir. So machte ich mich ans Werk, die Rüstung musste blank sein, kein einziger Fleck sollte mehr darauf zu erkennen sein. Natürlich gönnte ich mir auch ein Glas Wein dazu.
So putzen wir unsere Ausrüstung. Nachdem wir damit fertig waren, würden wohl alle schlafen, ich eventuell noch nicht...
Etwas abgehetzt und sehr sehr wackelig kam Thyrsus in der Baracke an.
Er schaute nach einem recht ordentlichen Bett und warf dort erst einmal alles drauf. Noch war es leer hier, es schien niemand da zu sein.
Er ordnete noch schnell seine Sachen und zog sich bereits um, dann machte er sich auf den Weg zum Centurio.
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