ZitatOriginal von Publius Tiberius Maximus
Sind einige Philosophen unter euch??
Wie wäre es denn mit einem philosophischen Stammtisch, wo man diverse philosophische Themen diskutieren kann?
Bloß mal zur Erinnerung, ihr Philosophen.
ZitatOriginal von Publius Tiberius Maximus
Sind einige Philosophen unter euch??
Wie wäre es denn mit einem philosophischen Stammtisch, wo man diverse philosophische Themen diskutieren kann?
Bloß mal zur Erinnerung, ihr Philosophen.
Ich würde zwar niemals so weit gehen und sagen ich sei ein Philosoph. Nein so vermessen bin ich bei Weitem nicht. Aber worüber ich manchmal nachdenke ist:
Ist das Universum unendlich? Was denkt ihr? Wissen kann man es nicht, vielleicht auch nicht erahnen. Aber lasst es uns trotzdem versuchen ;).
Meine bescheidene Meinung:
es ist unendlich in der möglichkeit der ausdehnung
und das tut es ja auch noch fleissig
Also du sagst es dehnt sich aus....hmm.
Gut..kann ich akzeptieren. Aber sage mir: IN WAS dehnt es sich aus?
(Es soll Theorien geben, dass es sich eines Tages wieder zusammenzieht....bibber....).
leeren raum, so manche theorie
es ist, wie die wissenschaftler sagen, dass der sogenannte BigBang die Materie in leeren Raum schleudert und immer noch durch die Gesetzmässigkeiten des Universums die Dinge weiterdriften und sich eben auseinanderziehen.
Das Universum dehnt sich aus, bis es irgendwann einmal den Umkehrpunkt erreicht und sich dann wieder zusammenzieht.
Allerdings steht der Theorie, die theoretisch fast passt und erklärbar ist eine Unbekannte gegenüber:
Umso weiter die Galaxien voneeinander entfernt sind, umso schneller bewegen sie sich voneinander fort.
Warum das so ist, weiß noch keiner.
ZitatOriginal von Flavius Duccius Germanicus
leeren raum, so manche theorie
In leeren Raum. Also siehst du einen Unterschied zwischen dem "universum" und dem "leeren Raum" (der nicht mit "nichts" gleichzusetzen ist). Ein Unterschied, also auch eine Grenze. Doch wo Grenzen sind, sind Dinge auch begrenzt, also endlich....
Das Universum ist endlich. Es gibt sogar mehrere. Das Weltall ist unendich.
ZitatUmso weiter die Galaxien voneeinander entfernt sind, umso schneller bewegen sie sich voneinander fort.
Warum das so ist, weiß noch keiner.
Doch, das ist relativ einfach erklärt. Nimm einen Luftballon, blas ihn ein bisschen auf und mal Punkte drauf. Das sind deine Galaxien. Wenn du dein Universum nun weiter aufbläst entfernen sich alle Punkte voneinander - und je weiter 2 Punkte auseinanderliegen, desto schneller.
Die beobachtete Expansion des Kosmos verläuft doch aber entgegen der gravitativen Anziehung der im Kosmos vorhandenen Massen und Felder. Daraus folgt doch, daß eine Erhöhung der mittleren Massedichte sich bremsend auf die Expansion auswirken muss. Oder habe ich das falsch verstanden gehabt?
ZitatDie beobachtete Expansion des Kosmos verläuft doch aber entgegen der gravitativen Anziehung der im Kosmos vorhandenen Massen und Felder.
"Ein nach oben geworfener Ball macht das auch entgegen der gravitativen Anziehung der lokal vorhandenen Massen und Felder."
ZitatDaraus folgt doch, daß eine Erhöhung der mittleren Massedichte sich bremsend auf die Expansion auswirken muss.
Durch Expansion wird die mittlere Massendichte verringert, nicht erhöht!
Ob das Universum sich unendlich ausdehnt oder wieder zusammenfällt hängt vom kosmologischen Modell ab das man anwendet.
So ist die Theorie.
Nur haben neueste Erkenntnisse ergeben, daß die Expansion wohl unendlich weitergehen wird, halt nur verlangsamt.
Die Texte sind etwas unpräzise, aber mal zur Abwechslung verständlich
/noch ein edit: Ok, der erste Text gefällt mir, der 2. ist für Nicht-Physiker unbrauchbar und der 3. zu populärwissenschaftlich
Der Raum, oder besser, die Raumzeit, ist nur möglich durch die Existenz von Massen. Folglich existiert außerhalb des Universums nichts. Andererseits müssen wir bedenken, dass das Nichts nur wahrscheinlich leer ist, so dass die Existenz des Nichts nicht absolut bewiesen sein kann. Es besteht also die interessante Frage, wo das Universum endet. Die Frage nach der Unendlichkeit des Universums kann recht einfach beantwortet werden, durch folgendes Gedankenexperiment:
Sei das Universum unendlich, dann ist auch die Energie des Universums unendlich. Wenn aber die Energie des Universums unendlich ist, so ist sie als mathematisch indefinite Größe zu berücksichtigen. In diesem Fall ist es aber unmöglich, Energieerhaltungssätze zu formulieren. Dies würde wiederum dazu führen, dass die Energieerhaltung keine allgemeine Gültigkeit besitzt. Da wir aber aus Experimenten wissen, dass die Energieerhaltung mit hoher Wahrscheinlichkeit allgemeine Gültigkeit besitzt, ist das Universum mit hoher Wahrscheinlichkeit finit, also nicht unendlich.
ZitatDer Raum, oder besser, die Raumzeit, ist nur möglich durch die Existenz von Massen.
Beweise!
/edit: Das Vakuum existiert durchaus, und in den metrischen Tensor gehen die QM-Fluktuationen ("Virtuelle Teilchen") NICHT ein.
Ich sollte mich präziser ausdrücken: Die Raumzeit mag massenunabhängig sein, aber es ist uns unmöglich, eine präzise observable Beschreibung der Raumzeit zu formulieren, die massenunabhängig ist, da unsere Messgeräte stets massenbehaftet sind, und wohl auch noch für eine lange Zeit bleiben werden. Folglich ist bei jeder unserer Messungen eine Wechselwirkung zwischen Raumzeit und Masse gegeben, die zu eliminieren unmöglich ist. Somit können wir keine exakten Aussagen über die Raumzeit in Abwesenheit von Massen machen, zumindest keine verifizierbaren.
/edit: Das Vakuum ist stets formulierbar, z.B. als Vakuumvektor in 2. Quantisierung. Da dieser Vektor durch Abwesenheit sämtlicher Felder definiert ist, ist also jeder feldfreie Raum eine Beschreibung des Vakuums. Es ist allerdings unmöglich, einen feldfreien Raum zu erfassen, so dass ein experimenteller Beweis stets unmöglich ist. Somit ist es auch unmöglich, die Existenz des Vakuums oder seine raumzeitliche Struktur zu kennen, so dass die Beschreibung des Vakuums stets fehlerbehaftet ist.
Du bist mir zu fixiert auf experimentelle Beweise
Der Unterschied zwischen einem physikalischen Modell und einer mathematischen Beschreibung der Messwerte ist der, dass letztere nur für bereits erfasste Messwerte eine gültige Vorhersage liefert. Physikalische Modelle hingegen lassen Aussagen über Bereiche zu, in denen noch keine Experimente möglich waren - die Allgemeine Relativitätstheorie ist ein recht gutes Beispiel dafür: sie beschreibt die Raumzeit in einem Grad, den man nicht überprüfen kann. Ein paar Effekte, die von ihr abgeleitet werden können, treten im täglichen Leben auf (z.B. die gravitative Zeitdilatation), den Großteil kann man nicht oder nur bedingt überprüfen (die Existenz von schwarzen Löchern deutet man nur aus Gravitationslinsen-Effekten).
Ein Vakuum durch den Minkowski-Raum zu beschreiben ist die naheliegendste Lösung, und genauso wie man die A.R.T. akzeptiert gilt auch der Minkowskiraum als "best fit" an die Wirklichkeit - von stark gekrümmten Räumen starker Felder wird die Raumzeit mit abnehmender Energiedichte immer flacher (*das* ist experimentell belegt), und eben im Vakuum zum Minkowskiraum. Einen besseren Beweis als diesen wirst du nie bekommen, und wenn du den bezweifelst dann darfst du an die Quantenmechanik auch nicht glauben
Apropos Glauben: Metaphysische Fragen zeichnen sich dadurch aus, nicht physikalisch beantwortet werden zu können. Dass das Universum endlich wäre mag vielleicht sein, die Physik kann es jedenfalls nicht zeigen
Das ist zu wissenschaftlich Philosophie! Eine andere Frage ist viel interessanter.
Haben wir Menschen einen freien Willen?
Ich sag mal ganz einfach nein. Ich glaube an den Determinismus!
Freier Wille:
Pass auf das Thema bietet sich an einerseits in die Dynamik komplexer Systeme ("Chaos") und andererseits in die Quantenmechanik zu ziehen...
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