Ich weiß nicht, für mich ist da eher die Kausalität ausschlaggebend,als ein vorhergegebenes Schicksal.
Bist du gläubig?
Ich weiß nicht, für mich ist da eher die Kausalität ausschlaggebend,als ein vorhergegebenes Schicksal.
Bist du gläubig?
Verallgemeinern wir mal Quantenmechanik auf Psychologie:
Gedanken entspringen der Wechselwirkung von Gehirn und Umgebung. Der gesamte Informationstransfer zum Gehirn sowie die Bearbeitung und Verfügbarkeit von Information im Gehirn basiert auf zellulären Strukturen, die ihrerseits wiederum auf molekularen Wechselwirkungen basieren. Diese Wechselwirkungen sind definitiv quantenmechanisch, folglich müssen auch alle daraus resultierenden Wechselwirkungen quantenmechanischen Gesetzen unterliegen.
Daraus folgt, dass das Eingehen einer Information durch Vergleich mit bereits vorhandener Information zu einer Reaktion. Das Gehirn wird dann eine beliebige aus dem Gesamtsystem an Information folgende Reaktion liefern, vermutlich, aber nicht zwingend, die wahrscheinlichste.
Somit ist offensichtlich, dass unsere Entscheidungen auf unseren vorhandenen Informationen und den verfügbaren Informationen resultieren, also kausal sind.
ZitatOriginal von Secundus Flavius Felix
Du bist mir zu fixiert auf experimentelle Beweise
Ich bin Chemiker Das Experiment ist für mich der Maßstab.
Zitat
Der Unterschied zwischen einem physikalischen Modell und einer mathematischen Beschreibung der Messwerte ist der, dass letztere nur für bereits erfasste Messwerte eine gültige Vorhersage liefert. Physikalische Modelle hingegen lassen Aussagen über Bereiche zu, in denen noch keine Experimente möglich waren - die Allgemeine Relativitätstheorie ist ein recht gutes Beispiel dafür: sie beschreibt die Raumzeit in einem Grad, den man nicht überprüfen kann. Ein paar Effekte, die von ihr abgeleitet werden können, treten im täglichen Leben auf (z.B. die gravitative Zeitdilatation), den Großteil kann man nicht oder nur bedingt überprüfen (die Existenz von schwarzen Löchern deutet man nur aus Gravitationslinsen-Effekten).
Das Problem dabei ist, dass man durch eine mathematische Beschreibung nicht zwingend das System komplett erfasst, obwohl man eine schlüssige Theorie hat. Als Beispiel hierfür sei die Newtonsche Mechanik genannt.
Zitat
Einen besseren Beweis als diesen wirst du nie bekommen, und wenn du den bezweifelst dann darfst du an die Quantenmechanik auch nicht glauben
Ich halte die Quantenmechanik in der Tat für eine Theorie, die nicht fähig ist, mikroskopische Probleme Korrekt zu beschreiben. Als einfaches Beispiel sei das Versagen bei der Lösung molekularer Schrödingergleichungen genannt. So lange es nicht möglich ist, eine exakte Beschreibung des Systems zu liefern, ist diese Theorie zwar die beste, die momentan existiert. Aber es ist offensichtlich, dass eine bessere Theorie entwickelt werden muss.
ZitatSo lange es nicht möglich ist, eine exakte Beschreibung des Systems zu liefern, ist diese Theorie zwar die beste, die momentan existiert. Aber es ist offensichtlich, dass eine bessere Theorie entwickelt werden muss.
Das ist doch allgemein das Problem der Modelle und Theorien. Es sind nur Vorstellungen für uns, die uns das Verstehen einfacher machen sollen. Ein Modell ist solange gut, bis ein besseres kommt!
ZitatPass auf das Thema bietet sich an einerseits in die Dynamik komplexer Systeme ("Chaos") und andererseits in die Quantenmechanik zu ziehen...
Also ich gehe lieber über die Chaostheorie. Ein System komplexer kausaler Zusammenhänge. Wobei Marcus Octavius Nauticus Erklärung mit der Quantenmechanik gut rein passt :).
Doch nun ergibt sich ein gesellschaftliches und psychologisches Problem. Wenn wir vorherbestimmt sind, sprich determiniert, dann konnte ich mich jetzt in die Ecke werfen und nichts mehr tun :D. Wir brauchen also ein imaginären oder pseudo freien Willen!
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