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"Gerne, sei immer herzlich Willkommen," lächelte er freundlich. "Meine Base und meine Sch...." er hielt inne, nein Julia war ja gar nicht da. "Meine Ehefrau werden sich sicher auch sehr freuen."

Lucia nickte dankend, ehe sie spürte, dass sie gleich niesen würde. Sie wandte sich ab.
Hatschie!
Entschuldigend lächelnd blickte sie Valentin an.
Tschuldige, dann komme ich heute Nachmittag. Ich freu mich schon darauf.
Sie lächelte.

"Ich mich auch. ICh danke Dir und bitte, denke daran! Das hier muss alles unter uns bleiben! Nur Manus darf davon maximal was erfahren!"

Mach dir keine Gedanken, ich werde nur Magnus den Brief zeigen und ihn dann sofort löchen.
Sie legte die Hand beschützend auf das Täfelchen und sah Valentin aufrichtig an.

"Dann sei es so."
Er erhob sich und verabschiedete sich.
"Ich freu mich schon auf heute Nachmittag."
Dann verliess er das Officium und ging weiter zum Officium des Duumvir.

Ich drehte im Tempel meine Runden und wartete, dass die Priesterin bald wieder zurückkäme, so dass ich meine Ausbildung beginnen konnte. Plötzlich kam ein Tempelsklave auf mich zu und sagte mir, dass die Priesterin wieder in ihrem Officium sei.
Ich machte mich sofort auf den Weg und stadt kurze Zeit später vor der Tür. Ich klopfte an und öffnete, ohne auf eine Antwort zu warten.
"Ihr seid wieder da! Das ist schön, denn wir könnten dann jetzt meine Ausbildung angehen."

Lucia hustete, als Valentin verschwunden war, erstmal heftig. Sie hatte es grade so unterdrücken können, doch jetzt ging es nicht mehr. es tat etwas im Hals weh, war jedoch zum Glück bald vorbei.
Sie wollte grade die Wachstafel wegstecken, hob jedoch überrascht den Kopf, als es klopfte und sofort jemand hereingestürmt kam. Dann aber bemerkte sie Angelus und lächelte. Sie beendete ihr Tun und meinte dann:
Ich verstehe deine Ungeduld, deshalb wollen wir gleich beginnen. Setzt dich und erzähle mir, was du schon über den Gott Mars weißt.

Ich war vielleicht doch etwas zu eifrig ins Officium gestürmt. Doch das tat jetzt nichts zur Sache. Ich nahm Platz und überlegte einen Moment. Dann begann ich zu sprechen:
Mars ist nicht nur unser Kriegsgott, sondern auch der Vater der Gründer Roms. In den Augen Vieler ist er genauso wichtig wie Göttervater Iupiter. Einst gab es sogar einen Volksstamm, der seinen Namen von Mars hat, die Marser.

Lucia lächelte und nickte bestätigend:
Sehr gut, und was weißt du über die Opferfeiern, und die Tiere, die dem Mars geweiht sind?
Sie hielt sich die Hand vor dem Mund, als sie wieder husten musste, doch zum Glück nur kurz.

"Geht es Euch nicht gut?", erkundigte ich mich voller Sorge.

Ach es geht schon.
winkte sie ab.
Ist schon viel besser geworden und ich wollte nicht länger untätig bleiben.
Sie lächelte beruhgend und meinte dann grinsend:
Lenk nicht von der Frage ab.

"Das würde ich niemals tun", sagte ich grinste.
"Viele Tiere sind Mars heilig. Da wären zum Beispiel der Wolf, der Stier und das Pferd. Aber auch alle Greifvögel, Hähne und Spechte sind ihm heilig.Im Früjahr gibt es erstmal drei Feste, mit denen die Kampfsaison eingeleitet wird. Das wichtigste davon wäre dann das Letzte, das Tubilustrium oder Hörnerweihe. Die Kampfsaison dauert erwa ein halbes Jahr, bis zu den Festen Equus October und Amilustrium."
Ich hoffte, dass dies der Priesterin als Antwort genügen würde. Schließlich wollte ich auch neues lernen und nicht nur Dinge wiedergeben, die mir der Pontifex Minor in Rom schon erklärte.

Gut, aber du musst wissen, dass Mars junge und männliche Tiere bevorzugt. Außerdem sollten sie so schön nd gesund wie möglich sein. Und ich denke damit weißt du genug, um ein Opfertier auf dem Markt kaufen zu gehen. Ich denke nämlich, dass wr bald eins brauchen werden, um die Rückkunft der Legio zu feiern und Mars zu danken.
Sie lächelte Angeus leicht an. Aber wirklich glücklich war sie nicht, diese Rückkunft würde nämlich auch heißen, dass sie ihre Stellung als Priesterin des Mars verlieren würde.
Geld bekommst du wenn du dich an den Verwalter der Tempelkasse wendest. Sag ihm, dass ich dich schicke, sonst rückt er keine einzige Sesterze heraus.

"Ich werde mich gleich morgen früh auf den Weg zum Markt begeben. Doch nun wünsche ich Euch ersteinmal eine gute Nacht."
Mit diesen Worten verließ ich das Officium um mich schlafenzulegen.

Gute Nacht,
Lucia nickte Angelus lächelnd zu.

Der junge Stier war draußen angebunden und ich hatte mich auf den Weg zum Officium gemacht. Ich klopfte sachte an die Tür und hoffte, dass die Priesterin da wäre.

Sie war. Und sie meinte freundlich: Ja? Herein.

Aus dem Officium kam eine Antwort, also öffnetet ich die Tür. Die Priesterin war wirklich da.
"Ich habe ein Opfertier gekauft. Es steht draußen an einem Baum, falls Ihr einen Blick darauf werfen wollt. Ansonsten könnte ich es auch woanders hinbringen..."
Irgendetwas war nicht mehr normal seit dem gestrigen Tag, als ich das Officium verlassen hatte. Es lag etwas in der Luft. Etwas, das nicht gut war...

Ich schaue es mir gerne an, bring mich nur hin., meinte sie noch immer unverändert lächelnd und stand auf.

"Dann kommen sie doch bitte mit nach draußen", sagte ich und nahm die Hand der Priesterin um ihr beim Aufstehen zu helfen.