• Ich betrat mit Lucia die Taverne. Sie war schon etwas gefüllt, jedoch noch nicht übermässig voll wie es schon einige Male zu dieser Tageszeit der Fall war.
    Wir setzten uns an einen gemütlichen leeren Tisch an der Wand.
    "Also Lucia, ich denke mir käme jetzt ein Wildschwein und etwas Wein ganz gut. Was möchtest du dir bestellen?" fragte ich freundlich.

  • Ich schaute mich in der Tarverne um, es war voll aber gemütlich und freundlich. Mir gefiel es hier.
    Auch Wein, beim Essen bin ich mir nicht so ganz sicher. Aber ich glaub ich nehm eine Keule vom Wildschwein. Mit ganz vielen Preiselbeeren! Und du willst echt ein ganzes Wildschwein verputzen?, fragte ich scherzhaft.

  • "Ich bin Soldat, wir brauchen immer reichlich Nahrung um bei kräften zu bleiben." erwiederte ich mit einem leichten lachen.
    Danach bestellten wir schließlich. Es würde noch eine Weile dauern bis das Essen fertig ist, währenddessen versuchte ich etwas mehr über Lucia zu erfahren.
    "Sag, lebst du hier schon immer in Germanien? Oder bist du ursprünglich, ähnlich wie ich,aus einer anderen Ecke des Reichs? "

  • Ich bin hier geboren. Unsere Familie lebt schon seit mehreren Generationen hier. Keine Ahnung, wo wir ursprünglich herkommen. Ich war einige Zeit lang in Rom, wo ich dem Cultus Deorum beitrat, aber Moguntiacum wird immer meine Heimat bleiben. ich hab so viele schöne Erinnerungen hier. Die meisten haben was mit dem Winter oder meinen Brüdern, oder beides zu tun., erzählte ich und blickte lächelnd auf das rege Schneetreiben draußen. Und aus welcher Ecke des Reiches kommst du?

  • "Ich bin geboren in Rom, wo ich auch meine Kindheit verbrachte. Sturr wie ich war lief ich allerdings mit 14 von zu hause weg und reiste mit beschwerlichem Weg nach Germanien. Dort fand ich ein schönes und unabhängiges Leben. Ich wäre dort wohl nie wieder weggegangen wenn nicht eines Tages.......man sah Maximus an das er tief durchatmete und einen ernsteren Blick annahm.......naja...das will ich dir jetzt nicht erzählen......
    Als ich dann in etwa mein 18 lebensjahr erreichte brach ich jedenfalls wieder nach Rom auf, wo ich dann der Legion beitratt.
    Aus anderen familiären Gründen hat es mich jedoch wieder in dieses Land verschlagen."


    Der Wirt brachte gerade den Wein und Maximus nahm erstmal einen kräftigen Schluck.

  • Oh..., Ich nippte nur an meinem Wein und schaute Maximus prüfend an. Er wirkte leicht angespannt, und ich wusste nicht genau, was ich sagen sollte.
    Du scheinst viel hin und her gereist zu sein. Gibt es in Rom eigentlich auch mal Schnee? Ich war nur im Herbst dort und es war noch immer verdammt warm. Fast zu warm für meinen Geschmack, wie kann man es dann da im Sommer aushalten?
    Ungläubig schüttelte ich den Kopf.

  • Maximus versuchte nun einfach zu vergessen und diesen Abend zu genießen. Er hatte sich seine Gedanken gemacht, war jetzt aber wieder einigermaßen gut aufgelegt.
    "Du hast recht, in Rom ist der Sommer manchmal unerträglich. Aber an sowas gewöhnt man sich. Viel härter ist es aber in der prallen Sonne sein Lauftraining mit vollem Marschgepäck zu absolvieren." lachte Maximus. "Sei froh das du diese Erfahrung nie machen musstest."
    "Ach ja, was ich dich noch fragen wollte. Sind Drussus und Magnus deine Brüder Sie haben irgendwie noch nie wirklich was über dich erzählt" fragte ich die mit einem leichten schmunzeln.

  • Ja, die beiden sind meine Brüder. Und sie haben noch nie was über ich erzählt? Na die können was erleben!, meinte ich böse spielend. Ich konnte jedoch noch nie lange eine ernste Mine bewahren, wenn mich mein Gegenüber an lächelte und genau das tat Maximus und ich musste zurück grinsen.
    Vermutlich wollten sie euch Soldaten nicht auf dumme Gedanken bringen, für sie bin ich immer noch das kleine Mädchen, auch wenn sie versuchen es mir nicht all zu deutlich zu zeigen. meinte ich dann lächelnd.
    Ja, der Beschützerinstinkt war schon ziemlich groß, auch wenn Gnaeus noch stärker über seine kleine Schwester zu wachen schien. Armer Magnus, zum Glück hat er die Blicke nicht bemerkt. Gnaeus hat ihn ja fast aufgespiest!, dachte ich und musste leise lachen.
    Oder es hat sich noch keine gute Gelegenheit dazu ergeben., lenkte ich dann zu Maximus gewand ein.

  • "Wahrscheinlich. Schließlich kam ich ja auch gerade hier an und musste dann sofort mit deinen Brüdern in die Schlacht ziehen. Für all zuviel gerede über andere Dinge blieb da nicht wirklich Zeit."


    Kurz darauf wurde dann endlich das Essen serviert. Das Fleisch roch unglaublich gut. Wenn es nur halb so gut schmeckt wie es riecht, dann wird das heute ein wunderbares Essen, dachte sich Maximus.
    "Sieht gut aus nicht wahr Lucia?"

  • Ja, echt gut, aber es ist zum Essen und nicht zum anschauen da, findest du nicht? Außerdem habe ich ein Loch im Bauch. Also würd ich mal sagen: guten Appetit., ich lächelte ihn an.
    Es roch wirklich köstlich. Ich konnte es kaum abwarten.

  • "Ich wollte mich ja nicht vor dir auf das Essen stürtzen." grinste ich.
    "Aber gut, endlich kann ich meinen enormen Hunger stillen."


    Maximus ass nun sein Schwein ziemlich schnell. Er bemerkte das aber und machte dann wieder etwas langsamer. Es wirkte ja sonst so als hätte er tagelang nichts gegessen, dachte er sich. Und wie ein Barbar wollte er ja vor Lucia auch nicht wirken.

  • Ich aß langsamer als normal, aber ich wollte auch was von meiner guten Erziehung zeigen. Und mich nicht vor Maximus blamieren, fügte ich in Gedanken dazu.
    Ich merkte, wie auch er sich zügelte und schaute ihn lächelnd an.
    Es schmeckte fast noch besser, als es ausgesehen hatte. Und ich genoss jeden Bissen.
    Des öfteren blickte ich zu Maximus und lächelte ihn an.

  • Nach einer Weile hatten wir dann schließlich aufgegessen. Ich war voll bis oben hin und hätte sicherlich keinen bissen mehr vertragen. Bedächtig trank ich noch aus meinem Becher Wein und lächelte zu Lucia.
    "Ich hoffe dir hats so gut geschmeckt wie mir. So ein gutes Fleisch habe ich schon lange nicht meh gegessen. Liegt vielleicht aber auch an der guten Gesellschaft" grinste ich.

  • Ich wurde leicht rot, schaute Maximus aber lächelnd weiter an.
    Mir hat es auch hervoragend geschmeckt. Aber ich hatte ja ebenfalls gute Gesellschaft, um es mit deinen Worten auszudrücken.
    Ich trank einen Schluck von meinem Wein und lies Maximus nicht aus den Augen.

  • Sim-Off:

    Hey, wir versuchen hier ein Gespräch zu führen. Ihr könnt mir später Sim-on sagen was ihr denkt. :D


    Wir sahen uns eine ganze Weile lang einfach nur an. Eine wirklich ruhige und sinnige Atmosphäre herschte vor. Ich starrte lange in ihre wunderschönen Augen, ich konnte meinen Blick einfach nicht von ihr wenden.
    Bis ich dann letztendlich wieder das Bedürfniss hatte irgendetwas zu sagen.
    "Unser Wein ist alle, soll ich uns noch was bestellen oder möchtest du vielleicht nach hause?"

  • "Hat es gemundet?" Sie lächelte und fügte hinzu: " Darf es noch eine Kanne Wein sein?"



    "Denn indem wir die Irrtümer unserer Vorfahren einsehen lernen, so hat die Zeit schon wieder neue Irrtümer erzeugt, die uns unbemerkt umstricken."

  • Ich nickte noch etwas gefangen in seinen Augen. Der Sinn seiner Worte sickerte nur langsam in mein Bewusstsein. Dann schüttelte ich leicht den Kopf und lächelte etwas verwirrt: Tschuldige, ich meinte, dass du ruhig neuen Wein bestellen kannst. Ich will noch nicht nach Hause.
    Was war denn das gewesen?, fragte ich mich. Ich hatte mich so wohl gefühlt, dabei hatte ich ihm einfach nur in die Augen geschaut. Verwirrt blickte ich auf meinen leeren Becher.


    Sim-Off:

    Bin auch der Meinung! Ihr nehmt eure Rolle als große Brüder etwas zu ernst ;)

  • "Gut dann nehmen wir noch etwas."
    Maximus bemerkte das Lucia ähnlich in ihren Blicken versunken war wie er selbst. Sie schien fast aus einem Traum gerissen als ich nach dem Wein fragte. Es war wohl als würden beide das geleiche empfinden.


    Kurz darauf kam dann auch schon die Wirtin vorbei.


    Zitat

    Original von Felicia Germanica
    "Hat es gemundet?" Sie lächelte und fügte hinzu: " Darf es noch eine Kanne Wein sein?"


    Es hat vorzüglich geschmeckt und ja wir hätten gern noch etwas Wein, danke.

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