Unterkünfte der Cohortes Urbanae

  • Marcellus fand auf anhieb sein Contubernium. Es war niemand zugegen. Wohl alle beim Training oder auf Wache. Ihm war es nur recht. Allerdings hatten seine Kameraden seine Pritsche als Ablagefläche genutzt, während er nicht da war. Marcellus Gesichtszüge verhärteten sich und mit einem Ruck lagen all diese Gegenstände auf dem Boden. Mit den Füßen scharrte Marcellus die Sachen zu einem Haufen zusammen, immerhin sollte es keine große Unordnung in der Barracke geben. Dann blickte er in den Vorraum. Seine Ausrüstung war noch da, so wie er sie zurückgelassen hatte. Sauber und ordentlich gestapelt. Nur etwas Staub hatte sich dort nierdergelassen. Als erstes griff Marcellus nach seinem Schwert. Er zog es langsam aus der Scheide und legte diese zur Seite. Es war ein gutes Gefühl. Er ließ es en paar mal in seiner Hand kreisen, ehe er es wieder in die Scheide steckte und zur Seite legte. Dann zog er sich um. Legte seine Tunika und seinen Gürtel an. Er fühlte sich gleich wieder wie eine Soldat.

  • Am Morgen der Kanalinspektion begab sich Mionor sehr früh zu den Unterkünften. Er trug seine älteste Tunika und überlegte kurz, welches Contubernium die Freude haben würde ihn zu begleiten. Schließlich ging er einfach in das nächstbeste:


    "Aufstehen Milites! Ihr habt soeben den Hauptpreis gewonnen. In fünf Minuten erwarte ich euch in eurer ältesten Tunika aber mit normaler Bewaffnung am Tor der Castra."


    Langsam rührten die Männer sich, aber Minor ging das alles noch viel zu langsam.


    "Ein bißchen Bewegung! Wir sind hier nicht bei den Vigilen, die den Tag verschlafen können! Auf gehts! Vorwärts!"

  • Er wurde in dem Chaos der Probati zu den Unterkünften gedrängt wo sich diese alle umzogen, auch Lucius tat dies. Er kam mit dem Haufen irgendwie nicht klar und brauchte etwas länger als die Anderen. Leicht grummelnd merkte er dann auch noch dass er das Cingulum, irgendwie hatte er es wohl verlegt und kramte nochmal danach ehe er erleichtert es sich auch anlegte und den anderen Probati schnellen Schrittes hinterhereilte. Seine Waffen ließ er in den Unterkünften zurück.

  • ...betrat Bibulus die Unterkünfte seiner neuen Probati. Diese schienen noch im Tiefschlaf nach den gestrigen Anstrengungen. Aber das machte seinen Auftritt nur noch unterhaltsamer. Mit einer Lautstärke dass man ihn im gesamten Unterkunftsblock der Centurie hören konnte rief er:


    Milites! Venite!

  • Sofort schrack Lucius auf und wurde wach. Er sah sich hecktisch um wie auch die anderen Probati. Langsam stand er auf, seine Kleidung, vom gestrigen Tag, trug er immernoch, als er aufstand fiel er erstmal zu Boden, seine Beine waren sehr wackelig und konnten ihn kaum halten. Ächzend stand er doch langsam auf und sah den anderen Probati zu wie sie hecktisch aus ihren Betten stiegen und versuchten die Krämpfe, mit verzerrten Gesichtern, zu ignorieren. Aus Angst vor Sanktionen rannten sie jedoch aus ihren Betten und traten, beim Princeps Prior, an.

  • Probati, ihr seid ein ganz lahmer Haufen! Wenn das nochmal so lange dauert setzt es Latrinendienst! Ich erwarte euch in zehn Minuten auf dem Exerzierplatz! Pergite! Pergite!


    Bibulus drehte sich um und verließ gut gelaunt die Unterkunft. Ein Frühstück fiel somit für die Probati wohl aus.


    Sim-Off:

    Geh bitte auf 'Antworten' wenn du deine Beiträge erstelltst, sonst geht die Überschrift verloren. Und hier in den Unterkünften kann das leicht unübersichtlich werden.

  • ...ging Tacitus sofort zu den Unterkünften und schmiss sich auf das, ihm zugewiesene, harte, Bett. Er sah zu wie einige andere Probati dies auch taten, er hatte zwar Hunger aber erstmal wollte er sich etwas ausruhen. Kurz sah er zu einem der Probati der anscheinend wieder aus den Unterkünften gehen will.


    "Kannst Du mir etwas zu Essen mitbringen...?"


    Tacitus' Stimme klingt erschöpft jedoch freundlich. Trotzdem kriegt er nur ein Kopfschütteln als Antwort. Seufzend schaut er dem Probatus hinterher und schaut dann starr nach oben ehe er einschläft.

  • Sedulus hatte es endlich geschafft in seine Unterkunft zu gelangen. Auf den Weg hier her bemerkte er die Blicke der Milites die ihn anstarrten doch das machte ihm nicht viel aus so fertig war er.


    So ließ er sich einfach nur auf seine Pritsche fallen und schloss seine Augen. Es dauerte auch nicht lange da war im Land der Träume in der Hand immer noch die Kamille haltend.

  • Anfangs war es kein besonderer Traum aber je länge Sedi schlief desto intensiver wurde er.


    Er ritt über eine Wiese, es war Sommer und in Germanien. Genauer gesagt irgendwo entlang des Limes. Ab und an machte er an einem der Posten halt die sich entlang der Grenze erstreckten um mit den Soldaten ein Schwätzchen abzuhalten, was diese in ihrer Eintönigkeit sehr begrüßten. Ab und an ging er sogar auf einen der Türme um ins Feindesland hinüber zu spähen. Von weiten sah er Händler auf den Limes zu kommen die ins Imperium wollten um Geschäfte zu tätigen was nichts besonderes war. Nach kurzem Gespräch mit den Wachen durften sie auch ohne weiteres über die Grenze. Sedi sah dem Treiben eine Weile zu bis er beschloss zum nächsten Posten zu reiten...

  • ...Dort angekommen fand er ein Bild der Verwüstung vor. Der Posten war abgebrannt. Auf den ersten Blick hin sah es wie ein Unfall aus doch bei näherem Hinsehen konnte man Pfeile und auch Gere sehen. Auch lagen die Wachposten mit durchgeschnittener Kehle da oder sind in den Flammen umgekommen und man konnte noch ihre verkohlten Überreste erkennen.


    Sedi stieg langsam von seinem Pferd, das Entsetzen war ihm ins Gesicht geschrieben, außerdem hatte er panische Angst. Er war alleine hier. Was sollte er machen wenn sich noch ein paar Germanen hier herumtrieben? Kämpfen, sicher. Doch wie lange würde er durchstehen? Sie würden ihn wohl gefangen nehmen und ihn zum Saklven machen. Was für eine Vorstellung.


    Er sah sich um, doch konnte er nichts erkennen. Weder gab es noch überlebende Römer noch Germanen die hier auf der Lauer lagen, was aber nichts zu bedeuten hatte.


    Sedulus wollte wieder auf sein Pferd steigen als er plötzlich von etwas getroffen wurde. Es war ein Stein. Er fiel von seinem Pferd und verlor das Bewußtsein...

  • Wieder war es im ersten Morgengrauen, als Bibulus die Unterkünfte betrat. So wie die Probati gestern vom Exerzierplatz geschlichen waren, hatte sicher keiner mehr daran gedacht die Ausrüstung zu reinigen und die Unterkünfte aufzuräumen. Aber die Lektion würden sie heute lernen.


    Jäh riss seine Stimme die Probati aus ihren Träumen.


    Probati venite!

  • Tacitus wurde aus dem Schlaf gerissen und stand auf. Die anderen Probati taten es ihm seufzend, gähnend und streckend gleich. Es kam ihm immernoch so vor als ob seine Beine abfallen würden, das war einfach zu viel Laufen und zu wenig Schlafen. Er dachte sich schon dass Bibulus irgendeine neue Schinderei ausgedacht haben muss für die Probati und langsam schlichen sie auch alle zu diesem.

  • Wollt ihr euch wohl beeilen! So ein lahmer Haufen wie ihr ist mir ja noch nie vorgekommen! Anziehen und bei euren Betten aufstellen!


    Er wartete bis sich die Probati bei ihren Betten Aufstellung genommen hatten.

  • Langsam zupfte Tacitus seine Kleidung zurecht, ausgezogen hatte er sich ja nicht, mal wieder. Gähnend wanderte er dann schön 'lahm' zu seinem Bett und stellte sich auf. Zum Teil waren manche Probati noch langsamer als er und gähnten sich fast zu Tode. Auch Tacitus gähnte nochmal und nahm dabei die Hand vor den Mund ehe er sich streckte und dann still vor seinem Bett stand.

  • Ihr findet das wohl lustig hier rumzuschleichen und zu gähnen. Aber wenn ihr Schwierigkeiten habt aus dem Bett zu kommen, weiß ich da ein Rezept! Los auf den Boden! 30 Liegestützen! Und lautes Mitzählen!


    Langsam wurde Bibulus Laune richtig schlecht und das schon am frühen Morgen.


    Na los! Bewegung! Bewegung!

  • Wieder gab es das übliche Murren und Seufzen und die Probati gingen langsam in Stellung. Tacitus gähnte nochmal mit vorgehaltener Hand und ging auch langsam in die richtige Position. Dann fingen die Probati mit den Liegestützen an.


    "Unus..duos.."

  • Ich hör euch nicht! Lauter mitzählen! Und nicht so lahm!


    Er gab jedem Probatus, der ihm zu langsam erschien einen aufmunternden leichten Tritt.


    Letztlich warend die 30 Liegestütze jedoch absolviert und Bibulus wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Zustand der Unterkunft zu.


    Da ihr nun alle wach seid, kommen wir zum nächsten Punkt: Der heutigen Stubenkontrolle! Der erste Eindruck ist schon saumäßig! Aber mal sehen wie es um eure persönliche Ausrüstung bestellt ist. Probatus Terentius, bei dir fange ich an! Du zeigst mir jetzt deine komplette Ausrüstung!

  • Tacitus seufzte kurz und sah zu seinem Bett, wo er seine Ausrüstung einfach daneben gelegt hatte. Er hatte keine Zeit und Kraft mehr sie ordentlich zu verstauen. Langsam nahm er jedes Teil der Ausrüstung vorsichtig zur Hand und legte alles auf sein Bett damit Bibulus es sich anschauen konnte, in der Hoffnung diesmal nichts falsch gemacht zu haben.

  • Bibulus sah sich die Ausrüstung Stück für Stück an.


    Vollständig ist sie immerhin Probatus, aber nennst du das sauber? Dein Brustpanzer muß jeden Abend blinken, als wolltest du auf Parade gehen! Die Lederteile müssen regelmäßig eingefettet werden!


    Da er davon ausging, dass Terentius bei weitem nicht der einzige mit unpoliertem Panzer war, wandte er sich sehr deutlich auch zu den übrigen Probati um.


    Wenn ihr euren Brustpanzer nicht regelmäßig pflegt, werdet ihr ganz schnell Rostflecken oder brüchige Lederriemen haben! Die Reparaturkosten werden natürlich von eurem Sold abgezogen!


    Die schuldbewussten Blicke der übrigen Probati versicherten ihm, dass seine Vermutung richtig gewesen war.


    Ihr habt jetzt eine halbe Stunde Zeit euch, eure Ausrüstung und die Unterkunft auf Vordermann zu bringen! Wenn ich dann auch noch ein Staubkorn am falschen Fleck finde, gibt es Latrinendienst für die ganze Stube! Los! Pergite!


    Er verließ die Unterkunft ebenso schnell wie er gekommen war und hoffte stark, dass dort drinnen gerade ein großes Durcheinander von aufräumenden Probati entstand.

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