• Die Villa Aurelia lag nun schon seit Tagen in dunklem Schweigen. Lediglich zeugten die hin und wieder vorbeihuschenden Schatten einiger Sklaven von einer Art Betriebsamkeit.
    Sophus betrat den großen Festsaal des Hauses, welcher im gedämpften Licht der Herbstsonne golden erstrahlte und beobachtete einige Musiker beim Auspacken ihrer Flöten.


    Lange hatte sich der Legionär überlegt, ob ein großes Festmahl angebracht sei, hatte sich dann allerdings doch dafür entschieden, nur beste Köstlichkeiten einzukaufen, da die Villa durchaus hohen Besuch erwartete.


    Alle Räume strahlten vor Dekoration, an jeder Ecke standen Sklaven bereit, um die Gäste zu bewirten.
    Sophus schlenderte in die Eingangshalle und bedeutete Eirene, in der Küche nach dem Rechten zu sehen:


    "Ich werde die Gäste selbst empfangen."

  • Zu dem vom neuen Pater der Gens Aurelia festgelegten Zeitpunkt traf ich als einer der ersten zu den Trauerfeierlichkeiten anläßlich des beklagenswerten Todes von Claudius Aurelius Crassus ein. Meine Ehefrau Liliana begleitete mich.


    Flavius Aurelius Sophus empfing uns in der Eingangshalle. Ich trat auf ihn zu, reichte ihm meine Hand und sprach ihm mein tiefempfundenes Mitgefühl aus.


    "Sophus, mein aufrichtiges und tiefes Beileid zum Tode deines Vaters. Deine Gens hat einen herben Verlust erlitten, unsere Factio hat einen guten Pater Factionis verloren und das ganze Imperium trauert um einen hervorragenden Staatsmann. Laß uns ihm heute gemeinsam einen würdigen Abschied geben und die letzte Ehre erweisen."

  • Ich war froh, dass Marcus an meiner Seite war.


    Ich hatte immer das Gefühl, bei einem solchen Anlass nie die richtigen Worte finden zu können.


    Und so drückte auch ich die Hand von Flavius Aurelius Sophus herzlich und sprach ihm mein Beileid aus.

  • Anton erreichte ohne Begleitung die Villa der Aurelia, nach dem ein Sklave ihm aus der Sängte half, betrat er die Empfangshalle


    Dort stand auch schon Sophus mit Falco


    "Sophus, ich darf dir mein tiefstes Beileid aussprechen! Der Tot deines Vaters hat eine Große Lücke hinterlassen, in Rom aber auch bei mir, er war ein langer Weggefährte und Freund!"

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



  • Kurz vor Mittag trafen auch schon die ersten Gäste ein.
    Sophus nahm sich zusammen.


    "Falco, es freut mich, dass du gemeinsam mit deiner Frau den Weg hierher gefunden hast. Du wirst alles dafür tun, die Nachfolge des Crassus in der Prasina würdig anzutreten. Dessen bin ich gewiss, mein Freund."


    Sophus schüttelte beiden die Hand und erblickte gleichzeitig, wie Anton einer Sänfte entstieg.


    "Salve, Anton! Ich danke dir für diese tröstenden Worte. Aber was stehen wir hier herum? Tretet doch bitte ein..."


    Lautlos eilten einige Haussklaven herbei, um den Gästen die Reisemäntel abzunehmen.


    "Ich denke, ihr solltet erst einmal eine kleine Stärkung zu euch nehmen. Die Beisetzung in der Familiengruft wird heute Abend stattfinden.", sprach Sophus mit dünner Stimme, während sie in Richtung Wohnraum schritten.

  • Bedächtig betritt Stephanus die Villa. Zunächst schaut er etwas unsicher, da er diese Villa zum ersten Mal betritt. Dann sieht er Sophus mit den anderen in der Nähe des Eingangs stehen und begibt sich dorthin


    Ich konnte Crassus kaum kennenlernen, doch in diesen wenigen Begegnungen wurde mir klar, welch großer Mensch er war. Ich fühle mit Dir und Deiner Familie und so werde ich Dich kaum trösten können, mit den Worten des Großen Seneca:
    "Es gibt niemanden, der nicht an seinem Tage stürbe. Du verlierst nichts von deiner Zeit; denn die, die du noch außerdem hast, gehört eben nicht dir."
    Crassus starb an seinem Tag, doch es ist hart für Euch und für Rom.

  • Proximus kam relativ unauffällig im Schutze der Nacht an der Villa der Aurelier an.


    "Seid gegrüßt, Sophus. Ich bin Tiberius Decimus Proximus. Mein Neffe läßt entschuldigen, aber aus dientslichen Gründen kann er hier nicht anwesend sein. Ich möchte Euch im Namen meiner Gens unser tiefempfundenes Beileid zu eurem Verlust aussprechen. Crassus und mich verdand eine lange Freundschaft auf beruflicher wie privater Ehre. Ich hoffe, ich kann ihm durch meine Anwesenheit die letzte Ehre erweisen."

  • Ein Bote überreicht diese Nachricht aus Hispania.



    An Flavius Aurelius Sophus


    Mein Geliebter Bruder, der Tod deines Vaters hat uns bis nach Hispania erschüttert.
    Du hast meine größte Anteilname. Er war ein Ehrlicher und Aufrichtiger Mensch, er war einer der Besten Römer denen ich je Begegnen durfte. Bitte verzeih mir das ich noch nicht da bin um mit dir zu Klagen, aber meine Arbeit bindet mich. Allerdings werde ich noch am Heutigen Tage aufbrechen nach Rom.
    Mein Ankunft wie mein Tiefes Mitleid soll dir gewiss sein.


    Vale
    Commodus

  • Agrippa betrat die Villa Aurelia, es waren bereits einige Leute da.


    "Sophus, mein herzlichstes Beileid zum Verlust deines Vaters. Es ist eine schreckliche Tragödie eines solchen verdienstvollen Diener des römischen Volkes zu verlieren.


    Er machte eine kurze Pause.


    "Vielleicht weisst du es bereit, ich bin der Testamentvollstrecker deines Vaters, es wird nach der Trauerfeier vollstreckt."

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Curio kommt eben in Italia an und sucht sofort das Haus der Aureliuer auf.


    Er findet Sophus.


    "Ein alter und sehr guter Freund ging nun von uns allen. Ein Verlust, der manches brüchig werden lassen konnte, das man auf den ersten Moment gar nicht sieht und von dessen Existenz nur die wenigsten wissen."

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • Langsam füllte sich die Villa Aurelia mit den Trauergästen. Uns alle hatte eine bedrückte Stimmung erfaßt, des traurigen Anlasses angemessen.


    Den Mitgliedern der Gens des Verstorbenen Crassus und insbesondere seinem Sohn Sophus merkte man den tiefen Schmerz über den erlittenen Verlust an, gleichwohl Sophus seinen Pflichten als neuer Hausherr und Pater Familias tapfer und gut nachkam.

  • Zitat

    Original von Marcus Sergius Stephanus


    Ich konnte Crassus kaum kennenlernen, doch in diesen wenigen Begegnungen wurde mir klar, welch großer Mensch er war. Ich fühle mit Dir und Deiner Familie und so werde ich Dich kaum trösten können, mit den Worten des Großen Seneca:
    "Es gibt niemanden, der nicht an seinem Tage stürbe. Du verlierst nichts von deiner Zeit; denn die, die du noch außerdem hast, gehört eben nicht dir."
    Crassus starb an seinem Tag, doch es ist hart für Euch und für Rom.


    Es freut mich sehr, dass du den Weg hierher gefunden hast, Stephanus.


    Zitat

    "Seid gegrüßt, Sophus. Ich bin Tiberius Decimus Proximus. Mein Neffe läßt entschuldigen, aber aus dientslichen Gründen kann er hier nicht anwesend sein. Ich möchte Euch im Namen meiner Gens unser tiefempfundenes Beileid zu eurem Verlust aussprechen. Crassus und mich verdand eine lange Freundschaft auf beruflicher wie privater Ehre. Ich hoffe, ich kann ihm durch meine Anwesenheit die letzte Ehre erweisen."


    Danke, Proximus. Meridius schrieb mir von deinem Kommen. Richte ihm Grüße aus, sobald du wieder in Hispania bist. Sei bis dahin meiner aufrichtigen Gastfreundschaft versichert.


    Zitat

    "Sophus, mein herzlichstes Beileid zum Verlust deines Vaters. Es ist eine schreckliche Tragödie eines solchen verdienstvollen Diener des römischen Volkes zu verlieren.


    Agrippa, mein alter Factiofreund, fürwahr scheint uns die Lücke, die Crassus hinterließ, kaum schließbar. Niemand wird ihn je ersetzen können.


    Curio! Schön, dass du den langen Weg hierher gefunden hast. Ich hätte dich gerne unter glücklicheren Umständen wiedergesehen.


    Nachdem einige Gäste begrüßt waren, trat ein Sklave herbei und meinte, das Mahl sei angerichtet. Die Trauergemeinschaft schritt untereinander in leise Gespräche vertieft Richtung Festsaal...

  • Aetius wohnte der Trauerzermonie auch bei, doch stand er in einem Eck in dem man ihn nicht so sehen konnte. Er mochte keine Trauerfeiern er hatte sich wenn es ging immer von solchen fern gehalten doch hier machte er eine Ausnahme...

  • Curio nahm Matinius wahr.


    "Schön dich hier anzutreffen. Auch wenn der Grund traurig ist, dass wir hier zusammengekommen sind. Auch ich verlor einst eine Nichte..."

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • Die Musiker begannen, dezente Klagelieder anzustimmen.
    Im dichten Pulg der Besucher sah Aurelius, wie sich ein alter Kamerad den Weg durch die Menge bahnte.
    Die versteinerte und irgendwie geistesabwesend wirkende Miene schien sich aufzulockern und zeigte so etwas wie den Ansatz eines Lächelns.
    Er umarmte den neugewählten Quaestor.


    "Commodus...schön, dich hier zu sehen. Seit wann bist du wieder in Rom?"


    Den Gästen zugewandt, machte er eine Geste, dass nun an den langen Tisch gesessen werden konnte.

  • Agrippa sah seinen alten Freund Curio.


    "Ach, welch ein trauriger Tag, Crassus strotze vor Kraft und dann das.
    Was ist mit deiner Nicht passiert?"

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Zusammen mit den anderen Trauergästen hatten Liliana und ich den Festsaal betreten. Der lange Tisch war reich gedeckt und die Musiker, spielten dem Anlaß angemessene, ruhige Weisen auf ihren Instrumenten.


    Auf das Zeichen des Gastgebers nahmen wir und die anderen Gäste Platz an dem Tisch.

  • Zitat

    Original von Flavius Aurelius Sophus
    "Commodus...schön, dich hier zu sehen. Seit wann bist du wieder in Rom?"


    Den Gästen zugewandt, machte er eine Geste, dass nun an den langen Tisch gesessen werden konnte.


    Commodus umarmte Sophus und klopfte ihn dann auf die Schulter.


    Ich bin eben erst angekommen mein Freund, ich hoffe du hast meinen Brief bekommen?
    Es tut mir wirklich leid um deinen Vater, wie konnte das nur passieren, er war doch immer kerngesund.


    Commodus blick in die Runde, wo er Falco und Liliana sitzen saß, er winkte den beiden freundlich von weiten zu.


    Dann setzte er sich neben den Platz von Sophus.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!