Ich überlegte.
"Dann solltest Du Dir das mal für die Stadtplanung überlegen. Ist nur so ein Vorschlag, aber eine ortsansässige Gladiatorenschule dürfte lukrativ sein. Und künftige Spiele könnte man in Sachen Gladiatorenkämpfe schneller abhandeln..."
Ich überlegte.
"Dann solltest Du Dir das mal für die Stadtplanung überlegen. Ist nur so ein Vorschlag, aber eine ortsansässige Gladiatorenschule dürfte lukrativ sein. Und künftige Spiele könnte man in Sachen Gladiatorenkämpfe schneller abhandeln..."
Er schüttelte den Kopf. "Nur weil ich keine Schule hier kenne, heisst es ja nicht, dass es sie nicht gibt. Sieh Dir CCAA an, oder die CAT. Sie verfügen bereits über alles und da wirst Du sicher auch in einer von Beiden entsprechende Hilfe finden und ich denke nicht, dass es lukrativ wäre hier eine zu eröffnen. Die Konkurrenz wäre zu hoch und so weit sind die Wege dann nun auch nicht."
Ich nickte.
"Dann werde ich die direkt mal anschreiben. Gäbe es denn außerdem noch Dinge, die besprochen werden müssten?"
Er überlegte kurz. Nun mussten sie erst einmal auf die Informationen von den Vermessern und den Architekten warten. "Wurde die Ausschreibung schon veröffentlicht?" Danach kämen die Materialien, während das Fundament ausgehoben wurde, dann musste man weiter sehen. Die Listen der Ehrengäste übernahm Strabo. Käufe und alles weitere käme erst, wenn man ein Eröffnungsdatum hatte. Der Handel für solche Spiele mit den Ortsansässigen Händlern wäre da die kleinste Aufgabe. Und um die Gladiatorenschulen kümmerte sich auch Strabo. "Ich glaube, spontan dazu erst einmal nichts."
Ich nickte.
"Soweit ich weiß wurden sie schon ausgehängt."
Ich überlegte.
"Sonst fällt mir spontan auch nichts mehr ein. Du kennst ja den Weg zu meinem Officium und umgekehrt genauso. Ich bin eigentlich jederzeit erreichbar, falls Du mal schnell einige Anweisungen loswerden willst...", sagte ich lächelnd.
"So ist es wohl," schmunzelte er. "Ach wo Du gerade da bist. Hast Du Kontakt noch zu Trimalchio? Wie geht es ihm in Rom?"
Spielt ja eigentlich vor Wahlausgang, also noch zur Zeit der Wahlreden...
"In letzter Zeit habe ich nicht allzu viel von ihm gehört. Einzig seine Kandidatur zum Volkstribun habe ich dank der Acta mitbekommen."
Er runzelte einen Augenblick die Stirn. Hatte er da was verpasst? Ach ja, das war der Teil, den er nur überflogen hatte. Also lächelte er nur leicht und meinte: "Nun, dann wünsche ich ihm dabei viel Erfolg und hoffe das Beste für ihn!"
Ich nickte lächelnd.
"Ja, das hoffe ich auch. Dasselbe gilt übrigens auch für Deine Familie - nebenbei gesagt. Ich habe diese Plakate damals in der Stadt gesehen. Von diesem gewissen Aedil. Eine Schande, wie man mit der germanischen Bevölkerung umzuspringen versucht."
Sein Gesicht verhärtete sich bei diesen Worten. "Ja, eine Sauerei und es hat einiges an Aufsehen erregt. Jedoch wurden bereits Gegenmaßnahmen durchgeführt und auch eine Beschwerde ging schon an den Senat. Ich hoffe, dass der Senat und der Imperator auf die Belange hier etwas hören."
"Ich denke das werden sie...", sagte ich beruhigend.
"In Germanien lebt nun einmal ein überaus großer Anteil Germanen. Und solch einen Konflikt will niemand vom Zaum brechen. Zumal derzeit Frieden herrscht und eine hohe Toleranz auch in der römischen Bevölkerung vorherrschend ist. Solche Äußerungen wie die des Ädilen finde ich schlichtweg unzeitgemäß und gefährlich... Ich hoffe, dass das eine einmalige Sache war."
"Ich denke, aus unserer Sicht, bleibt momentan nichts weiter als eben dies hoffen, denn viel können wir, solange wir nicht in Rom sind und dort entsprechend agieren können, nicht ausrichten. Und als Beamte des Kaisers auch hier nur versuchen die Wogen zu glätten und den Ball flach zu halten."
Nachdenklich sah er auf das Schriftstück vor ihm und grübelte eingehend. Das waren wirklich nicht so gute Nachrichten und es blieb ihm wohl nichts Anderes übrig als sowohl mit Venusia zu reden, als auch noch Aushänge wieder zu initiieren. Also erhob er sich, sagte seinem Scriba, dass er in der Regia sei und ging.
ZitatOriginal von Valentin Duccius Germanicus
Er hatte fast mit gerechnet und schmunzelte. "Sie soll wieder aufgebaut un verpachtet werden. Vielleicht auch mehr. Wieso fragst Du?" Obwohl er sicher war die Antwort schon zu kennen.
"Naja," begann er einen Moment zögernd und grinste dann. "Ich möchte mich vergrößern. Das heisst, ich möchte die Taberne ausbauen. Mhm, vielleicht könnte ich mich an den Baukosten beteiligen und würde die Taberne dafür bekommen," meinte er mit schmunzelndem Blick.
"An den Baukosten beteiligen?" meinte er erstaunt und grinste dann. "Du weisst, die Stadtkonten sind immer leer. Du willst also das dort übernehmen? Inklusive Übernachtungsmöglichkeiten oder nur Wirtsraum?" Er stellte fest, dass sie noch nichts zu Trinken hatten und änderte das mal umgehend.
Er nahm den Becher gerne an und trank einen kleinen Schluck. "Nun ja, ich denke, es würde sich anbieten. Zumindest wenn sie mindestens genauso groß wieder aufgebaut werden würde. Ich nehme an, es gibt schon Pläne?"
Er schüttelte den Kopf. "Nur grobe. Erst einmal wird in der nächsten Acta eine Ausschreibung stattfinden, damit sich ein Architekt findet, der den Wiederaufbau übernimmt. Dann werden entsprechende Pläne erstellt, aber wenn Du schon Vorstellungen hast und die Taberna definitiv übernehmen willst, werden die Wünsche natürlich gerne berücksichtigt." Abwartend sah er seinen Großcousin an.
Nachdenklich nickte er und lächelte dann. "Ich würde vorschlagen, dann lasse ich Dir vor meiner Reise nach Rom noch eine Wunschliste hier und wenn ich zurück bin, klärn wir das Vertragliche. Was meinst Du?"
"Apropos Romreise! Du denkst an das Mitbringsel? Ich habe auch dann noch ein Schreiben. Die Augusta weiss Bescheid und Du musst Dich dann halt entsprechend bei der Palastwache melden. Diese werden Dir schon sagen können, an wen Du Dich dazwischen noch wenden musst. Ich gebe Dir, sollte bis dahin eine schriftliche Bestätigung da sein, diese mit, damit Du keine Schwierikeiten bekommst." Er trank einen Schluck. "Und Du wirst sie nun doch nicht nach Achaia bringen? Hast Du mit ihr schon über das Andere gesprochen?"
"Nein," er schüttelte den Kopf und fügte an: "Sie hat Angst und ich kann sie verstehen. Ich weiss nicht, ob ich noch einmal zurückkehren wollen würde. Und auch was das Andere betrifft, habe ich noch nicht mit ihr gesprochen. Ich werde sie in Rom fragen. Und vielleicht auch noch etwas. Hätte ich dafür Deinen Segen?" Er sah ihn fragend an und seine Augen verrieten wahrscheinlich, um was es ging. "Wobei ich nicht weiss, ob ich sie das fragen werde, weil ich selber nicht weiss, ob ich es als endgültiges Votum machen möchte. Nicht dass ich nicht auf Ewig mit ihr zusammen sein möchte, aber, naja, Du weisst schon," lächelte er, vielleicht sogar ein wenig verlegen.
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