Bei Serafíms Gefühlen schieden sich die Geister. Der einen Seite seiner Gefühle gefiel es, dass es keine Widerrede und keine Mädchenallüren gab, auch das sich die nicht germanischstammigen Tirii sich von den Barbaren abgrenzten gefiel ihm. Der anderen Seite gefiel es aber hingegen gar nicht, dass die Germanen die Gruppe zu überrunden schien. Die Germanen hatten längere Beine, konnten somit also etwas schneller laufen. Er hoffte inständig, dass es kein Germane war, der als letzter Mann kotzen würde.
Mit verschränkten Armen hinter dem Rücken beobachtete er die einzelnen Soldaten, um den Kampfgeist und die körperliche Ausdauer der angehenden Soldaten zu ersehen.
Plötzlich fiel einer der schmächtigeren Frischlinge um, er war anscheinend gestolpert und tat sich nun schwer wieder aufzustehen.
Da es nicht unweit von Varelas geschah, bleib er stehen und nutzte die Kraft seiner Stimme, um ihn von dort aus zusammen zu falten.
"Oh Tiro, du bist hingefallen, soll ich dir aufhelfen? Tut dir dein Knie weh? Ach dir ist schlecht? Dann geh mal zur Seite und mach ein wenig Pause. STEH AUF DU NICHTSNUTZIGER BAUER, DU KANNST JA NOCH NICHT MAL EINEN FUß GESCHEID VOR DEN ANDEREN SETZEN! WENN ICH DICH NOCHMAL AUF DEM BODEN SEHE SORGE ICH DAFÜR, DASS DU JEDEN VERSCHISSENEN TAG DEINER AUSBILDUNG AN JEDEM VERSCHISSENEN MORGEN SO LANGE LÄUFST WIE HEUTE. AUßERDEM WIRD ES NICHT NUR KONSEQUENZEN FÜR DICH, SONDERN FÜR DIE GESAMTE AUSBILDUNGSTURMA HABEN, ALSO ÜBERLEG DIR BESSER GLEICH, OB DU NOCHMAL DEN BODEN KÜSSEN WILLST." danach wischte sich der Grieche erstmal den Schaum aus den Mundwinkeln, der sich durch die Schreierei gebildet hatte.