Die Ställe

  • Aus den Ställen drang plötzlich ein ohrenbetäubender Krach! Audacius trat mit seinen Hinterhufen gegen die Tür seiner Box und versuchte anscheind sich aufzubrechen. Laut wiehernd trat er immer wieder dagegen.

  • Den Lärm hörte Sextus schon vom weitem. Errschrocken rannte er das letzte Stück, schlidderte in den Stall hinein und sah sich hastig nach der Ursache des Lärms um.
    Zuerst befürchtete er, dass Furus irgendwas mit den Pferden angestellt hate, aber dann sah er Audacius, wie er immer und immer weder gegen seine Box trat.
    Ruhig ging Sextus auf den Hengst zu, auch wenn ihm das Herznoch immer bis zum halse schlug. Er hob die Hände und begann beruhigend auf Audacius einzueden.
    "Ruhig, mein Guter! Was hast du den? Ruhig! Du verschreckst noch die anderen..."

  • Âudacius bäumte sich auf und wieherte noch lauter. "Muss zu meiner Herrin, Herrin zurück ist"versuchte Audacius Sextus verzweifelt beizubringen. Doch der Mensch schien nicht zu begreifen, deswegen trat Audacius weiter gegen die Boxentür. Die schon bedrohlich zu knarzen anfing, lange hielt sie es nicht mehr aus.

  • Sextus blickte leicht verzweifelt zu dem wild um sich tretenden Audacius. Sextus versuchte ihn irgendwie zu erreichen, doch der Hengst wich ihm aus.
    "Ruhig!", sagte Sextus immer wieder beruhigend, aber deutlich.
    Sextus befürchtete, dass die Boxentür das nicht mehr lange aushalten würde, wenn Audacius weiter so fest zutrat. Er wusste nicht genau, sollte er zur Seite treten? Er stand immerhin genau davor.
    Doch noch hatte er die Hoffnung nicht aufgegeben Audacius beruhigen zu können.
    "Was ist denn mit dir?", fragte er immer noch in der ruhigen Stimme.

  • Wieder bäumte sich Audacius auf. Er musste hier raus. Sie brauchte ihn. Er wieherte und stubste dann mit der Schnauze gegen die halbkaputte Tür. Hoffentlich war diese Geste genug um den Menschenjunge klar zu machen das er raus wollte.

  • Sextus runzelte die Stirn. Auf einmal war Audacius so ruhig... er traute dem Fieden nicht, aber als der Hengst gegen die nun halb zerstörte Boxentür schubste glaubte Sextus zu wissen, was Audacius wollte.
    "Ich kann dich nicht so einfach gehen lassen. Da würde Sara verdammt sauer werden!" Sextus ging auf den Hengst zu und streichelte dessen Schnauze über die Boxentür hinweg. Doch er wurde nicht ruhiger, stubste immer wieder dagegen.
    Sextus rang mit sich, Audacius war klug, das wusste Sextus ziemlich genau. Sollte er? Auacius würde nicht ohne Grund so ein theater machen... was wäre, wenn es wichtig wäre? Noch kurz zögerte Sextus, dann meinte er:
    "Na gut... ich werde dich rauslassen, aber nur, wenn du mit mitnimmst, wohin auch immer du gehen willst. Ist das in Ordnung für dich?"

  • "Keine Zeit!"sagte Audacius doch der Menschenjunge verstand es nicht. Sobald er die Boxentüre aufgemacht hatte bäumte sich Audacius auf und gallopirt dann wild aus dem Stall und vom Gelände des Casa, immer dem Geruch seiner Herrin entgegen.

  • "Verdammt! AUDACIUS!!!", rief Sextus ihm hinterher, doch es war sinnlos. "Du blöder Gaul! Mist! Blödes Vieh! Was läufst du auch weg! jetzt bin ich dran! Sara bringt mich um! Schei**! Kamm zurück du blödes Tier, du! Man, Valentin wird sauer sein! Mist!", schimpfte sextus vor sich hin und trat gegen den erbärmlichen Rest, der mal eine Boxentür gewesen war. Unter dem Tritt fiel sie endgültig auseinander, doch auch Sextus Zehen beschwerten sich und er hopste kurz auf einem Bein, weiter vor sich hinfluchend.
    nach kurzem hatte er sich aber wieder beruhigt und endschlossen dem verrückten Vieh nachzureiten. Der Boden war leicht schlammig und höchstwahrscheinlich hatte Audacius Spuren hinterlassen.
    Sextus sattelte eilig einen Braunen, dessen Namen ihm in der Hast nicht einfiel.
    "Komm, mein Guter.", trieb er ihn an und begann der Spur von Audacius zu folgen. Sie war nicht so schön ausgetreten, wie er gehofft hatte, aber er konnte sie noch sehen.

  • Sextus kehrte erschöpft zur Casa zurück. Er wusste nicht, wie lange er diesem durchgedrehten Vieh nachgeritten war. Beziehungsweise es gesucht hatte. Mehrmals hatte er die Spur verloren aber dann nach mehr oder weniger langem suchen wieder gefunden. Doch zuletzt war Audacius einfach verschwunden.
    Der Braune, auf dem Sextus ritt, spürte die Wut und Unruhe seines Reiters und war dem entsprechend auch unruhig. Sextus fluchte hin und wieder noch vor sih hin, doch er war zu müde, um sich sonst aufzuregen. Er war noch lange einfach hin nd her geritten, hatte die passanten gefragt, ob sie audacius gesehen hätte, doch immer war die Antwort die gleiche gewesen. "Nein." Meist entschuldigten sie sich noch irgendwie, dass sie nicht weiterhelfen konnten und versprachen dann die Augen offen zu halten.
    Doch das beruhigte Sextus kaum. erschöpft glitt er von dem braunen nd führte ihn in den Stall und dort in die Box. Sattelte ihn ab, rieb ihn noch etwas mit Heu ab und schloss dann die Boxentür.
    Total müde lies er sich ins Heu fallen, nicht auf seine neue Kleidung achtend.
    "Verfluchter Gaul!", flüsterte leise. Eine Träne der verzweiflung rann ihm über die wange, doch er wischte sie energisch weg. Sara würde sauer sein. Valentin sicher auch. Oh verdammt!

  • Plötzlich hört man von draußen wie sich wildes Hufgetrappel näherte...


    Sara war mit Audacius durch den halben Wald gewetzt, hatte ihren Hengst über hohe umgestürzte Bäume springen lassen und war im wilden Gallop über die Wiese geritten. Nun näherte sich sich in wildem Gallop dem Hof der Casa. Hoffentlich würde Flavius nicht alzu sauer sein...

  • Plötzlich hörte Sextus wilden hufschlag. Das konnte doch nur Audacius sein! So hoffte er zumindest. Er sprang auf die Beine und rannte aus dem Stall. "AUDAIUS?! WENN ICH DICH ERWISCHE.....!!!!", schrie er auf vollem Halse. Ihm war egal, ob der hengst gleich wieder kehrt machen würde. Er musste seinem Zorn einfach Luft machen. Doch da sah er, dass Audacius nicht alleine war und er blieb abrupt kurz or dem Stalltor stehen.

  • Sara grinste. "Dir auch einen schönen Tag mein kleiner Sextus."grinste sie. "Ich freue mich dich auch wiederzusehen"grinste Sara. Auf den verwunderten Blick des Kleinen sagte sie gespielt entrüstet:" Da ist man mal 2 Wochen weg und schon hat man jeden vergessen was für eine Tragik!"

  • Sextus blickte sie erst nur mit offenem Mund an. Dann aber breitete sich ein schiefes Grinsen auf seinem Gesicht aus. "Salve Sara. Schön, dass du wieder du bist. Und es waren mehr als nur 2 Wochen.", grüßte er sie erschöpft.
    Dann lies er sich einfach auf den Boden fallen. Auf dem Rücken liegend und in den Himmel schauend murmelte er: "Deshalb ist der blöde Gaul also fortgelaufen."

  • Sara spang von Audacius ab und ging auf Sextus zu. Sie beugte sich über ihn. Audacius folgte ihr und stubste Sextus mit der Schnauze an. Danach sah er ihn entschuldigend an. "Interessant wie du auf mein Pferd aufpasst Sextus. Ist es üblich für dich Pferde einfach freirumlaufen zu lassen"sagte Sara in gespielt strengem Ton.

  • Sextus schielte zu Audacius und grumelte vor sich hin. "Ja, jetzt wieder einschleimen. Jetzt weiste wieder, wer dir dein Essen bringt."
    Auf die Anschuldigungen Saras setzte er sich empört auf. "Schau dir mal seine Boxentür an und rate mal, wer so zugerichtet hat! Ich hab den blöden Gaul fast den ganzen Tag gesucht, dabei wollte ich meine Sachen in mein neues Zimmer räumen!", schimpfte er. Zu zornig war er auf Audacius und sich selber, dass er ihn hatte laufen lassen, auch wenn er ja jetzt wieder da war. und dann kam noch Sara und machte ihm, wenn auch nicht ernst gemeinte, Vorwürfe.

  • "ohhh Sextus..."sagte Sara und umarmte den Jungen. "Ich danke dir das du dich nicht verplappert hast und dich um Audaciua so gut gekümmert hast. Aber was meinst du mit deinem neuen Zimmer? Hat Flavius dir ein gegeben?"fragte Sara.

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