Die Ställe

  • "Das sieht nur so aus. Eigentlich mach ich ja nicht so viel, Flux erledigt die Hauptarbeit.", erwiederte Sextus und lächelte schwach.
    Dann schob er Flux die Arme unter den Bauch, um das Fohlen hochzuwuchten, doch es erschien ihm leichter als letztes mal. Grad so, als ob Flux mithelfen würde.
    Sextus lächelte, und hoffte, das er sich nicht getäuscht hatte. Dann sah er gemeinsam mit Sara zu, wie der kleie trank nd sich dann zurück auf seinen Platz schleppte und dort wieder fallen lies. "Langsam glaub ich er ist nur faul!", kommentierte Sextus und grinste leicht.

  • Freudig ging sie in die Box von Audacius. "So mein Schwarzer, jetzt gehts wieder raus. Genug gefaulenzt. Ich will endlich wieder mit dir über die Weiden preschen."sagte sie zu Audacius und führte ihn aus der Box. Schnell hatte sie ihn gesattelt und war bereit aufzubrechen.

  • "Du darfst wieder reiten?", fragte Sextus verwundert. Er kam grad von seiner Kammer die Leiter heruntergesprungen, hatte vorhin nur noch eine Zeichnung zu ende gemalt, die jetzt oben bei den anderen im Krug steckte.
    Er hatte Sara und Flux gemalt, wie sie spielend über eine Wiese liefen, Sextus konnte sich nicht erklären, wie er darauf gekommen war, fand das Bild aber schön, es war ihm eindeutig gelungen.


    Sim-Off:

    Dein PN Posteingang ist voll, bitte leer ihn doch mal, ja, ich wollte dir ne PN schreiben... =)

  • "Nein danke, ich hab ja kein Pferd und außerdem scheint da jemand auf dich zu warten", Sextus zeigte hinter Sara, wo Magnus auf einem Pferd saß und die beiden musterte. Sextus grinste ihn frech an und verschwand bei Flux in der Box, um ihn zum trinken und gehen zu bringen.


    Sim-Off:

    Du machst auch Judo? Is ja krass, ich auch :D

  • Sara war weg, zusammen mit Magnus. Sextus lugte aus dem Stall, sah sie jedoch nicht mehr.
    Flux hatte wieder etwas getrunken, war dann aber wieder auf sein Lager gefallen, langsam verzweifelte Sextus. Ob Flux den Winter überleben würde?
    Leicht traurig bei diesen Gedanken stieg er die Leiter hoch zu seiner Kammer, holte ein freies Stück Pergament hervor und das Stück Kohle, mit dem er zeichnete. "Ich muss mir bald mal neues besorgen.", dachte er sich, als er sah, dass er nur noch 2 Fetzen hatte.
    Mit dem Zeug unterm Arm kletterte er wieder runter zu Flux in die Box, lehte sich dort gegen das Holz und begann Flux und Ma zu zeichnen.
    Dabei dachte er über die Zeit nach, de er nun schon bei den Duccias war. Allzulang war es noch nicht, aber er fühlte sich hier schon sehr wohl. Das lag wohl vorallem daran, dass Sara so oft zu ihm kam und so nett zu ihm war.
    Aber einige Probleme hatte Sextus nun auch. Dieser Mann beim Marktplatz, der ihn verfolgt hatte, ob er Sextus wieder erkennen würde?
    "Ich muss vorsichtiger sein!" Nahm sich Sextus vor. Aber zum Marktplatz wollte er bald mal wieder, er musste nur irgendie sein Gesicht verstecken. Ob es reichen würde einen Schal um Mund und Nase zu wickeln? Einen Versuch war es wert, und wenn nicht, er hatte ja noch seine schnellen Beine.
    Die Kohle flog über das Pergament und langsam erkannte man Flux, wie er auf seinem Stroh lag.


    Sim-Off:

    Bin noch nicht allzulange dabei, aber: Gelborange, erst vor kurzem bekommen, als Beste *stolz bin* :D
    Und du? =)

  • Er betrat leise den Stall um zu sehen, wie der Junge mit Flux klar kam. Als er in die Box reinsah, sah er ihn in eine Zeichnung vertieft. Eine Weile beobachtete er ihn ohne einen Laut von sich zu geben. Dann ging er genauso leise wieder aus dem Stall raus und sprach kurz mit Hergen.
    Er lebte lange genug unter den Römern, um zu wissen, welche Zeit derzeit war, auch wenn er nach diesem Ritus eben nicht lebte. Für ihn waren die germanischen Riten und Praktiken entscheidend, aber da der Junge wohl die römischen gewöhnt war, gab er Hergen ein paar Anweisungen.
    Eine halbe Stunde später war alles getan und Hergen kam aus der Kammer des Jungen zurück, wo eine Wachstafel und ein großer Stapel Pergament und neues Zeichenmaterial zurückblieben.
    Flavius war zu der Zeit schon längst wieder auf dem Weg ins Castellum.

  • Sextus Augen weiteten sich überrascht, als er an desem Abend wieder in seine Kammer hochstieg. Ein ganzer Stapel Pergament, Zeichenmaterial, eine Wachstafel. Er brauchte eine Weile, bis er denMund wieder schließen konnte, dann begann er begeistert das Zeug durchzusehen um kurz darauf die neuen Sachen auszuprobieren.
    Er war schlicht weg begeistert! Wusste jedoch nicht genau, wem er das zu verdanken hatte. Irgendwer musste ihm das Malzeug ja hergeschafft haben und er beschloss Hergen zu fragen, sobald er ihn das nächste mal sah.
    Bis dahin setzte ersich aber auf das Stroh, um beim Schein einer einzelnen Kerze noch ein paar Skizzen auf die Wachstafel zu bringen. Bis er dann schließlich müde einschlief.

  • Sextus war gerade wieder in der Box bei Flux. Überglücklich hatte das Fohlen Sextus mit seiner heutigen Aktion gemacht: Flux war von selber aufgestanden und Sextus ein paar torkelnde Schritte entgegen gegangen.
    Als das Fohlen beim trinken war kam Hergen herein. Er teilte Sextus mit, dass er doch drei Pferde von einem Schiff im Hafen holen sollte. Sextus nickte darauf, sagte aber: "Ich warte noch, bis Flux fertig getrunken hat, dauert ja nicht mehr all zu lange."
    Hergen hatte aufgeseufzt und sich abgewand. Da rief Sextus ihm hinterher: "Wem hab ich eigentlich das Pergament und das andere Malzeug zu verdanken?" Hergen drehte sich um und antwortete grinsend: "Das musst du schon den Hausherren fragen."
    Sextus grummelte leise vor sich hin. Hieß das jetzt, dass es Flavius war, oder was?, dachte er sich und streichelte Flux kurz, der sich nach dem Trinken wieder hingelegt hatte, dann machte er sich auf den Weg, um die drei Pferde zu holen...

  • Nach einiger Zeit kam Sextus mit drei Pferden am Zügel, die er in einer Hand hielt, zurück. Er hielt sich mit der anderen die Seite und schimpfte vor sich hin. Das Braune hatte ihm einen Tritt verpasst, als er bei einem anderen Pferd nach dem Zügel greifen wollte.
    Drehe niemals einem Pferd den Rücken zu, vorallem nicht dann, wenn es mit der Hinterseite halb zu dir steht!
    So hatte das Pferd ihn in der Seite erwischt und war bei Sextus seitdem nicht mehr so hoch geschätzt. Aber was sollte ein Pferd schon anderes machen, wenn ein Unbekannter sich an ihm und seinen Kumpels zu schaffen machte?
    Sextus grummelte immer noch, als er die drei in ihre Boxen führte und Heu gab.
    Dann setzte er sich kurz auf den Hosenboden und besah sich seine Seite. Ein hübscher, großer blauer Fleck zierte seine Haut. Sextus drückte leicht dagegen und zuckte zusammen.
    "Du hasst vielleicht einen Tritt drauf!", meinte er bissig zu dem Braunen.
    Kurz darauf lies er das Hemd wieder sinken, da es ihm langsam kalt wurde, und machte sich auf zum Hauptgebäude, um bescheid zu sagen, dass die Pferde da und versorgt waren.

  • Er betrat den Stall und rieb sich die kalten Hände. Er schaute sich nach seinem Pferd um und sah die drei neuen Tiere. Diese mussten dem Gast gehören, der wohl noch schlief.
    Er musterte sie eine Weile, trat näher, sah sie nicht unbegeistert an und ging dann etwas später sein Pferd satteln und ausreiten.
    Nach zwei Stunden kehrte er, sichtlich guter Stimmung zurück.

  • Er betrat den Stall mit seinem Pferd und führte es in seine leere Box. Während er es absattelte, sprach er in der alten Sprache zu ihm, ganz sanft und drehte sich plötzlich um, als er hinter sich leichte und leise Schritte hörte.


    Sim-Off:

    Irgendwann nach Deiner Roßkur im Kaminzimmer, okay?

  • Sim-Off:

    Isch? Naja wenn nich, Pech gehabt ;)


    Sextus hatte sich erschrocken, als dieser Mann so schnell herumgewirbelt war, doch dann siegte Sextus' Neugierde, die ihn auch hatte näher kommen lassen. "In welcher Sprache hast du gerade gesprochen?", fragte er neugierig. Und beäugte den Mann genauer. Er glaubte ihn in der Casa schon mal von weitem gesehen zu haben, war sich aber nicht sicher.

  • "Ja, der bin ich, und ich heiße Sextus, Sextus Parfur!", antwortete Sextus bereitwillig. Er versuche, während er das sagte, einen Gähner zu unterdrücken, doch war er gerade eben erst aufgewacht und die Dämpfe von dem Verband benebelten ihn immer noch ein bisschen. Und so wurde das -a- in Parfur recht lange.


    Er grinste entschuldigend und fragte kurz darauf:
    "Und du bist? Ich hab dich hier schon mal gesehen, da bin ich mir ziemlich sicher, doch weis ich deinen Namen nicht. Und welchen Stamm meinst du?
    ...
    Könnte ich das auch lernen, diese Sprache? Die Pferde scheinen es zu mögen, wenn man so mit ihnen spricht."
    Sextus ging auf das Pferd zu und streichelte es sanft, schaute den Mann aber weiterhin an.

  • Er verkniff sich ein breites Grinsen und nickte nur freundlich.
    "Ich bin Valentin Duccius Germanicus, der Bruder des Pater Familias. Mein Stamm war derer ein Unterstamm der Ampsivarier. Doch sind wir mittlerweile weit verstreut. Und ja, ich denke, Du kannst es lernen. Aber es ist nicht unbedingt einfach. Jedoch wohl einfacher als Latein."
    Dabei verzog er ein wenig das Gesicht und grinste dann doch breit.

  • Auch Sextus musste grinsen.
    Latein fand er selber zwar nicht schwer, doch war er auch damit aufgewachsen.
    "Würdest du es mir beibringen, Valentin?", fragte er begierig. "Ich würde das schon gerne können. Meine Schwester hat immer gesagt, ich solle so viel lernen wie möglich, da sich das oft bezahlt macht, auch wenn ich es jetzt nicht glaube.
    Sie hat mir lesen und schreiben beigebracht, nachdem unsere Mutter gestorben ist und mein Vater sich nur um unseren ältesten Bruder gekümmert hat. Sie hat es von Mutter gelernt. Und immer, wenn ich keine Lust hatte ihr zuzuhören, hat sie das gesagt."
    Sextus biss sich auf die Lippe. Über seine Schwester wollte er doch nicht sprechen! Er wollte sie einfach vergessen. Sie und ihren gemeinsamen Vater. Seine ganze Familie. Doch er konnt nicht anders. Seine Schwester liebte Sextus zu sehr und seinen Vater hasste er zu sehr.
    Schon spührte er wieder, wie die beinahe täglichen Schläge auf seinen Rücken niederfuhren. Und die Bilder von dem Tag, wo er von zu Hause weggelaufen war drängten sich vor seine Augen.
    Schuldgefühle drohten in ihm hochzusteigen, doch er kämpfte sie hinunter und lächelte Valentin auch wenn nicht gerade überzeugend an.
    Dann wandte er sich zu dem Pferd und begann es mit Stroh abzureiben.
    Den Blick nur auf das Pferd gerichtet schluckte er mehrmals, dann meinte er: "Inzwischen glaube ich ihr, dass lernen was für die Zukunft bringt. Doch es ist blöd, dass es in der Gegenwart so anstrengend sein muss. Aber die Sprache, die du gesprochen hast würde ich gerne lernen. Würdest du sie mir beibringen?"
    Er blickte wieder zu Valentin: "Und außerdem ist mir recht langweilig hier. Immer nur Pferde zu versorgen und hin und wieder was zumalen macht einen Winter nicht gerade spanend." Er versuchte ein diesmal wesentlich überzeugenderes Grinsen.

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