Porta Praetoria - Einjeder, Besucher oder Soldat hat sich hier An-und Abzumelden

  • "Von der wunderschönen Insel Malet... äh ich meine Melita. Also gebürtig jedenfalls... vor gut einem Jahr haben wir sie verlassen.
    Waffen hab ich übrigens keine dabei nur ein wenig persönlichen Kram aber nicht viel."


    Den zweiten Teil hatte Adherbal erst nicht verstanden, schließlich entschied er sich doch für eine Antwort. Bei dieser bemühte er sich auch nicht mehr seinen starken punischen Akzent zu unterdrücken, wobei er keine Ahnung hatte ob der Soldat schon jemals Punisch gehört hatte.


    "Na das hat mit Puniern zu tun das ich einer bin. Da der Kaiser in seiner großen Weisheit Melitta bisher noch nicht zu einem Municipium gemacht hat denke ich sollte ich mich nicht als Römer bezeichnen. Was das frieren angeht, kälter ist es hier sicherlich schon aber unterschätze mich und mein Volk nicht. Es braucht schon wesentlich mehr als einen Schnupfen damit ich krepiere."

  • Woher? Das Eiland ist wohl erst aus dem Meer gewachsen nachdem wir an der Stelle geankert haben. Wo soll das bitte sein? Der Eques starrte den jungen Mann an als würde diesem plötztlich Flossen wachsen..


    Erspare dir die Anwort. Ich weiß nicht....Marcus betrachtete nun den Punier skeptisch. Und du glaubst einer militärischen Ausbildung und den geistigen Strapazen gewachsen zu sein? Ohne auf eine weitere Antwort zu warten winkte er ab....Damit soll sich der Casparius rumschlagen. Du gehst ohne Umwege zum Rekruzierungsbüro und meldest dich dort beim Diensthabenden. Wenn ich höre dass du herumschnüffelst wirst du erfahren was mit jenen passiert die sich nicht an Befehle halten.....Also....Abmarsch und nicht vom Weg abweichen....schnautze nun Marcus den neuen Rekruten an und ließ ihn passieren






  • Zitat

    Woher? Das Eiland ist wohl erst aus dem Meer gewachsen nachdem wir an der Stelle geankert haben. Wo soll das bitte sein? Der Eques starrte den jungen Mann an als würde diesem plötztlich Flossen wachsen..


    Adherbal wollte gerade eine Antwort loslassen und nachfragen was der Mann meinte. "... an der Stelle geankert haben..." aber dazu kam es nicht.


    Schlag auf Schlag hagelte es Anweisungen und Drohungen. Gerade wollte er mit einem schneidigen ´Jawohl` antworten als er verstand was der Mann gesagt hatte. Er sollte sofort und ohne Umwege zum Rekrutierungsbüro gehen sonst gabs Ärger. Dabei hatte er keinen Schimmer wo dieses Büro zu finden war. `Ha´ dachte er `nicht mit mir´


    "Denn Befehl will ich sofort ausführen wenn du mir gesagt hast wo ich das Büro finden kann!"



    Unterdessen näherte sich von der Kutsche im Hintergrund, aus der Adherbal selber ausgestiegen, war eine junge Frau...


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    "Adherbal, was ist denn jetzt bleibst du hier oder kommst du mit zurück. Die Fahrt nach Mogontiacum dauert schon lange genug und mir ist langweilig wenn es nicht vorwärts geht."

  • Jetzt schlugs aber dreizehn....da erdreistete sich der Schnösel zu fragen wo das Rekrutierungsbüro sei. Am liebsten hätte Marcus den Punier dorthin geprügelt aber im letzten Moment schallte eine Frauenstimme aus der Kutsche die soeben ankam.


    Au Mann...das auch noch..... murmelte der Eques...


    Will dich deine Mutter wohl nicht alleine lassen, hääää? feixte nun der Eques und grinste Adherbal an. Und den Weg zum Rekrutierungsbüro wirst du sicher auch ohne sie finden...geh gerade aus bis zur Kreuzung. Da siehst du ein gaaanz großes Gebäude...mit Türen und Fenstern. Geh da hinein und du wirst dich wundern wie schnell du im Officium des Diensthabenden landen wirst.
    Und die Kutsche da verschwindet sofort wieder...wir sind hier keine Herberge und sicherlich auch kein Unterstellplatz für Transportmittel maulte er nun noch in Richtung der Kutsche






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    Wenn Blicke töten könnten wäre Scarpus gerade einen schrecklichen Tod gestorben. Die angesprochen Frau warf ihm wahrlich mörderische Blicke zu und ihre eben zwar leicht genervte aber dennoch freundliche Miene hatte sich rasend schnell verdüstert. Sie machte einen Schritt auf Scarpus zu und fauchte ihm Wörter in Punisch zu. Jedenfalls schätzte er das das Punisch war. Freundlich hörte sich das auf jeden Fall nicht an.



    Adherbal griff schnell ein. Er machte eine beschwichtigende Geste und sagte ein paar Worte zu der Frau deren Name scheinbar Sicca war. Die sich dann relativ schnell umdrehte zu der Kutsche ging und mit dieser davonfuhr.
    Adherbal konnte sich kein
    "Danke für die Wegbeschreibung," verkneifen und ging dann schnell ins Castellum

  • Bandulf beobachtete das Szenario amüsiert. Falls er in die Ala aufgenommen würde, und da bestand seiner Meinung nach kein Zweifel, würde er sich diesen vorlauten Schwätzer einmal ordentlich zur Brust nehmen.
    Er wartete und nickte der abziehenden Furie höflich zu bis er sich an den wenig begeisterten, so schien es, Wachhabenden wandte.
    ...ich bin, wie gesagt, Bandulf und möchte der Ala beitreten,...Waffen habe ich keine,...und ich bin Kelte...germanischer Fraktion.
    Es war unnötig ihn auf seinen Stamm hinzuweisen, das hätte sicherlich nur zu Irritationen geführt. Und Irritationen hatte es hier bisher wahrlich genug gegeben.

  • Nachdem der Punier endlich im Castellum verschwunden war und hoffentlich den Weg fand welcher ihm zum Rekrutierungsbüro führte blickte der Eques nun den anderen Mann an. Fast schon schmerzhaft stöhnte Marcus auf als er das Gesicht des Germanen musterte. Irgendwie hatte es die Ähnlickeit eines Wiesels. Verschlagen, hinterlistig. Marcus verzog den Mund und antwortete recht ätzend.


    Wieso will ein Germane in die Dienste der römischen Armee treten? Habt ihr keine Nahrung mehr um euch zu ernähren und kommt deshalb zu uns um euch die Bäuche vollzuschlagen?


    Der Tag war und ist echt beschissen........





  • Bandulf hatte schon vom respektlosen UMgang mit den Auxilliaren gehört und ging, entgegen seinen sonstigen Gepflogenheiten nicht auf die Bemerkung ein. Er suchte sich einen Punkt irgendwo vor ihm und wiederholte sein Anliegen.
    Er hatte gehört das sei ein probates Mittel um sich Gehör zu verschaffen. Immerhin wußte er nicht, welchen Dienstgrad sein Gegenüber hatte.
    Ich bin Bandulf, Kelte und möchte der Ala beitreten.

  • Als der Fremde wiederholte dass er sich zur ALA melden wollte platzte dem Eques beinahe das Kettenhemd. Und so reagierte er auch.


    Verdammt nochmal. Hälst du mich für schwachsinnig? Denkst du ich wäre ein Bauer der gerade mal Rüben aus der Erde ziehen könnte und sonst nichts? Wieso wiederholst du dich und beantwortest eine einfach Frage nicht? Wie willst du Soldat werden wenn du die einfachsten Dinge nicht auf die Reihe bekommst?


    Im Grunde genommen ist es mir egal woher du kommst, wer du bist und ob dir das Denken schwer fällt. Aber eine Frage nicht beantworten ist ja wirklich das letzte...solche Typen können wir ohne weiteres jederzeit aufnehmen.


    Wutentbrannt, vollkommen ausser sich trat er einen Schritt näher an den Germanen heran.


    So....du wirst nun die eine Frage beantworten...WARUM WILLST DU DICH ZUR ALA VERPFLICHTEN? Diesmal war die Stimme leise und der drohende Unterton war nicht zu überhören.






  • Bandulf war größer als der Soldat vor ihm, er starrte direkt auf dessen Helm.
    So wie sich der Mann aufführte war Bandulf drchaus nahe daran an dessen Verstand zu zweifeln. Er reckte sich zu seiner ganzen Größe. Knirschend gab das Lederwams seinen Muskeln nach und seine Fäuste ballten sich bis die Knöchel schneeweiß waren.
    Die Ratschläge die er bisher über den Umgang mit diesen Legionsschraten gehört hatte waren allesamt für die Katz gewesen.
    Kopfschüttelnd und im Gegensatz zu seinem sprungbereiten Äußeren extrem ruhig und gefasst meinte er daher,
    Ich kann Reiten und Töten,...mit dem Schwert, der Lanze,der Wurfaxt zu Fuß und vom Pferd aus. Ich treffe auf 100 Fuß mit dem Bogen vom Pferd und auf 200 Fuß vom festen Stand aus.
    Ich breche Hälse und Knochen wie Zweige, kann Spuren lesen und spreche 5 germanische Dialekte, Griechisch und wie du sicher hörst fehlerfreies Latein. Ich suche einen Weg all diese Eigenschaften einzubringen!

    Er erzählte dem Wutzwerg besser nicht, daß seine Klinge schon über 200 Leben gefressen hatte.
    Kalte blaue Augen musterten den Soldaten als er endete;
    Die Legion ist mir als Nichtrömer verwehrt, daher bliebe der Circus Maximus oder die Auxilliartruppen der Alae...und nun kleiner Mann lass die Offiziere für gut befinden ob ich für die Ala tauge!
    Die Antwort endete kalt und bar jeder Furcht vor seinem Gegenüber.

  • Brigio trat zu der Szenerie hinzu. Der Disput war nicht zu überhören gewesen.
    Er trat unter das Tor und stemmte die Arme in die Hüften.


    "Was soll das Geschrei hier, Wachhabender? Seit wann fragen wir Rekruten am Lagertor aus? Das ist Sache der Rekrutierungsoffiziere. Solltest du bei einem Mann nicht sicher sein, ob er das Rekrutieringsbüro findet, dann stellst du einen Mann ab, der ihn dorthin begleitet."


    Und an den Neuankömmling gewandt:


    "Und du machst hier nicht einen auf starken Mann. Wenn man dir Glauben schenken darf, nimmst du es ganz alleine mit einer ganzen Kohorte auf, was? Na, wir werden schon einen brauchbaren Soldaten aus dir machen. Lass dir von der Wache den Weg ins Rekrutierungsbüro zeigen. Wenn du angenommen wirst, sehe ich dich später auf dem Übungsplatz, dann kannst du zeigen, aus was für einem Holz du geschnitzt bist."


    Brigio hatte schon hunderte germanische Landsleute gedrillt. Die meisten kamen mit völlig falschen Vorstellungen zur Armee. Hier war kein Platz für Hauptdarsteller aus Heldenliedern. Die meisten hatten es gelernt, ihre alten Vorstellungen über Bord zu werfen, so lange sie bei den Auxillae dienten...

  • Es kam ein weiterer Legionär hinzu. Älter, erfahrener...und offensichtlich vertrauter mit den Formalitäten.
    Aber auch er konfrontierte Bandulf. Gut es war ein wenig prahlerisch gewesen seine kämpferischen Vorzüge dem Wachhabenden zu offerieren.
    Wieder etwas gelernt. Ab sofort würde er sich zurückhalten.
    Er trat von den Wutzwerg einen Schritt zur Seite, wandte sich dem höheren Dienstgrad zu und entgegnete,
    Ich habe bereits die Wegbeschreibung gehört,...wenn du es erlaubst werde ich jetzt dorthin gehen.

  • Primus kam auf das Tor zugeritten, seine Eskorte kurz hinter ihm. Sein Blick war ernst. Stampfend kam Orcus zum Stehen und auch die Eskorte zügelte erleichtert nach dem strammen Ritt die Pferde. Die Gesichter der Männer wirkten erschöpft, die Pferde dampften vor geleisteter Energie.
    Primus wandte sich zu seinem Decurio um und sagte,
    Lucius, alles wie besprochen,...bring´die Männer rein,...ich muss nochmal nach Confluentes...
    Er zog Orcus herum und ließ die Männer passieren,...dabei erwiederte er ihren Gruß und zollte ihnen so seinen Respekt.
    Nachdem die Eskorte ins Castellum geritten war winkte er den Vexillarius zu sich heran.

  • Der Offizier der gerade angekommen war,...irgendwoher kannte Bandulf das Gesicht. Die Tatsache, daß alle Anwesenden Soldaten irgendwie eine Spur strammer standen und die Art und Weise wie er seine Befehle gab ließ Bandulf darauf schließen, daß es sich hier um den Kommandeur handeln mußte.
    Skeptisch betrachtete er den Mann.
    Natürlich machte seine Rüstung und sein gigantisches Pferd eine Menge her. Er strahlte mehr Führungspersönlichkeit aus als ein Dorfhäuptling.
    Die Miene war nicht so herrisch wie bei anderen römischen Offizieren, das fiel ihm schon auf. Es schien fast so als ließe er einem die Wahl ihm zu folgen, um dann jedoch alles zu bekommen.
    Bandulf nickte leicht, wie um sich selber zu bestätigen...diesem Mann würde er sich unterordnen.
    Unbefangen löste er sich von der Gruppe um die Torwache und führte sein Pferd neben das des Offiziers.
    Er wartete bis dieser ihn ansah.
    Sein Blick ging Bandulf durch Mark und Bein.
    Heilsa Römer,...ich will der Ala beitreten und ...
    Die Stimme versagte ihm wie er mit einer Mischung aus Irritation und Belustigung feststellte.

  • Noch bevor der Vexillarius zu ihm kam stand ein Germane, offensichtlich ein bewerber neben ihm und starrte ihn an.
    Primus´erster Impuls war es nach seiner Spatha zu greifen, doch er unterließ es und blickte auf den Germanen herab und hörte was er zu sagen hatte.
    Der Satz war zwar unvollendet aber Primus entgegnete,
    Du willst dich zur ALA melden aber nicht unbedingt dem Imperium dienen,...ist es so?
    Ein Konflikt der in vielen Freiwilligen schwelte.

  • Niemals würde er das zugeben, er würde am liebsten alle Römer über die großen Berge zurück jagen...
    Doch dieser Offizier war anders,...irritiert entgegnete er daher,
    Das Eine schließt das Andere ein, ...Herr...ob ich es gutheiße oder nicht!

  • Primus sah den Mann genauer an. Groß, gesunde Haut, gerade Haltung, muskulöse Unterarme, kräftiger Hals. Seine Augen strahlten ungebrochen. Dieser Mann war kein Verzweifelter, kein Hungriger der bei der Armee nur ein Zuhause und vollen Magen suchte.
    Wenn du in die ALA aufgenommen werden solltest wirst du in erster Linie deinen Kameraden verpflichtet sein...
    Er blickte auf das Tor, sah seine Männer an.
    Sie sind es die Tag und Nacht um dich sein werden,...sie werden deine Flanken schützen, dir beistehen und dich notfalls vom Schlachtfeld schleppen.
    Sein Blick verriet jetzt vielleicht ein wenig Stolz zuviel und daher sah er wieder den Germanen an,
    Wir sind die ALA und wir sind dein Imperium Germane,...und nun entscheide dich,...

  • So hatte er die Sache noch nie betrachtet. Sein Volk lebte von starken Kriegern,...diser Römer da hatte ihm eine neue Sicht aufgetan. War sie auch nur ein Deckmantel.
    Er neigte kurz seinen Kopf und entgegnete,
    Mal sehen ob sie mich nehmen...
    Dann ging er durch das Tor, vorbei an den Wachen die ihn jetzt sicher nicht mehr aufhalten würden.

  • Gerade als der Bewerber sich anschickte Richtung Rekrutierungsbüro zu gehen, kam der Praefectus aus Mogo zurück. Er winkte Brigio zu sich, unterhielt sich dann aber noch mit dem Germanen, der nochmals sein Begehr äußerte. Als dieser dann abschob, trat Brigio an die Seite des Praefectus.


    "Salve Praefectus. Ich freue mich, dich wieder zu sehen."

  • Primus stieg von Orcus ab, er wollte dem Vexillarius nicht zumuten ständig zu ihm auf zu blicken.
    Er nahm den Vexillarius kurz am Ellenbogen und sie entfernten sich ein wenig vom Tor, während Orcus ihnen langsam folgte.
    Vex... er brach ab, das Gespräch sollte sich persönlicher gestalten.
    Mamercus,...ich habe ein kleines Problem,...es...
    Er blieb stehen und sah den alten Kämpfer an.
    ... ich möchte nicht, daß böses Blut in unserer Einheit aufkommt, ...von daher... sieh es so wie es ist...ich werde Atius Scarpus auf Intervention eines gewissen Herrn in der Regia in Mogo zum Decurio befördern...

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