Ich grüßte die Wachen.
"Salvete. Ich muss den Praefecten sprechen."
Ich grüßte die Wachen.
"Salvete. Ich muss den Praefecten sprechen."
Cupidus sah sich den Mann an und nickte.
"Folgt mir, ich werde euch zum Officium des Präfekten bringen."
"Ich kenne zwar den Weg, aber wie du meinst..."
Loki kam mit dem Pferd zum Tor, saß ab und grüße die Wache:
"Salve, Milites. Ich bin Lando Irmvolk, und möchte gerne mit dem Praefectus sprechen."
Cupidus grüßte den Ankommenden.
"Folgt mir, ich werde euch zum Präfekten bringen"
Loki erwiderte den Gruß herzlich und tat wie geheißen..
Alexis bitte, ich kann nicht mehr, sagte die junge Frau die gestützt wurde von ihrem jüngeren Bruder. Sie beide waren hier her gereist um ein neues Leben zu beginnen und den Traum von ihrem Bruder zu erfüllen. Es war ein ziemlich anstrengender Weg gewesen bis nach Germanien und hier war es auch nicht einfach gewesen weiter zu kommen. Sie hatten sich Händlern angeschlossen und wurden von ihnen ein Stück weit mitgenommen, aber leider nicht bis zu ihrem Ziel, das letzte Stück mussten sie alleine zu Fuß gehen und dabei war es geschehen. Artemisia war in eine Falle gestürzt die wohl für ein Tier gewesen war, denn sie konnten sich nicht vorstellen, das Menschen jagt auf Menschen machten. Jedenfalls hatte sich so etwas wie ein Speer in ihren rechten Unterschenkel gebohrt. Zuerst war der Schock so schlimm gewesen, dass sie keine Schmerzen gefühlt hatte und ihr Bruder ihr erst einmal helfen musste zuerst den Speer aus der Wunde zu ziehen und sie dann wieder aus dem Loch zu schaffen und erst dann kamen die unendlichen Schmerzen.
Alexis hatte ihr das Bein verbunden, aber mehr hatte er auch nicht machen können und so mussten sie schon seit vielen Stunden durch das Land wandern.
Artemisia blieb stehen und stützte sich auf ihren Bruder etwas mehr ab. Sie hatte einfach keine Kraft mehr und der notdürftige Verband um ihr Bein war schon wieder am durchbluten. Kleine Schweißtröpfchen hatten sich auf ihrem blassen Gesicht gebildet und sie sah nicht aus als würde sie das noch lange durchhalten.
Alexis gab sein bestes seit dem er seine Schwester aus der Grube geholt hatte. Er hatte sich zu Tode erschrocken, als sie auf einmal in das Loch gefallen war, dass sich unter ihren Füßen aufgetan hatte. Der erste Moment hatte ihn einfach nur starr da stehen lassen, aber dann hatte er gehandelt und sie versucht so schnell es ging aus dem Loch zu holen und ihr zu helfen wo er nur konnte. Viel hatte er nicht machen können, da er kein Medicus war und auch keine Ahnung hatte. Ihm tat seine große Schwester leid und er wünschte sich schon die ganze Zeit, dass er mehr für sie machen konnte ausser sie nur stützen, aber das ging nicht.
Du musst aber noch durchhalten, wir haben es fast geschafft. Wenn du nach da vorne siehst, dann kannst du schon das Castellum sehen und da bekommen wir sicher Hilfe. Es ist nicht mehr weit, du darfst auf keinen Fall schlapp machen. Doch leider konnte er sehen, dass es seiner Schwester wirklich nicht gut ging, aber da musste sie nun durch es war ja wirklich nicht mehr so weit. Komm, das schaffen wir zusammen. Alexis wollte keine Worte mehr hören die soviel hießen wie ich kann nicht mehr, denn sie mussten es einfach schaffen, denn es kam ja immer näher.
Er gab sich alle Mühe ihr die meiste Last abzunehmen und letztendlich kamen sie beide ziemlich entkräftet am Tor an wo er erst einmal kein Wort raus bekam und zu Atem kommen musste. Seine Schwester hielt er in seinen Armen und stützte sie weiter.
Wir brauchen Hilfe, meine Schwester ist verletzt, keuchte er.
Die beiden Wachen am Tor hatten die beiden schon vor einer Weile erblickt. Gespannt hatten sie verfolgt, was mit den beiden war, doch sie durften nicht ihren Posten verlassen um ihnen zu Helfen. Als sie dann vor den Wachen standen schauten sie nicht schlecht, da die beiden noch ziemlich jung zu sein schienen. Eine der beiden Wachen machte sich sofort auf den Weg einen Offizier zu holen, die Zweite reichte den beiden erst einmal etwas Wasser, da sie das ziemlich nötig hatten.
Eine der Wachen rief mich zum Tor, und als ich dort ankam und die beiden sah schaute ich beide erst einmal an, ohne eine miene zu verziehen!
Was ist passiert? wurdet ihr angegriffen? fragte ich dann den Jungen, da das mädchen ja schon fast zusammenbrach
Auch hier kümmerte er sich um seine Schwester und gab ihr von dem Wasser was er angenommen hatte, bevor er selber trank. Auch benetzte er etwas ihr Gesicht damit sie eine kleine Erfrischung hatte, wenn es auch nicht wirklich viel bringen würde, das wusste er schon.
Es war schon etwas komisch hier zu stehen, vor den Wachen und zu hoffen, dass man Hilfe bekam. Alexis musste zu dem neuen Mann aufsehen,denn der größte war er nicht grade, aber er hatte die Hoffnung bis heute noch nicht aufgegeben noch ein Stück zu wachsen.
Wir wurden nicht angegriffen aber fast einen Tag von hier, genau weiß ich das nicht mehr, ist sie in eine Falle gestürzt und da hat sich so etwas wie ein Speer in ihr Bein gebohrt. Ihr geht es nicht gut und ich konnte auch nichts machen ausser es zu verbinden und zu hoffen, dass wir bald hier sein würden.
Ich schaute die beiden an, und bei seinen Worten zog sich einen augenbraue nach oben! Und warum bist du dann nicht in Confluentes zu einem Medicus gegangen, anstatt noch weiter zu uns zu laufen?
Seiner Schwester ging es wirklich nicht gut, und ich kannte solche Verletzungen nur zu gut, waren 2 meiner männer damals in Germanien doch auch in eine solche Grube gefallen!
Woher kommt ihr? ihr seht mir nicht wie von hier aus der Gegend aus!
Alexis versuchte jede Regung von seinem Gegenüber zu analisieren aber bei diesem Mann war es ziemlich schwer, wie seine Schwester auch immer schwerer wurde, aber das würde er schon aushalten, man sollte von ihm ja denken, dass er ein Mann sei.
Weil wir auf den Weg hier her waren und wir haben auch kaum noch Geld dabei um einen Medicus zu bezahlen. Ich würde auch dafür aufkommen wenn ihr meiner Schwester helft. Ich kann arbeiten und ich bin hier weil ich Soldat werden möchte. Stolz über seinen Wunsch sah er den Mann an, voller Erwartungen waren seine Augen auf ihn gerichtet.
Wir haben den Weg aus Griechenland aus Sparta auf uns genommen um hier her zu kommen, denn da haben wir nichts mehr besessen.
Sie hatten alles bei einem Brand verloren, das Haus und auch die Eltern und hatten nur noch sich.
Kein Geld also? das war ja wieder mal typisch! dachte ich mir und als er dann seinen Wunsch soldat zu werden sagte musste ich schmunzeln! Nun dein Wunsch ist sehr ehrbar, nur siehst du mir noch recht Jung aus, um Soldat zu werden!
Dann gab ich den beiden Soldaten einen Wink, und diese gingen sofort zu dem Jungen und nahmen ihm seine Schwester ab. Bringt sie ins Valentudinarium, es soll sich sofort ein Medicus um sie kümmern!
Die Soldaten taten wie ihnen befohlen und brachten das Mädchen zu einem medicus.
Sie hatte das ganze Gespräch nur halbwegs mitbekommen aber, dass mit ihrem Bruder zu jung, da musste sogar sie lächeln. Ja das war er aber er hatte ein Herz eines viel älteren und sie hoffte für ihn, dass seine Wünsche in Erfüllung gehen würden. Endlich konnte sie ihrem Bruder eine Last abnehmen,denn sich selber als die Soldaten sie nahmen und sie endlich Behandlung bekommen würde.
Nur ungerne gab er seine Schwester aus den Hände, aber er wusste, dass es sein musste und er war ja auch froh darüber, dass sie nun endlich Hilfe bekommen würde die sie sehr nötig hatte, wenn ihre Verletzung sich nicht entzünden sollte. Alexis sah ihr noch hinterher.
Ich bin 15 geworden und man ist doch nie zu jung um Soldat zu werden oder? Bitte, es ist schon lange mein Wunsch und ich bin den weiten Weg mit meiner Schwester gegangen um hier her zu kommen. Ich kann reiten, wir hatten zu Hause viele Pferde um die ich mich schon als kleines Kind gekümmert habe. Und ich möchte auch für die Kosten wegen meiner Schwester aufkommen.
Während die Soldaten seine schwester weg brachten schaute ich den Jungen an. kratzte mich am Kinn. Nun mein Junge, 15 ist leider zu Jung! Da musst du noch 2 Winter warten! Und was die Kosten deiner Schwester betrifft... hmmm ich denke wir sollten uns in meinem Officium weiterunterhalten!
Dann trat ich einen schritt beiseite und deutete dem Jungen, dass er ruhig eintreten konnte. Nun zumindest konnte er ein Castellum mal von innen sehen, war ja auch schon was! Er konnte sehen wie die Soldaten Exerzierten, sich bei den Reitübungen trainierten, einige, die frei hatten saßen vor ihren Unterkünften und spielten würfel, dann kam wieder eine Abteilung auf ihrem Wachgang. das alles musste für so einen jungen doch ziemlich interessant sein!
Die Enttäuschung war in sein Gesicht gemeißelt und er konnte es nicht verbergen. Er war doch 15, das war doch ein gutes Alter und er war doch nicht schwach und konnte reiten und er hatte den Willen. Wieviele Männer kamen denn zur ALA oder zur Legion und wollten das gar nicht? Und er war freiwillig so weit her gekommen nur um eine Absage zu erhalten? Er war sehr enttäuscht aber er wollte auch nicht aufgeben und freute sich auf der anderen Seite, dass er eintreten durfte. Vor den Kosten hatte er schon ein mulmiges Gefühl, aber er wollte für alles aufkommen, denn er wusste, dass das seine Schwester auf jeden Fall auch wollte.
Aber ich kann auch zeigen, dass ich etwas kann und nicht nur ein Junge bin, sagte er mit einem Nicken und doch strahlenden Augen und trat durch das Tor in das Innere eines Castellums. Wie sehr hatte er sich das doch einmal gewünscht und wie viele konnten diesen Wunsch einfach nicht verstehen.
Balbus erreichte, in Begleitung zweier gallischer Reiter, und noch immer in voller praetorianischer Rüstung, das Haupttor des Castellums. Die kleine Gruppe stoppte und Balbus wandte sich an die wachenden Milites am Tor:
"Salve Milites, ich bin Tiberius Prudentius Balbus und wünsche den Praefecten zu sprechen."
Romanus der gerade am Tor war weil die 2 Wachen den Medicus aufsuchten
schütette ein wenig Sand auf die wenigen Blutflecken die durch den selbstgemachten Verband des jungen mädchens in den Sand durchdrangen
fragte den Mann:
Wisst ihr wo sich Officium des Praefecten befindet?
Ansonsten bitte ich euch einen Augenblick zu warten den die beiden Wachen bringen gerade eine Verletze junge Frau zum Medicus
Romanus ahnte garnicht wenn er vor sich hatte also sprach er lässig wie mit jedem anderen.
Er ahnte garnicht das es der neue Praefect sein musste den er vor sich hatte!
[EMAIL=http://www.imperium-romanum.info/forum/thread.php?postid=537523#post537523]Officum Praefectus Ale[/EMAIL]
Balbus war etwas verwundert über die Worte des Soldaten und das Ausbleiben eines soldatischen Grusses, schliesslich hatte er eigentlich gedacht, dass auch hier oben in Germania die Rüstung der Praetorianergarde eine gewisse Wirkung erzielen würde, vor allem da es sich bei seiner auch noch um die eines Stabsoffiziers handelte. Er überlegte kurz, inwiefern es einen schlechten Eindruck machen würde, wenn er den Soldaten nun zusammenfalten würde und entschied sich dann vorerst dagegen.
"Ich kenne den Weg." sagte er kurz und knapp und passierte dann, mit seinen beiden Begleitern das Tor.
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