Porta Praetoria - Einjeder, Besucher oder Soldat hat sich hier An-und Abzumelden

  • Verdutzt blickte Vannius den Soldeten an, der offenbar von niedrigem Rang zu sein schien. Wie konnte er es wagen ihn für dumm zu halten?? Als ob er Vannius Infanterie von Kavallerie nicht unterscheiden könnte?? Frechheit!!. Doch Vannius blieb ruhig. Schließlich kannte er weder die Geflogenheiten noch die Dienstgrade der römischen Armee...


    Selbstverständlich weiß ich, dass hier die berittene Truppe zu Hause ist. Vorwärts!! Bring mich zu deinem Anführer. Ich will ihm meine Dienste anbieten!!

  • Erneut blickte Vestinus den Mann prüfend an und hob belehrend den Finger.


    Mann. Gleich mal zum Einstieg. Unser Anführer ist der Praefectus Alae Terentius Primus. 2. Hast du einen Namen? Und weiteres...der Praefect hat nicht die Zeit jeden Neuankömmling persönsich zu begrüssen sondern jeder hat sich nach einem gewissen Schema zu richten. Sofern er bereit ist in die ALA einzutreten. Mir persönlich ist es gleich woher der jenige kommt jedoch haben wir hier Kameradschaft und sehen niemanden als geringer als sich selbst an.


    Ich werde dir jemanden zur Seite stellen der dich dann ins Castellum begleitet. Warte bitte einen Moment.


    So wandte sich Vestinus um und rief in die Wachstube dass sich jemand nützlich machen sollte.




  • Kameradschaft?? Das gefiel Vannius. Dieses Wort war hier wohl nicht nur eine leere Hülse sondern hatte einen hohen Stellenwert. Wie bei den Kriegern in unserem Dorf, dachte sich Vannius...


    Mein Name ist Vannius. Und sage mir Kamerad. Wo soll ich hin gehen??

  • MISAN-THROP....nachdem er in gemässigter Lautstärke einen Kameraden versucht hatte sich nach draussen zu bequemen riß ihm der Geduldsfaden. Der Brüller war sicher auch in der Principia zu hören gewesen aber das hielt ihn nicht davon ab nochmals lautstark nach dem Südländer zu rufen.


    MISAN-THROP JETZT BEWEG DEINEN FAULEN HINTERN ANS TOR.....sich wieder an Vannius gewendet meinte er dann etwas entschuldigend...


    Manche brauchen etwas länger. Dabei hob er leicht die Schultern und setzte ein unschuldiges Lächeln auf.


    Gefühlte Minuten vergingen als schliesslich ein Mann ans Tor kam und grunzte.


    Jetzt mach mal keinen Stress. Wir sind ja schliesslich nicht im Krieg. Also was willst du dass ich mein Essen stehen lassen musste? Auch er musterte Vannius von Oben nach Unten und wieder zurück.


    Ahh...der soll ins Rekrutierungsbüro? mit finsteren Blick sah er af Vestinus herab und deutete dann mit einer Handbewegung dass Vannius ihm folgen sollte. Vistinus hob rasch die Hand.


    Moment mal. Du kannst doch nicht jemanden ins Castellum schleppen ohne vorher geprüft zu haben ob er irgendwo Waffen versteckt hat. Vestinus schüttelte den Kopf.


    Friß weniger dann hast du mehr Blut im Kopf und nicht im Bauch...nörgelte er dann und fragte den Germanen ob dieser nun Waffen bei sich trug. Dieser verneinte und so konnte Vannius nun zum Rekrutierungsbüro durch.





  • Vannius blickte den Torposten dankend an und folgte schließlich diesem verachtungswürdigen Objekt. Sich soetwas zu erlauben!!! Wir sind doch nicht im Krieg?? Und wenn, dann wäre das Tor schon jetzt vom Feind genommen worden und der Rest der Truppe tot. Mit dem werde ich bestimmt noch Probleme bekommen, dachte sich Vannius.
    Mit den Worten:
    Vielen Dank Kamerad! Hoffentlich auf bald.
    verabschiedete Vannius sich vom Torposten.

  • Einige Stunden waren die Equites nun schon unterwegs. Vespa gönnte seinen Männern und vor allem den Pferden nur so viel Pause, wie sie auch brauchten. Bei der ALA würden sie neue Pferde bekommen, also brauchte er sie nicht zu schonen.
    Sie folgten der Straße nach Confluentes am Rhenus entlang. Unterwegs kamen ihn einige Händler entgegen, die Obst, Getreide oder Handwerkswaren und auch Waffen nach Mogontiacum transportierten, da musste der Decurio an Terentius Thyrsus denken, den kleinen überheblichen Römer, der Neffe des ALA Praefekten. Er hatte einen stink normalen Waffenhändler angehalten und hätte ihn am liebsten in den Carcer geworfen, um sich ein Lob einzuheimsen, dass er sowieso nicht bekommen hätte, da ein Waffenhändler auf dieser befestigten Straße nichts außergewöhnliches gewesen war.
    Gegen späten Nachmittag erreichten sie dann endlich Confluentes. Nachdem sie in den Schritt übergangen waren passierten sie das Stadttor und folgten den Straßen Richtung Norden, um dann die Brücke zu überqueren, die sie über den Rhenus und somit zum Castellum der ALA führte. Auf dem Weg hierhin waren sie keinem Praetorianer begegnet, wobei selbst dieser keine Chance gehabt hätte, an das Schreiben heranzukommen.
    Am Tor angekommen postierten sich die Männer nebeneinander hinter ihrem Decurio und folgten ihm dicht auf Schritt und Tritt. Kurz vor der Wache hob er die Flache Hand und signalisierte seinen Männern somit stehen zu bleiben. Sie blieben alle auf dem Rücken ihrer Pferde.
    Varelas wandte sich an die Wache "Decurio Vibius Vespa, Legio II Germanica. Wichtige Nachricht für den Praefectus."

  • Die Wache am Tor starrte den Griechen an. Mit versteinerter Miene traten sie zurück.
    Der verhaßte Vexillarius saß da vor ihnen auf einem Pferd und behauptete ein Anderer zu sein. Eine der Wachen, Arnulf kannte den Schinder noch zu gut. Den Speer im Anschlag blieb er einen Doppelschritt vor dessen Pferd stehen und sagte kühl
    Wer sagst du bist du? Ich kenne dein gesicht, ich kenne deinen Akzent,,...aber es passt nicht mit dem zusammen was du vorgibst zu sein! Ich werde einen Offizier holen lassen,...solange steigst du ab, hängst deine Waffen an den Sattel und trittst drei Schritte vom Pferd weg! ...deine Männer bleiben wo sie sind!
    Eine weitere Wache lief derweil los um den Offizier der Wache zu holen.


  • Die Wachen am Tor hatten anscheinend irgendein Problem mit den Männern beziehungsweise explizit mit einem von ihnen.
    Varelas verzog keine Miene und hörte der Wache zu, die sich irgendwie bedrohnt fühlte und nervös mit der Waffe hantierte.
    Die Reaktionen der Equites, die noch immer hinter ihrem Decurio standen, waren gemischt. Der jüngste und unerfahrenste von ihnen schaute verwirrt zwischen ihm und den anderen dreien hin und her.
    Marcus, der älteste, verfinsterte seine Miene, Antonius prustete und trauge seinen Augen nicht und Potius schaute skeptisch.
    Serafím hatte auch nach den Worten der Wache noch immer keine Miene verzogen. Die Wache maßte sich tatsächlich an in diesem Ton mit ihm, einem Offizier, also einem weitaus Ranghöheren, zu reden und erteilte ihm Anweisung? Eine Wache der Auxiliareinheit erteilte einem Decurio der Legio II Anweisungen, vom Pferd zu steigen und die Waffen abzulegen? Welch Irrsinn und welche Torheit war dies?
    Vollkommen unbeeindruckt verharrte er ruhig auf seinem Pferd.
    "Ich werde gar nichts tun." sagte er kühl und ruhig. Seine Männer kamen eine Pferdelänge näher an ihren Decurio heran, sodass die Köpfe ihrer Pferde auf der Höhe des Griechen waren.

  • Romanus kam an die Porta geritten und ihm vielen sofort die Männer auf die davor standen! Die Wache wollte sie wohl nicht passieren lassen.
    Es schien ein Problem zu geben, aber Romanus dachte nicht daran sich da einzumischen, es war nicht seine Sache.
    Und so beobachtete er weiter das geschehen und wartete auf den Praefecten um nach Mogontiacum aufzubrechen

  • ROMANUS? WILLST DU ALLEINE NACH MOGI REITEN? Scarpus kam hinterher geritten und stoppte abprupt als er die Legionäre sah und die Wache, in angespannter Haltung.


    Ach nee....ein paar Matschtreter. Na da wird sich der OvD freuen Scarpus grinste und stand nun neben seinem Cousin ebenfalls wartend.

  • Scarpus kam mit hohem Tempo angeritten und stoppte aprubt neben Romanus.
    Was ist da los? Sind die euch bekannt? Ach und nebenbei wenn ich hätte allein reiten wollen, hättest du mich mit deinem Pony eh nicht mehr erreicht.
    Romanus grinnste, beobachtete aber weiter die Männer.

  • Pfff...Pony....zumindest bricht es sich nicht die Läufe hier in der Gegend..aber deines macht sich sicher gut über dem Feuer....lästerte Scarpus grinsend zurück. Ab und zu blickte er kurz zu der Gruppe vor dem Tor.

  • Romanus behielt die Männern nicht aus den Augen, dennoch zeichnete sich für einen kurzen Moment ein lächeln auf sein Gesicht, verschwand jedoch so schnell wie es gekommen war.


    Selbst halb verzehrt und brennend, wäre Argento schneller!


    Romanus strich seinem treuen Roß die Mähne, so ein Pferd würde er nie wieder bekommen, es hörte auf jeden seiner Befehle auch wenn er abgesessen war, es zog mit ihm in jede Schlacht, egal ob auf offenem Feld, im Walde oder in der Stadt! Romanus würde es schmerzen wenn Argento irgendwann nicht mehr sein solte.

  • Primus kam mit der halben Sec und Lucius auf das Tor zugeritten. Vor dem Tor eine stattliche Anzahl Männer. Fast schon sah es so aus als sei etwas im Gange. Er hielt Lucius zurück und ritt selber zum Tor. Die Wache wurde ihm gewahr und der Wachhabende machte umgehend Meldung.
    Primus sah den Offizier der Legionsreiterei an und erkannte in ihm den ehemaligen Vexillarius.
    Er nickte der Wache zu und diese zog sich zurück.
    Primus musterte den Mann an und erwartete einen Gruß des ehemaligen Mitgliedes der ALA. Nun Decurio?...was gibt es hier?
    Er wußte, daß Varelas ein Klient des LAPP war, von daher ließ er es zu, daß Lucius sich neben ihm schob und seine Hand, wie nebenbei auf den Griff seiner Spatha legte.

  • Während die andere Wache auf dem Weg war einen Offizier zu holen, ritten zwei Soldaten durch die Porta Praetoria. Den einen kannte er, Atius Scarpus, Varelas warf ihm einen kurzen Blick zu, er hatte es anscheinend auch bis zum Decurio gebracht, er hatte ihn auch als guten Soldaten in Erinnerung. Der andere hingegen hatte eine Art von Rüstung, die unter dem Wintermantel hervorragte, die er noch nie vor sich gesehen hatte. Aber er wusste, welche Männer so ein Rüstung trugen, Prätorianer. Der Grieche erinnerte sich an das, was der Legat ihm gesagt hatte. Nun, das würde keine Probleme geben, der Praefectus war ja noch im Castellum, aber da hatte sich Varelas zu früh gefreut. Nur einige Augenblicke später durchschritt Terentius Primus das Tor. Eine heikle Situation. Der Praefekt grüßte ihn, also erwiderte er militärisch "Ave, Praefectus." dann ritt er eine Pferdelänger weiter nach vorne. "Ich bringe Kunde.. entgegnete er mit normaler Stimme und sprach dann sehr viel leiser. "..nur für deine Augen und Ohren bestimmt." Die Mimik des Griechen blieb wie immer neutral und militärisch monoton, allerdings fokussierte er mit seinen Augen die des Praefekten sehr eindringlich.

  • Primus betrachtete die Männer des Decurios und meinte, dann zu Lucius,...
    Na schön,...Lucius,...du reitest schonmal vor,...ich bespreche mit dem Decurio seine Nuntio,...leichter Trab,...ich denke wir holen euch dann am Stadttor wieder ein.
    Er zog sein Pferd ein wenig aus dem Weg und ließ die Männer passieren.
    Der kleine Trupp ritt gemächlich davon.
    Sein Blick wandte sich dem Decurio zu.
    Nun, Decurio,...ich höre...
    Mit einer leichten Bewegung setzte er sein Pferd in Gang,...die Nuntio mußte stante pede erfolgen, die Zeit drängte.

  • Lucius hob kurz den Arm und die Sec setzte sich gemächlich in Bewegung,...auch wenn er den Praefecten in Sicherheit durch die Wachen und die Bogenschützen in den Wachtürmen wußte, wollte er doch nicht allzuweit von ihm entfernt sein, sollte dieser Grieche etwas im Schilde führen.
    Langsam ritten sie gen Stadttor von Confluentes.

  • Auch Varelas Männer macht Platz, damit der Trupp der ALA sich auf in Richtung Confluentes begeben konnte. Er schaute dem Trupp und vor allem dem Praetorianer noch hinterher, um sicher zu gehen, dass er nichts mehr hören von dem mit bekommen könnte, was er nun mit dem Praefekten besprechen würde.


    "Privatpost des Legaten." entgegnete der Grieche knapp seinem gegenüber und überreichte ihm das Schreiben.


    Privatpost



    Salve Primus,
    ich möchte dich sowohl in dienstlicher als auch in privater Angelegenheit sprechen. Ich wäre dir verbunden, wenn wir uns möglichst schon morgen treffen könnten. Als Ort schlage ich eine kleine Hütte zwischen Mogontiacum und Confluentes vor. Sie liegt fast genau in der Mitte, abseits des Wegs, ist unbewohnt und sicherlich deinen Patrouillen längst aufgefallen. Ich schlagen diesen Ort vor, weil er uns beiden nur eine halbe Wegstrecke abverlangt und weil dieser Ort keine Ohren und Augen besitzt. Ich schlage hora sexta vor. Gib meinem Boten die Zustimmung oder Gegenvorschläge mit.


    Es grüßt dich



    [Blockierte Grafik: http://img259.imageshack.us/img259/4645/siegel.gif]

    gez. H. Claudius Menecrates
    Legatus Legionis
    LEGIO II GERMANICA



    "Dies sollte ich persönlich in deine Hände legen. Der Legat erwartet eine Bestätigung des ungebrochenen Siegels in deiner Antwort."

  • Primus nahm die Rolle und las die Botschaft. Leicht kopfschüttelnd entgegnete er...
    Claudius, Claudius,...das hätte ich Gestern gebraucht.
    An den Decurio gewandt meinte er,
    Ich reite jetzt nach Mogontiacum,...du kannst uns mit deinen Männern begleiten,...ich werde deinen Legaten von der Unversehrheit des Siegel selbst Zeugnis ablegen...
    Er rollte die Nachricht zusammen und sah den Griechen an.
    Bereit?

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