• Es wurde mal wieder Zeit, dass die Tavernen kontrolliert wurden. Hörte man doch in den letzten Wochen des öfteren von Beschwerden über gepanschten Wein. Begleitet wurde Adria von ein paar Leuten, die die CU zur Verfügung gestellt hatte:


    So, Leute! Besonders diese Taverne des Apicius müsst ihr gründlich durchsuchen. Vor einigen Monaten wurde aufgedeckt, dass der Besitzer schlechten Wein und verdorbenen Fisch verkaufen wollte.
    Er darf keine Möglichkeit haben, noch schnell etwas zu verstecken.


    Nehmt es aber um Himmels Willen mit der Kontrolle vom Wein nicht zugenau! Nur kosten, nicht mehr!
    Also los!

  • Zusammen mit einem Manus an kräftigen Miles begleitet ich die Ädilin bei ihren Kontrollen.


    Tavernen kontrollieren - auf der einen Seite beliebt, auf der anderen Seite musste man auch mit irgendwelchen streitlustigen Betrunkenen rechnen.


    Adria hatte wohl die gleiche Befürchtung und wollte auf alle Fälle dafür sorgen das die Miles nicht auch dazu gehören würden.


    "Ihr habt die Äedilin gehört ! Kontrollieren, riechen und im Verdachtsfall einen kleinen Schluck nehmen. Aber das mir keiner aus der Reihe tanzt !"


    "Los gehts !"


    Die fünf Miles stürmten in die Taverne und sicherten. Ich wartete und hielt der Ädilin die Türe auf.

  • Der Wirt wurde sichtlich nervös als er bemerkte, dass die Soldaten nicht zum Vergnügen hier waren.
    Ein Gast in einem hinteren Eck springt auf, stößt Adria zur Seite und flüchtet durch die Tür. Er hatte wohl etwas angestellt und befürchtet, wir wären wegen ihm hier. Aber den nervösen Burschen ließen wir laufen.


    Die Gastraum schien relativ sauber zu sein, was noch lange nicht bedeuten musste, die verkauften Lebensmittel würden es auch sein. Gut organisiert hatten einige Soldaten bereits das Lager betreten und waren nun dort auf der Suche nach Auffälligkeiten.

  • Geübt machten sich die Miles daran die Küche und den Keller zu besetzen und zu inspizieren.
    Wegen des Burschen der abgehauen war machte ich mir keine Gedanken.
    Warum auch.
    Vorne und Hinten warteten noch ein paar Miles.
    Genau wegen solcher Reaktionen.
    Man wusste nie wer einem so ins Netz ging.


    Ich geleitet Adria zur Theke, an der uns der Wirt schon erwartete.


    Er hatte schon etliche Papiere und Genemigungen hervorgekramt. Aber mich interessierte mehr was es so alles hinter der Theke gab.


    Insbesondere diese netten Krüge mit der Aufschrift Falaner.
    Ich nahm mir einen Becher und schüttete einen Bodensatz hinein.


    Biidete ich mir das nur ein, oder wurde der Wirt gerade etwas nervös.

  • Er hatte eine Lizenz für den Ausschank, die Angestellten schienen auch alle offiziell zu sein.
    Interessanter würde es nun werden, was den Wein anlangte. Darum kümmerten sich die Männer gerade.

  • Ich versuchte den Wein ... Hmmm .. nicht gerade der beste Farlaner den ich je getrunken hatte, aber Farlaner.
    Ich macht weiter beim nächsten Krug.
    Besser wurde er nicht, aber auch nicht merklich schlechter.
    Das änderte sich beim vierten Krug.


    Keine Ahnung was da reingepanscht war ... aber es war graussig.


    "Ädilin Adria"


    Ich reichte ihr den Becher mit dem Bodensatz des ungewöhnlichen Falaners.
    Im gleichen Moment kam einer der Miles aus dem Keller angelaufen.
    Er meldete, das dort ein, zwei seltsame Weinsorten gab.


    Dem Gesicht des Wirtes nach, mussten es ziemlich seltsame Weinsorten sein.

  • Sie roch an dem Wein, rümpfte die Nase, kostete, verzog das Gesicht ...


    Entweder bin ich von meinem guten Wein bereits verwöhnt oder der hier ist einfach grauslich. Mir kommt vor, er sei gebrochen, der saure Geschmack wurde mit Bleizucker übertüncht und danach noch extra stark verwässert.


    Danach wendet sie sich zu dem Miles, der gerade mit einem etwas blassen Gesichtsausdruck aus dem Lager kommt:
    Was für seltsame Weinsorten?

  • "Aedilin, mir hen 'n grosses Fass mit dem verdammte Gesöff hier g'funde", antwortete der Miles und stellte einen gefüllten Krug auf die Theke.


    "Beim Bachhus, ich hab's 'etzt immer für 'n Schwachfug g'halten, das mer vom Wein bilnd, dumm und impotent werd', aber bei dem Hadeszeugs ..."


    Ich warf dem Miles einen strafenden Blick zu. An der Ausgrucksweise mussten wir doch noch etwas arbeiten.

  • Bei diesem Anblick wusste sie im ersten Moment nicht, ob sie lauthals losbrüllen oder gleich den Wirt zur Rede stellen sollte.


    Eigenartig, am Geruch erkennt man keinen Unterschied zu einem guten Wein. Aber die Auswirkungen sind ja eindeutig ersichtlich, die Männer waren nüchtern und in guter Form, als wir vorhin die Taverne betraten.


    Danke, das genügt. Dieses Gesöff wird vernichtet! Und das bedeutet, es wird nicht weiterverkauft oder sonst irgendwo in dunklen Gassen ausgeschenkt!
    Und eine Geldstrafe wird auf jeden Fall auch folgen. Und pass genau auf, was du in nächster Zeit hier an die Kundschaft ausschenkst. Nicht immer geben sich die Kontrollore zu erkennen.

  • So eine Wein auszuschenken - unglaublich.
    Ich warf dem Wirt eine ziemlich grimmigen Blick zu.


    Das war einer der Nachteile bei den Cohortes. Man erfuhr immer wieder etwas, was man eigentlich gar nicht so genau wissen wollte. Und die Auswahl an Tavernen in die man ohne seltsames Gefühl ging, wurde immer kleiner. :(


    In Anbetracht des Gesöffes befahl ich zwei Miles sich sofort daran zu machen das Zeug zu vernichten. Irgendwohin wo es keine weiteren Schaden anrichtete.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!