[Mons Aventinus] Templum Cereris

  • *ich sah jemanden winken. Es war Maximus. Ich winkte zurück.*


    "Das CD nimmt mich einfach zu sehr ein, aber das stört mich nicht. Ich bin nicht der Typ von Mensch, der zuhause sitzt und nichts tut. Zuhause ist es so still und leer. Mein Bruder ist in Spanien und meine Tochter bei den Vestalinen!"

  • Hm, ich sehne mich auch sehr, nach einer richtigen Aufgabe. Ich würd gern organisatorisches machen. Ich huldige lieber privat den Göttern, als in ihren Diensten zu stehen. Besonders Minerva verehre ich nebst Juno. Ich glaube, ich habe bislang Iuno auch am meisten geopfert...


    Ich lächelte. Ich betrachtete Plinius. Ja, er wirkte auch ein wenig einsam. Und ich hatte auch das Gefühl, dass seine Tochter und er sich des öfteren in den Haaren hatten, denn er wirkte auch ein wenig ausgezehrt.


    Hat deine Tochter schon einmal erzählt, wie es ihr bei den Vestalinnen gefällt? Oder hast du sie nciht mehr gesehen, seit sie in den Dienst der Vesta trat?

  • Ich sah ihn ein wenig verwirrt an, doch dann lächelte ich.


    Nein, konkret habe ich noch nichts vor, doch seit bestimmt 10 Jahren wünsche ich mir eine eigene Familie. Da wir auch keinen Pater Familias mehr haben... Es ist schon alles sehr komisch. Meine Schwester und ich haben uns darauf geeinigt, ihr bis zum älter werden ihres Sohnes das Amt der Mater zu geben...

    Ich seufzte leise. Ob ich vorhatte zu heiraten? Wen denn, dachte ich ironisch lächelnd bei mir.

  • Ja, ich bin mir allerdings sicher, dass sie meine Gebete erhört... Und dass sie mir meinen Wunsch noch erfüllt. Für eine Vestalin ist es ohnehin zu spät.


    Ich musste lachen. Nein, ich war mir sehr sicher, dass auch ich eines Tages den Richtigen würde finden!

  • "Das hoffe ich, das hoffe ich..."


    *was ich allerdings hoffte, erwähnte ich nicht. Ich schaute sie an, so dass sie das nicht sah. Eine nette Frau dachte ich mir. Wirklich nett. Ich blickte wieder zum Tempel und wartete gespannt auf den Fortgang des Rituals.*

  • Ich musste lächeln. Ich wäre um diese Uhrzeit lieber auf den Feldern, oder am allerliebsten am Meer, doch das lag leider ein wenig zu weit weg, um dort mal eben so spazierenzugehen. Doch ich konnte es unmöglich einem Priester sagen und möge Ceres mir verzeihen. Der Gedanke war dennoch in mir. Nun hätte ich es doch beinahe ausgesprochen...


    Weißt du, ob das Opfer sehr lange dauert?


    Oh, ich musste mich anhören wie ein verzogenes Kind, doch...

  • Ich sah ihn ein klein wenig erstaunt an - das hatte ich nun nicht ewartet.


    Wenn es dir nichts ausmacht... Ich... bin gerne in kleiner Gesellschaft. Große Mengen mag ich nicht allzugern, zumindest nicht einen ganzen Tag über!


    Ich war erleichtert. Ohne ihn zu kränken hatte ich mein Ziel erreicht, hoffend, es machte ihn wirklich nichts aus.

    Wollen wir ein wenig abeits von Roma spazieren gehen?

  • Vor dem Altar, der sich links von dem Lilianas befand, stehend schielte ich kurz zur Seite zu ihr und Falco, der sich gerade neben sie stellte.
    Wieder nach vorne sehend wartete ich darauf, dass sie die Zeremonie fortsetzten...

  • Langsam schlich ich mich unter die andächtigen Feiernden.


    Ich wollte mit meiner Anwesenheit die volle Unterstützung des neuen Tribunes demonstrieren.


    Zurückhaltend stand ich etwas Abseits und beobachtete die Dinge mit Respekt ...

  • Ich kam spät, doch nicht zu spät. Voller Freude, aber auch voller Ehrfurcht betrat ich den Tempel, der bereits mit viel Volk gefüllt war, das für unseren neuen Tribunus Plebis betete.


    Ich sah drei Didiae, die das Opfer darbrachten, Falco, und einige andere. Ein großer Tag für das Volk: ein würdiger und frommer Volkstribun. Doch dann hörte ich mit dem Denken auf und versank in fromme devotio: Mögen die Götter Rom in diesen schweren Zeiten gnädig sein! Mögen sie Falco gnädig sein! Ceres sei bei uns!

  • Leise betrat ich den Tempel. Ich wollte der Opferung für Ceres, der Göttin des Ackerbaus beiwohnen. Ein prüfender Blick … nur Plebejer im Tempel. Das war gut so, denn Ceres war die Göttin der Plebejer. Andächtig verfolgte ich die Opferung.

  • Als alle Anwesenden ihr Plätze eingenommen hatten, sprach ich mit lauter und sicherer Stimme:


    "Bürger Roms! Wir haben uns versammelt, um gemeinsam um das Wohl unseres Volkes zu beten. Wir haben uns versammelt um SIE zu ehren: Ceres, Göttin unseres Zusammenhaltes, Göttin unserer Ehen, Göttin unserer Fruchtbarkeit, unseres Erfolges. Doch vor allem ist sie auch die Beschützerin aller Plebejer, und wie ihr wisst, ist Marcus Didius Falco unser neuer Volkstribun.


    Oh erwürdige Ceres!
    So erhöre nun die Bitten und Danksagungen von Marcus Didius Falco"


    mit diesen Worten nickte ich zu Falco herüber, nun kam sein Part.
    Mein Aufregung wuchs- gleich nach diesen Worten war das Tieropfer fällig...

  • Vor dem Altar der Göttin Ceres kniete ich nieder und sprach mit fester und lauter Stimme die Worte meines Gebetes zu ihr.



    "Oh große, erhabene Ceres. Oh Ceres, Mutter allen Lebens. Oh Ceres, Schutzpatronin der Plebejer und ihrer Volkstribune.


    Hab Dank für deine Güte und Gnade, welche du dem Volke Roms seit Angedenken schenkst. Hab Dank für den Schutz, den du unserer Stadt und seinem Volke gewährst. Hab Dank für die Fruchtbarkeit die du uns gibst und aus der unserer Volk seine Kraft und Stärke zieht.


    Nimm unserer Opfer heute an dich als Zeichen unserer ewigen Dankbarkeit und Treue zu dir, oh Ceres, vom Volke Roms geliebte und geachtete Göttin.


    Oh ehrwürdige Ceres. Vernimm weiter nun meine Worte. Gewähre auch in Zukunft deinen treuen Söhnen und Töchtern, dem Volke Roms, all das was Du uns bisher gabest. Laß uns auch zukünftig deine übergroße Gnade und Güte spüren, gewähre uns deinen Schutz bei all unserem Unterfangen und gib den Männern und Frauen unseres Volks auf immerdar die Fruchtbarkeit, mit der du so gesegnet bist.


    Oh unvergleichliche Ceres. Gib deinem dich liebenden Volke Roms Kraft und Stärke um auch in schwierigen Zeiten wie den unseren alle Stürme und Widrigkeiten zu überdauern. Gib dem vom Volke Roms gewählten Tribunus Plebis, gib deinem und des Volkes treuem Diener Marcus Didius Falco Kraft und Stärke, um seine Vorhaben als Volkstribun für ein besseres Leben des römischen Volkes, für mehr Gerechtigkeit, für die Durchsetzung der Interessen der Plebejer verwirklichen zu können.


    Oh Ceres, nimm das Opfer des Volkstribunen wohlwollend entgegen."

  • Und so fügte ich in meinen Gedanken hinzu: Ceres und ihr ganzen Götter, seid mit uns in diesen schweren Zeiten. Verleiht uns Frieden gnädiglich, Ihr Götter in diesen Zeiten, es ist ja doch kein andrer nicht, der für uns könnte streiten. Denn Ihr, die Götter unserer Väter.


    Ich war ganz aufgewühlt. Falco kannte nur zu gut die Lage, in der Rom war. Aufstände und Kriege an allen Enden. Und so suchte er mit bedacht diese intensiven Gebetshaltung des Kniens aus, der für uns Römer ungewöhnlich, wenn auch nicht unbekannt war. Wahrlich schon lange hatte Ceres kein solches Opfer mehr erhalten. Möge sie unseren Falco segnen! Möge sie das Volk von Rom segnen! Ja, möge sie Rom segnen.

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